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USA: TV-Duell abgesagt – Haley fordert Trump heraus


Sender sagt TV-Duell ab
"Es gibt nur einen, der Donald Trump schlagen kann"

Von t-online, cc

Aktualisiert am 17.01.2024Lesedauer: 3 Min.
Donald Trump nach seinem Vorwahlsieg in Iowa.Vergrößern des BildesDonald Trump nach seinem Vorwahlsieg in Iowa. (Quelle: IMAGO/Zach Boyden-Holmes/The Register)
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Trump enteilt der republikanischen Konkurrenz in Iowa. Nikki Haley stellt daraufhin ein Ultimatum. Doch die Attacke der Ex-Gouverneurin geht nach hinten los.

Wen die republikanische Partei im November ins Rennen um das Weiße Haus schickt, das wird derzeit bei den Vorwahlen ermittelt. Die Tendenz ist seit Montagabend klar. Niemand anderes als Donald Trump scheint für die Wähler der Konservativen als Präsidentschaftskandidat infrage zu kommen. In Iowa siegte der Immobilienmakler aus New York deutlich vor seinen parteiinternen Konkurrenten Nikki Haley, Ron DeSantis und Vivek Ramaswamy. Letzterer zog noch in der Nacht zu Dienstag seine Kandidatur zurück.

Übrig geblieben sind nun Haley und DeSantis. Beide liegen in der republikanischen Wählergunst jedoch deutlich hinter dem Ex-Präsidenten. Und beide scheinen nach dem enttäuschenden Abschneiden in Iowa den Ton zu verschärfen. So gab Haley am frühen Dienstag bekannt, dass sie der geplanten TV-Debatte vor der nächsten Vorwahl in New Hampshire (am kommenden Dienstag) nur dann beiwohnen wird, falls Trump auch daran teilnimmt. Davor sollte es noch zwei TV-Duelle geben, eins am Donnerstag, das andere am Sonntag.

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Bislang hatte sich Trump allen fünf TV-Duellen mit seinen republikanischen Kontrahenten verweigert. "Er ist derjenige, den ich herausfordere. Er ist derjenige, gegen den ich kämpfe", sagte Haley, die frühere Botschafterin der USA bei den Vereinten Nationen, dem Nachrichtensender CNN. "Er kann sich nicht für immer und ewig verstecken." Ihre Botschaft war klar: Entweder würde das Duell mit Trump stattfinden oder gar nicht. Doch der 77-Jährige dachte offenbar nicht daran, seine Meinung zu ändern. Trump will nicht debattieren.

Nächste Vorwahl in New Hampshire

Und so teilte der ausführende Sender ABC am Dienstagnachmittag mit, dass das TV-Duell abgesagt wird. Der Sender hatte Haley, DeSantis und Trump eine Frist bis Dienstag, 17 Uhr (Ortszeit) gesetzt, um ihre Teilnahme an dem Duell zu bestätigen. Doch wie ABC mitteilte, kam aus keinem der drei Lager eine Antwort. Also fällt die Veranstaltung aus. Das dürfte vor allem für Haley eine Enttäuschung sein, hatte sie sich doch mit ihrem Ultimatum an Trump weit aus dem Fenster gelehnt. Nun steht sie einigermaßen düpiert da. Trump hingegen scheint mit seiner bewährten Strategie auch weiterhin Erfolg zu haben. Er beschimpft und verspottet seine Konkurrenten – oder er ignoriert sie einfach.

Für Haley und DeSantis könnte es im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur nur noch um Platz zwei hinter Trump gehen. Zu groß ist ihr Rückstand in den Umfragen. DeSantis reagierte am Dienstag ebenfalls auf Haleys Ankündigung und startete seinerseits eine Attacke auf die 51-Jährige. Sie wolle nur unangenehmen Fragen ausweichen, behauptete DeSantis. "Die Realität ist, dass es ihr nicht um die Nominierung geht, sondern um das Amt als Trumps Vizepräsidentin", schrieb der Gouverneur von Florida auf der Plattform X, vormals Twitter. "Ich freue mich darauf, diese Woche mit zwei leeren Podiumsplätzen zu diskutieren."

Doch dazu kommt es nun nicht. Ob das zweite Duell (Sonntag) vor der Vorwahl in New Hampshire stattfinden wird, ist bislang ebenfalls unklar. In dem traditionell liberalen Bundesstaat an der Ostküste gilt Haley zwar als Favoritin. Doch schon bei den darauffolgenden Vorwahlen in Nevada und South Carolina liegt Trump nach den jüngsten Umfragen deutlich vorne. Besonders bitter für Haley, war sie doch die erste Frau im Amt der Gouverneurin von South Carolina. Doch selbst in ihrem Heimatstaat kann sie die Republikaner offenbar nicht davon überzeugen, dass sie die bessere Alternative zum Ex-Präsidenten ist.

Und so scheint das Rennen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur schon nach dem ersten Durchgang kaum Spannung zu versprechen. "Kann Donald Trump noch geschlagen werden?", fragte der Politanalyst Jonathan Karl nach der Vorwahl in Iowa im Nachrichtensender ABC News. "Natürlich. Aber es gibt nur einen, der das kann. Und das ist Donald Trump selbst."

Verwendete Quellen
  • abcnews.go.com. "ABC News cancels New Hampshire Republican primary debate" (englisch)
  • edition.cnn.com: "Nikki Haley explains why she won't participate in next debate without Trump" (englisch)
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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