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Wladimir Putin in Berlin: Was Sie noch nicht über den Kreml-Chef wussten


Verhältnis zu Deutschland
Was Sie noch nicht über Putin wussten

Von dpa
Aktualisiert am 19.10.2016Lesedauer: 2 Min.
Waffenbrüder unter sich: Wladimir Putin bei einem Besuch in Bayern.Vergrößern des BildesWaffenbrüder unter sich: Wladimir Putin bei einem Besuch in Bayern. (Quelle: Reuters-bilder)
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Am Mittwochabend wird Russlands Staatschef Wladimir Putin für ein Spitzengespräch Berlin besuchen. Der Kreml-Chef hat eine ganz besondere persönliche Beziehung zu Deutschland - wir haben interessante Details für Sie zusammengestellt.

Erst vor wenigen Wochen demonstrierte Putin seine guten Sprachkenntnisse: Bei einem Besuch der Deutschen Schule in Moskau begann er seine kurze Rede natürlich auf Deutsch - gelernt ist gelernt. Schließlich arbeitete Russlands Präsident fünf Jahre als Agent in der damaligen DDR.

Von 1985 bis 1990 war Putin für den Sowjetgeheimdienst KGB in Dresden tätig. In Sachsen kamen auch seine Töchter Maria und Jekatarina zur Welt, die er später auf die Deutsche Schule in Moskau schickte.

Interesse an aktueller Lage in Deutschland

Immer wieder berichten russische Medien, dass Putin das Geschehen in Deutschland besonders aufmerksam verfolge - für den Führer der ehemaligen Weltmacht ist Deutschland offenbar wichtiger als etwa die Lage in den USA.

Den früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) zählt der russische Staatschef zu seinen persönlichen Freunden. Schröder besetzt wichtige Posten in Unternehmen, die den Ausbau der Ostseepipeline Nord Stream von Russland nach Deutschland vorantreiben.

Putins Verhältnis zu Schröders Nachfolgerin Angela Merkel (CDU) gilt als deutlich kühler. Gegenseitige Besuche sind seit der Ukraine-Krise seltener geworden. Das gilt auch für seine Beziehung zum deutschen Bundespräsidenten - Joachim Gauck wird wohl ohne Dienstreise nach Russland aus dem Amt scheiden müssen.

Lob für deutsche Unternehmen in Russland

Putins letzter Besuch in Deutschland ist mehr als drei Jahre her. Jüngst traf Vizekanzler und SPD-Chef Sigmar Gabriel mit Putin in Moskau zusammen. Streitpunkt ist auch der Syrien-Krieg: Moskau unterstützt Machthaber Baschar al-Assad, für den aber Berlin keine politische Zukunft sieht.

Trotz politischer Differenzen gibt es aber auch viel Lob vom russischen Präsidenten: So schätzt Putin Deutschland auch als Partner für Wirtschaft und Modernisierung. Immer wieder äußert er sich sehr anerkennend über die derzeit knapp 6000 deutschen Unternehmen, die in Russland aktiv sind.

Spitzengespräch zum Ukraine-Konflikt

Am Mittwoch wird Putin Deutschland erstmals seit Beginn des Ukraine-Konflikts zu Gesprächen nach Berlin kommen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Kreml-Chef zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko und Frankreichs Staatschef François Hollande für den Abend zu einem Spitzengespräch eingeladen.

Nach dem monatelangen Stillstand bei der Umsetzung des Minsker Friedensabkommens für die Ukraine kommt in die Verhandlungen offenbar wieder Bewegung. Bei dem Treffen im sogenannten Normandie-Format soll über weitere Schritte zur Lösung des Konflikts beraten werden.

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