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Bundeswehr-Bericht: IS greift Kurden im Nordirak mit Chlorgas an


In Bundeswehr-Einsatzgebiet
IS greift irakische Kurden mit Chlorgas an

Von afp, dpa
Aktualisiert am 13.08.2015Lesedauer: 2 Min.
Kurdische Peschmerga liefern sich in der ölreichen Stadt Kirkuk im Nordirak ein Feuergefecht mit IS-Milizen.Vergrößern des BildesKurdische Peschmerga liefern sich in der ölreichen Stadt Kirkuk im Nordirak ein Feuergefecht mit IS-Milizen. (Quelle: ap-bilder)
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Die Terrormiliz Islamischer Staates (IS) zieht eine blutige Spur durch Irak und Syrien. Folterungen, Kreuzigungen und Enthauptungen gehören zu den grausamen Methoden der Dschihadisten. Nun haben sich die Islamisten angeblich zu einem neuen Mittel der Kriegsführung entschlossen: Giftgas.

IS-Kämpfer sollen in der Stadt Machmur im Nordirak Chlorgas-Granaten auf kurdische Peschmerga-Kämpfer abgefeuert haben. Ausgeführt worden sei der Anschlag mit Mörser- oder Artilleriegranaten. Die kurdischen Peschmerga hätten Reizungen der Atemwege durch das Giftgas davongetragen.

Das berichtete die "Bild" unter Berufung auf einen geheimen Bericht der Bundeswehr, der sich allerdings alleine aus irakischen Quellen speist. Eigene Erkenntnisse zu dem Angriff in der Stadt Machmur am Mittwoch hat die Bundeswehr nicht.

Deutsche Soldaten angeblich nicht gefährdet

Die Bundeswehr bildet seit September vergangenen Jahres Kurden und jesidische Iraker im Kampf gegen den IS aus und liefert Waffen. In der rund 60 Kilometer nordöstlich von Machmur gelegenen Kurden-Hauptstadt Erbil halten sich aktuell 89 Bundeswehr-Soldaten auf.

Die Bundeswehr sieht für ihre Soldaten im Kurdengebiet keine erhöhte Gefahr. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums sagte: "Eine Gefährdung in diesem konkreten Fall war aufgrund der großen Entfernung völlig ausgeschlossen."

Konkrete Konsequenzen für den Fortgang des Bundeswehreinsatzes im Nordirak werde der Chemiewaffenangriff nicht haben: "Der Schutz unserer Soldaten im Nordirak ist ohnehin auf dem höchsten Stand", so der Ministeriumssprecher weiter. Aus Bagdad seien irakische und US-Spezialisten zum Einsatzort unterwegs, um die genauen Umstände zu prüfen.

Experten rechnen nicht mit IS-Offensive im Nordirak

Mit einem weiteren Vorrücken der Terrormiliz in Richtung Erbil rechnen Experten zur Zeit nicht. In den vergangenen Wochen hatte es schon mehrfach Berichte über den Einsatz von Chlorgas im Irak gegeben, die sich aber bislang nicht bestätigt haben.

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