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Wladimir Putin verbietet alle Flüge nach Ägypten


Nach Geheimdienst-Empfehlung
Putin verbietet alle Flüge nach Ägypten

Von ap
Aktualisiert am 06.11.2015Lesedauer: 2 Min.
Eine Maschine der UTair steht am Boden am Flughafen Vnukovo in Moskau. Kreml-Chef Putin hat alle Flüge nach Ägypten vorerst ausgesetzt.Vergrößern des BildesEine Maschine der UTair steht am Boden am Flughafen Vnukovo in Moskau. Kreml-Chef Putin hat alle Flüge nach Ägypten vorerst ausgesetzt. (Quelle: dpa-bilder)
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Der russische Präsident Wladimir Putin hat angeordnet, dass von Russland aus keine Flüge mehr nach Ägypten starten. Damit reagiert Russland auf den Absturz der Passagiermaschine auf dem Sinai mit 224 Toten am vergangenen Samstag. Behördenangaben zufolge befinden sich derzeit 45.000 Russen in Ägypten.

Putin habe eine entsprechende Empfehlung des Inlandsgeheimdienstes FSB angenommen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow laut der amtlichen Nachrichtenagentur RIA-Nowosti in Moskau.

Zugleich ordnete der Kreml-Chef an, alle gestrandeten russischen Touristen aus dem Badeort Scharm El Scheich zu holen. Das gleiche Ziel verfolgt Großbritannien, doch kam seine Ausflugaktion nur schleppend voran.

FSB-Chef Alexander Bortnikow hatte die Suspendierung aller Ägypten-Flüge empfohlen, bis die Ursache für den Absturz geklärt sei. Die Geheimdienste der USA und Großbritanniens gehen laut Medienberichten davon aus, dass eine an Bord geschmuggelte Bombe den Airbus-Absturz auf dem Sinai verursacht hat.

Heikle Frage

Russland und Ägypten hatten sich bisher gegen diese Annahme gesträubt und erklärt, es sei zu früh für Schlussfolgerungen. Die Frage ist diplomatisch heikel: Für Ägypten geht es um die wichtige Tourismusbranche, für Russland um die Erkenntnis, dass der IS Rache für Luftangriffe in Syrien genommen haben könnte.

Teile des Wracks der Maschine wurden mittlerweile nach Moskau gebracht. Dort sollen sie nach möglichen Sprengstoffspuren untersucht werden, wie Notfallminister Wladimir Putschkow sagte. "Es handelt sich um notwendige Proben von allen Teilen, an denen Sprengstoff haften könnte", sagte er.

IS will die Maschine zum Absturz gebracht haben

Die britische Zeitung "The Times" will erfahren haben, dass ein Passagier oder ein Flughafenmitarbeiter den Sprengsatz in der Maschine deponiert habe. Das berichtete die Zeitung unter Berufung auf abgefangene Gespräche zwischen Dschihadisten des Islamischen Staats (IS). Der ägyptische IS-Ableger hatte am Mittwoch erneut erklärt, er habe die Maschine zum Absturz gebracht.

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