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Wladimir Putin befiehlt Truppen in Syrien: "Mit aller Härte handeln"


Kampfansage an den IS
Putin: Russisches Militär soll in Syrien "mit aller Härte" agieren

Von afp, rtr, dpa
Aktualisiert am 11.12.2015Lesedauer: 2 Min.
Wild entschlossen, in Syrien für Ordnung zu sorgen: Russlands Präsident Wladimir Putin.Vergrößern des BildesWild entschlossen, in Syrien für Ordnung zu sorgen: Russlands Präsident Wladimir Putin. (Quelle: dpa-bilder)
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Wladimir Putin macht Ernst: Russlands Präsident hat den russischen Truppen in Syrien befohlen, fest entschlossen auf jegliche Bedrohungen zu reagieren. "Ich ordne an, mit aller Härte zu handeln", sagte Putin im russischen Fernsehen.

"Sämtliche Ziele, die russische Einheiten oder Infrastruktur bedrohen, sollen umgehend zerstört werden", fügte er hinzu. Zuvor hatte sich der Kreml-Chef mit führenden Militärs in Moskau getroffen.

Russland habe bereits Maßnahmen ergriffen, um seine Soldaten und den Luftwaffenstützpunkt in Syrien zu schützen. Es seien zusätzliche Luftabwehrwaffen stationiert worden. Die Einsätze der Luftstreitkräfte würden von Kampfflugzeugen abgesichert. Die Warnung dürfte sich indirekt auch an die Türkei richten.

Putin äußerte sich zwei Wochen nach dem Abschuss eines russischen Kampfjets durch die türkische Luftwaffe an der türkisch-syrischen Grenze, der zu einem tiefen Zerwürfnis zwischen Moskau und Ankara geführt hatte.

Russland beschloss daraufhin eine Reihe von Strafmaßnahmen gegen die Türkei. Ankara hatte den Abschuss damit begründet, dass der Jet türkischen Luftraum verletzt habe. Dies bestreitet Moskau.

Putin verweist auf Erfolge gegen den IS

Die russischen Luftangriffe in Syrien hätten der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) massive Schäden zugefügt, sagte Putin. Moskau unterstütze nicht nur die Truppen von Machthaber Baschar al-Assad, sondern auch die oppositionelle Freie Syrische Armee (FSA) mit Waffen, Munition und Luftunterstützung. Mehrere Einheiten der FSA kämpften gemeinsam mit regulären syrischen Truppen gegen die Extremisten in den Provinzen Homs, Hama, Aleppo und Rakka.

Russland werde mit Israel und der US-geführten Koalition zusammenarbeiten, um "Missverständnisse" bei Angriffen zu verhindern.

Einladung an andere Regierungen zum Anti-Terrorkampf

Putin fuhr fort, es sei "wichtig, mit jeder Regierung zusammenzuarbeiten, die wirklich an der Auslöschung der Terroristen interessiert ist".

Sowohl Russland als auch eine US-geführte internationale Militärallianz kämpfen in Syrien aus der Luft gegen die Dschihadistenmiliz. Der Westen wirft Moskau aber vor, vor allem die syrische Regierung zu stützen und auch moderate Aufständische anzugreifen.

Nach Darstellung von Verteidigungsminister Sergej Schoigu hat der IS in Syrien etwa 70 Prozent des Territoriums sowie die meisten Gebiete im Irak erobert. Dagegen schätzt die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte, dass der IS maximal ein Drittel der Fläche Syriens kontrolliert. Große Teile davon sind Wüstengebiete.

Putin ordnet Ausrüstung des Nukleararsenals mit neuen Waffen an

Ganz nebenbei hat der russische Präsident auch die komplette Ausrüstung des Nukleararsenals mit neuen Waffen angeordnet. Die "nukleare Triade" aus strategischen Bombern sowie land- und seegestützten Interkontinentalraketen habe für die russische Rüstungsindustrie weiter Vorrang, sagte Putin beim Treffen mit den Mlitärs.

Schoigu zufolge befinden sich 95 Prozent des strategischen Nukleararsenals der Atommacht in ständiger Kampfbereitschaft.

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