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Sigmar Gabriel fürchtet Atomkrieg um Nordkorea


Heftige Kritik an Trump
Gabriel fürchtet Atomkrieg um Nordkorea

Von dpa, df

Aktualisiert am 09.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Außenminister Gabriel äußerte sich bei einem Staatsbesuch in Uganda zur Korea-Krise.Vergrößern des BildesAußenminister Gabriel äußerte sich bei einem Staatsbesuch in Uganda zur Korea-Krise. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa-bilder)
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Außenminister Gabriel befürchtet, dass die lautstarken Drohungen von US-Präsident Trump gegen Nordkorea zu einem Atomkrieg führen könnten. Er habe Angst, "dass wir ähnlich wie im Ersten Weltkrieg schlafwandlerisch in einen Krieg hineinmarschieren", sagte der Vizekanzler.

"Bloß eben in diesem Fall in einen Krieg, der im Zweifel mit Atomwaffen geführt wird", fügte Sigmar Gabriel bei einem Besuch in Uganda hinzu. Donald Trump hatte am Dienstag gesagt, wenn Nordkorea seine Drohungen fortsetze, werde diesen "mit Feuer, Wut und... Macht begegnet werden, wie es die Welt so noch niemals zuvor gesehen hat".

Nicht "mit der gleichen aggressiven Rhetorik" reagieren

Diese Äußerung habe zurecht viele Menschen erschreckt, sagte Gabriel. "Diese Art von Rhetorik, diese Schlagworte, diese aggressive Sprache kommen von einem demokratisch gewählten Präsidenten der sozusagen in der gleichen Manier antwortet, wie bislang wir es vom nordkoreanischen Führer gehört haben", sagte Gabriel. Man dürfe auf nordkoreanische Drohungen nicht "mit der gleichen aggressiven Rhetorik" reagieren und damit die Eskalationsschraube immer weiter drehen.

Gabriel verwies auf Aussagen von US-Verteidigungsminister James Mattis, ein Krieg mit Nordkorea werde zu so vielen Opfern führen wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Bei einem Angriff würden die Nordkoreaner im Zweifel immer noch die Möglichkeit haben, Städte wie die südkoreanische Millionenmetropole Seoul in Schutt und Asche zu legen.

Große Sorgen um die Sicherheit der Region

"Deswegen muss man große Sorgen haben um die Sicherheit in der Region", sagte Gabriel. "Ich kann nur hoffen, dass sich diejenigen in den Vereinigten Staaten durchsetzen, die mit einem kühlen Kopf an eine zugegebenermaßen schwierige Frage herangehen und nicht mit den Emotionen und der Aggressivität, die wir gestern erlebt haben."

Während Gabriels US-Amtskollege Rex Tillerson versuchte die Gemüter zu beruhigen, äußerte Pentagon-Chef Mattis am Mittwoch eine deutliche Warnung gegenüber Nordkorea. "Die Demokratische Volksrepublik Korea muss aufhören, sich selbst zu isolieren, und ihren Drang hin zu Atomwaffen aufgeben", heißt es in einem Statement von Mattis.

Pentagon droht Gegenschlag an

"Die Demokratische Volksrepublik sollte jeden Gedanken an Handlungen aufgeben, die zum Ende ihres Regimes und zur Zerstörung ihres Volkes führen würden", heißt es in der Stellungnahme weiter. Dies kann als Androhung eines US-Gegenschlags verstanden werden, sollte Nordkorea zu militärischen Mitteln gegen die USA greifen. Das hatte Pjöngjang zuletzt angedroht.

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Das US-Außenministerium versuche alles, um die von Nordkorea ausgehende Bedrohung mit diplomatischen Mitteln zu lösen. Es müsse aber auch deutlich gemacht werden, dass die US-Streitkräfte über die präzisesten, geübtesten und und robustesten defensiven und offensiven Fähigkeiten der Welt verfügten. Einen Rüstungswettlauf könne Norkorea nur verlieren.

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