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Hamas lobt tödlichen Anschlag auf Rabbiner


Gewalt im Westjordanland
Hamas lobt tödlichen Anschlag auf Rabbiner

Von dpa, dru

10.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Kämpfer der Kassam-Brigade, des bewaffneten Armes der Hamas: Lob für die tödlichen Schüsse auf einen Rabbiner.Vergrößern des BildesKämpfer der Kassam-Brigade, des bewaffneten Armes der Hamas: Lob für die tödlichen Schüsse auf einen Rabbiner. (Quelle: Archivbild/Wissam Nassar/dpa)
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Aus einem fahrenden Auto eröffneten die Angreifer das Feuer auf den Rabbiner. Wenig später erlag der Vater von sechs Kindern seinen Verletzungen. Die Terrorgruppe Hamas lobte den Anschlag im Westjordanland.

Die radikalislamische Hamas hat den tödlichen Anschlag auf einen Rabbiner im nördlichen Westjordanland gelobt. Der Angriff sei "das Ergebnis der zionistischen (israelischen) Besatzung und eine Antwort auf die Verbrechen gegen unser Volk im Westjordanland", teilte ein Sprecher der Palästinenserorganisation in der Nacht zum Mittwoch mit.

Mutmaßlich palästinensische Attentäter hatten am Dienstagabend nahe Nablus auf den Rabbiner geschossen. Der Vater von sechs Kindern war in einem Auto unterwegs, als die Angreifer aus einem vorbeifahrenden Fahrzeug das Feuer eröffneten. Der 35-Jährige erlag seinen Verletzungen auf dem Weg ins Krankenhaus.

Die Armee suchte am Mittwoch nach den Angreifern. Mehrere Dörfer im Umkreis von Nablus seien abgeriegelt, Truppen zur Verstärkung in die Region verlegt worden, teilte das Militär mit. Israels Generalstabschef Gadi Eisenkot besuchte am Morgen den Ort des Anschlags.

Hamas droht "Anführern des Feindes"

"Der Angriff ist eine erste praktische Antwort mit Feuer, um die Anführer des Feindes daran zu erinnern, dass das was sie befürchten, kommt", schrieb ein Sprecher der Kassam-Brigaden, des bewaffneten Arms der Hamas, auf Twitter.

Weitere militante Palästinenserorganisationen aus dem Gazastreifen lobten den Anschlag ebenfalls. Bisher hat allerdings keine Gruppierung den Angriff für sich reklamiert oder sich dazu bekannt.

Die US-Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt Anfang Dezember hatte teils blutige Unruhen im Heiligen Land ausgelöst. Die Hamas hatte immer wieder zu einem neuen Palästinenseraufstand (Intifada) aufgerufen. Zuletzt beruhigte sich die Lage allerdings.

Israel hat 1967 während des Sechstagekrieges unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Dort leben heute mehr als 600.000 israelische Siedler. Die Palästinenser wollen auf dem Gebiet einen unabhängigen Staat Palästina mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt einrichten.

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