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Eskalation in Afrin – Türkei bombardiert syrische Truppen


Eskalation im Kurdengebiet
Türkei schießt auf syrische Truppen bei Afrin

Von dpa, afp, rtr, ap, jmt

Aktualisiert am 23.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Deutsche Panzer im Syrien-Einsatz: Die türkische Militäroffensive stößt auf heftigen Widerstand – nun offenbar auch durch regierungstreue Milizen.Vergrößern des BildesDeutsche Panzer im Syrien-Einsatz: Die türkische Militäroffensive stößt auf heftigen Widerstand – nun offenbar auch durch regierungstreue Milizen. (Quelle: dpa-bilder)
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Syrische Truppen rücken in die Kurdenregion Afrin vor, um die türkische Militäroffensive zu stoppen. Die Türkei belagert die Stadt und hat mit dem Artilleriebeschuss begonnen.

Nach der Entsendung syrischer Regierungskräfte in die von Kurden kontrollierte Region Afrin im Norden des Landes hat die Türkei das Gebiet bombardiert. Das melden die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana und ein Sprecher der Kurdenmiliz YPG. Gemeinsam wollen die Kurdenmiliz und der syrische Machthaber Baschar al-Assad die türkische Militäroffensive abwehren.

Bewaffnete schwenken Syrien-Flaggen

Das syrische Staatsfernsehen zeigte am Dienstag rund 20 mit schweren Maschinengewehren beladene Fahrzeuge, die vom nahe gelegenen Dorf Nubul aus in Afrin eindrangen. Etliche Bewaffnete auf den Fahrzeugen schwenkten syrische Flaggen und priesen die Regierung von Präsident Baschar al-Assad. Der Konvoi der sogenannten "Volkskräfte" wurde laut Angaben einer bekannten Kriegsberichterstatterin von türkischen Truppen bombardiert. Eine türkische Nachrichtenagentur bestätigte die Angaben: Der Konvoi habe sich daraufhin zehn Kilometer vor der Stadt Afrin zurückgezogen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte angekündigt, in den kommenden Tagen die syrische Stadt Afrin im Nordwesten des Bürgerkriegslandes unter militärische Belagerung zu stellen. "In den kommenden Tagen und sehr viel schneller wird die Belagerung des Stadtzentrums von Afrin beginnen", sagte Erdogan. Die Türkei werde auch gegen die syrischen Truppen vorgehen, wenn es deren Ziel sei, die kurdischen Kämpfer zu verteidigen.

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Afrin wird von der sozialistischen Kurdenmiliz YPG beherrscht. Mit der Offensive in Syrien will Erdogan die Errichtung eines autonomen Kurdengebiets jenseits der türkischen Grenze verhindern. Das Nato-Mitglied Türkei sieht in der YPG den syrischen Ableger der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und bekämpft sie.

Die USA sehen in der YPG allerdings ihren engsten Verbündeten im Kampf gegen den Islamischen Staat. Die Kämpfer der Miliz verteidigten weite Teile des Landes gegen die Dschihadisten und spielten unter anderem die entscheidende Rolle bei der Rückeroberung der IS-Hochburg Rakka. Es gibt Befürchtungen, dass sich deswegen bald türkische und US-amerikanische Truppen auf dem Schlachtfeld gegenüberstehen könnten. Zunächst allerdings droht eine direkte Konfrontation zwischen syrischen Regierungstruppen und dem türkischen Militär.

Verwendete Quellen
  • AFP, dpa, AP, Reuters
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