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US-General hält Putin und China für gefährlicher als IS


"Existenzielle Bedrohung"
US-General: Russland und China gefährlicher als Islamischer Staat

Von dpa, ap
Aktualisiert am 10.07.2015Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Obama nominierte Joseph Dunford als neuen Stabschef.Vergrößern des BildesUS-Präsident Obama nominierte Joseph Dunford als neuen Stabschef. (Quelle: Reuters-bilder)
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Das höchste Risiko für die USA gehe von Russland aus. Das behauptete jüngst die Leiterin der US-Luftstreitkräfte, Deborah Lee James. Nun legte der designierte Generalstabchef Joseph Dunford nach: Er schätzt Russland gefährlicher ein als die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) - das gelte allerdings auch für China.

"Russland stellt die größte Bedrohung für unsere nationale Sicherheit dar", sagte der US-General bei einer Anhörung im Kongress. Die Atommacht könne die Souveränität von US-Verbündeten verletzen und sei eine "existenzielle Bedrohung für die Vereinigten Staaten". Das Verhalten des Kremls ist laut Dunford "nichts weniger als alarmierend".

General sieht Gefahren aus Ostasien

An zweiter Stelle folge China wegen dessen militärischer Fähigkeiten und seiner Präsenz im Pazifik. Grund sei aber auch der dortige Interessenkonflikt mit den USA. Doch Dunford beschwichtigte: "Das heißt nicht, dass wir China als Feind betrachten."

Die drittgrößte Bedrohung sei Nordkorea. Dessen Raketen könnten auch das amerikanische Festland treffen.

Dunford fordert Waffenlieferungen an die Ukraine

Der Marinekorps-General plädierte für die Lieferung von Waffen an die Ukraine. Wie Verteidigungsminister Ash Carter hält es Dunford für angemessen, das Land etwa mit Panzerabwehrraketen auszustatten: "Ohne diese Art der Unterstützung werden sie nicht in der Lage sein, sich gegen russische Aggression zu verteidigen."

Präsident Barack Obama hatte Dunford als Nachfolger von Stabschef Martin Dempsey vorgeschlagen. Dunford soll im Herbst das Amt übernehmen, sofern der Senat die Nominierung des 59-Jährigen bestätigt.

USA könnten iranisches Atomprogramm zerstören

Im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat erkennt Dunford Fortschritte. Falls er im Amt bestätigt werde, wolle er aber prüfen, ob die USA sich mehr auf die geografische Ausdehnung des IS konzentrieren sollten.

Der Republikaner Tom Cotton fragte in der Anhörung, ob Dunford nach einem Atomabkommen mit dem Iran erwarte, dass Teheran schiitische Milizen und Extremisten unterstützen und Regierungen im Nahen Osten destabilisieren werde. Dunford erklärte daraufhin: "Ich glaube, davon kann man ausgehen." Auf die Frage, ob die USA die militärischen Fähigkeiten hätten, das iranische Atomprogramm zu zerstören, sagte der General: "So weit ich weiß, haben wir das."

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