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US-Wahlen: Geld für Neuauszählung in zwei US-Bundesstaaten zusammen


Präsidentschaftswahl in den USA
Geld für Neuauszählung in zwei US-Bundesstaaten zusammen

Von t-online
Aktualisiert am 25.11.2016Lesedauer: 2 Min.
Die unterlegene Präsidentschaftskandidatin der US-Grünen, Jill Stein, (hier noch im September im Wahlkampf) sammelt Geld für eine Neuauszählung von Stimmen.Vergrößern des BildesDie unterlegene Präsidentschaftskandidatin der US-Grünen, Jill Stein, (hier noch im September im Wahlkampf) sammelt Geld für eine Neuauszählung von Stimmen. (Quelle: imago/ZUMA Press)
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Die Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahl können in zwei strittigen Bundesstaaten nachgezählt werden. Die grüne Bewerberin Jill Stein sammelte bisher rund 5,1 Millionen Dollar ein.

Das reiche für Neuauszählungen in Wisconsin und Pennsylvania, hieß es auf der Spendenseite. Insgesamt sollen 7 Millionen Dollar zusammenkommen, um alle Kosten zu decken, die mit den Überprüfungen der Wahlergebnisse in den drei knappen Staaten verbunden sind - denn sie müssen von dem aufgebracht werden, der die Neuauszählung fordert.

In Wisconsin muss der Widerspruch noch an diesem Freitag eingelegt werden, in Pennsylvania am Montag und in Michigan am Mittwoch. Die Kampagne hat also noch einige Tage Zeit, auch das letzte Geld für den dritten Staat einzusammeln.

Hohe Kosten für Gebühren, Anwälte und Beobachter

Die Gebühren selbst belaufen sich zwar den Angaben zufolge nur auf 1,1 Millionen Dollar für Wisconsin, 500.000 Dollar für Pennsylvania und 600.000 Dollar für Michigan. Dazu kämen aber noch Aufwendungen von 2 bis 3 Millionen Dollar für Anwälte sowie Kosten für Beobachter der Auszählungen in allen drei Staaten. Insgesamt rechne man deshalb mit einem Finanzbedarf von 6 bis 7 Millionen Dollar.

Hintergrund der Aktion ist der Verdacht von Computerexperten, wonach Wahlcomputer in den drei betreffenden Staaten manipuliert worden sein könnten. Die demokratische Bewerberin Hillary Clinton habe in Bezirken, in denen elektronisch abgestimmt wurde, sieben Prozent weniger Stimmen bekommen als dort, wo mittels Papierstimmzetteln gewählt wurde.

Die in vielen Wahllokalen verwendeten Abstimmungsgeräte gelten als veraltet und anfällig für Manipulationen.

Noch ist allerdings nicht sicher, ob die Stimmen auch wirklich nachgezählt werden. Auf der Spendenseite von Jill Stein heißt es: "Wir können nicht garantieren, dass es eine Neuauszählung in einem der Staaten gibt, den wir im Visier haben." Man könne nur versichern, dass man die Nachzählung fordern werde.

Clinton und Trump sagen nichts

Falls sich herausstellen würde, dass Hillary Clinton in diesen drei Bundesstaaten mehr Stimmen als Donald Trump bekommen hat, würde sie doch noch US-Präsidentin. Clinton selbst hat sich zum Thema Neuauszählung aber bisher nicht geäußert. Möglicherweise schätzt sie die Wahrscheinlichkeit, dass nachträglich etwas Wahlentscheidendes gefunden wird, als zu gering ein.

Auch Donald Trump scheint das Wahlergebnis akzeptiert zu haben, obwohl er vor der Abstimmung am 8. November immer behauptet hatte, sie werde zu seinen Ungunsten manipuliert. Die Nachrichtenseite "The Intercept" ätzte deshalb, er solle doch nachzählen lassen, um zu beweisen, dass er wirklich gewonnen habe.

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