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Merkel kontert Trump: "Wir Europäer haben unser Schicksal selber in der Hand"


Merkel kontert Trump
"Wir Europäer haben unser Schicksal selber in der Hand"

Von dpa, reuters
16.01.2017Lesedauer: 2 Min.
Bundeskanzlerin Angela Merkel will sich dafür einsetzen, dass die 27 EU-Mitgliedstaaten "intensiv und zukunftsgerichtet zusammenarbeiten."Vergrößern des BildesBundeskanzlerin Angela Merkel will sich dafür einsetzen, dass die 27 EU-Mitgliedstaaten "intensiv und zukunftsgerichtet zusammenarbeiten." (Quelle: dpa-bilder)
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Nach den irritierenden EU-kritischen Äußerungen des künftigen US-Präsidenten Donald Trump hat Kanzlerin Angela Merkel die EU-Staaten aufgefordert, sich von der harschen Kritik nicht beirren zu lassen.

Auf Äußerungen aus Trumps jüngstem Interview angesprochen, sagte die CDU-Politikerin in Berlin: "Also, ich denke, wir Europäer haben unser Schicksal selbst in der Hand." Mit wirtschaftlicher Stärke und effizienten Entscheidungsstrukturen könne die EU den Kampf gegen den Terrorismus, die Digitalisierung und andere Probleme bewältigen.

Und weiter: "Ich werde mich weiter dafür einsetzen, dass die 27 Mitgliedstaaten intensiv und vor allem auch zukunftsgerichtet zusammenarbeiten."

"Erstmal die Amtseinfühung abwarten"

Zum künftigen Verhältnis zu den USA äußerte sich Merkel zurückhaltend. "Meine Position zu den transatlantischen Fragen ist bekannt", sagte sie. Trump habe seinerseits nochmal seine Positionen dargelegt. "Ich persönlich warte jetzt erst einmal auf die Amtseinführung des amerikanischen Präsidenten," fügte sie hinzu. "Dann werden wir auf allen Ebenen mit ihm zusammenarbeiten." Dann werde auch klar, "welche Art von Übereinkommen wir erzielen können".

Trump stößt EU und Nato vor den Kopf

Trump hatte mit seinen jüngsten Interview-Äußerungen in der "Bild"-Zeitung und der britischen "Times" Irritationen in der EU und in der Nato ausgelöst. Er bezeichnete die Nato als "obsolet" und sagte, der Brexit werde sich als eine "großartige Sache" herausstellen.

Zudem übte er scharfe Kritik an Merkels Flüchtlingspolitik und brachte die Grenzöffnung des Jahres 2015 mit dem Berliner Weihnachtsmarkt-Anschlag in Verbindung.

Merkel sagte, sie würde die globale Herausforderung des Anti-Terror-Kampfs "von der Frage der Flüchtlinge und von der Existenz der Flüchtlinge im Zusammenhang mit dem syrischen Bürgerkrieg deutlich trennen". "Der syrische Bürgerkrieg ist viel länger", sagte die Bundeskanzlerin.

Die Mehrzahl der Syrer sei wegen des Kampfes gegen die Regierung von Präsident Baschar al-Assad oder vor der "Unterdrückung durch Assad" geflohen. "Hinzu gekommen ist der islamistische Terrorismus", sagte Merkel. "Und er beschäftigt uns alle. Aber der Bürgerkrieg als solcher war zuerst da in Syrien."

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