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Donald Trump feiert McCabe-Entlassung: "Großartiger Tag für das FBI"


Trump feiert McCabe-Entlassung
"Ein großartiger Tag für das FBI"

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 17.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump begrüßt den Premierminister von Irland im Weißen Haus: Der US-Präsident hat die Entlassung des Vize-FBI-Chef McCabe begrüßt.Vergrößern des BildesDonald Trump begrüßt den Premierminister von Irland im Weißen Haus: Der US-Präsident hat die Entlassung des Vize-FBI-Chef McCabe begrüßt. (Quelle: dpa-bilder)
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Bis Anfang des Jahres war Andrew McCabe noch der Vizedirektor des FBIs. Nun wurde er nur zwei Tage vor seiner Pensionierung entlassen. Trump feierte seinen Rauswurf auf Twitter.

Lange schon stand er in der Schusslinie Donald Trumps, nun bekommt er die volle Härte des US-Präsidenten und dessen Regierung zu spüren: Der frühere Vizedirektor des FBI, Andrew McCabe, ist in der Nacht zum Samstag gefeuert worden. Bis zu seiner Pensionierung waren es nur noch zwei Tage.

Trump feiert auf Twitter

Trump feierte die Entlassung. "Andrew McCabe GEFEUERT, ein großartiger Tag für die hart arbeitenden Männer und Frauen des FBI - Ein großartiger Tag für die Demokratie", twitterte Trump. "Der scheinheilige James Comey war sein Boss und ließ McCabe wie einen Chorknaben aussehen. Er wusste alles über die Lügen und Korruption auf höchster Ebene beim FBI."

Der Vorwurf lautet, McCabe habe einem Reporter interne Informationen verraten und später bei Befragungen darüber falsche Angaben gemacht, mehrfach auch unter Eid. So zitieren amerikanische Medien US-Justizminister Jeff Sessions, der McCabe entließ. Der Druck Trumps auf Sessions soll zuletzt erheblich gewesen sein.

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McCabe, der noch am Vortag im Justizministerium in eigener Sache vorgesprochen hatte, widersprach den Vorwürfen in einer Erklärung vehement: Niemals habe er den Ermittlern etwas Falsches berichtet. McCabe erhob schwere Vorwürfe gegen die Regierung Trump. Dieser wolle nur seine Reputation und die des FBI-Sonderermittlers Robert Mueller beschädigen.

Weniger Rente

McCabe war Anfang 2018 als Vizedirektor des FBI zurückgetreten, seither war er einfacher Agent der Bundespolizei. An diesem Sonntag, seinem 50. Geburtstag, sollte er in Rente gehen – im 21. Jahr beim FBI. Durch die vorzeitige Entlassung kommt er nun nicht in den vollständigen Genuss aller Rentenansprüche.

Der frühere FBI-Direktor stand unter anderem im Rampenlicht während der Untersuchungen rund um die E-Mail-Affäre von Ex-Außenministerin Hillary Clinton sowie den Ermittlungen Muellers um die Einmischung Russlands in den Präsidentschaftswahlkampf 2016.

Loyalität zu James McComey

Der 49-Jährige war seit Anfang 2016 stellvertretender Direktor der Bundespolizei und diente unter James McComey, den Trump im vergangenen Mai gefeuert hatte. Hintergrund waren die FBI-Ermittlungen über eine mögliche Zusammenarbeit des Trump-Wahlkampflagers mit Russland zur Beeinflussung der Wahl 2016.

Nach Comeys Entlassung stand McCabe loyal zu seinem Ex-Chef, was Trumps erheblichen Unwillen erregte. McCabe war in die Russland-Untersuchungen stark einbezogen gewesen.

Untersuchung E-Mail-Affäre um Clinton

McCabe hatte aber auch die Aufsicht über die Ermittlungen in der E-Mail-Affäre um Trumps Gegnerin im Präsidentschaftswahlkampf, Hillary Clinton. Die Untersuchungen führten zu keiner Strafverfolgung. Trump war darüber völlig fassungslos gewesen.

Es wird vermutet, dass diese Nichtanklage Clintons einer der wesentlichen Gründe für McCabes Entlassung so kurz vor der Pensionierung war: US-Medien schrieben, dass er zu einem späten Sündenbock dafür gemacht werden sollte, dass Clinton nicht juristisch belangt wurde.

Rauswurf über Pressemitteilung

Trump hatte sich auch öffentlich immer wiederholt daran gestoßen, dass sich McCabes Frau für die Demokraten um einen Sitz im Senat des Bundesstaates Virginia beworben hatte und im Wahlkampf von der politischen Organisation eines Clinton-Freundes finanziell unterstützt worden war.

Einem Bericht der "New York Times" zufolge erfuhr McCabe in der Nacht zum Samstag aus einer Pressemitteilung des Justizministeriums von seiner Entlassung.

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