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Gift-Mais an 3500 Höfe Niedersachsen geliefert


Gesellschaft
Tausende Tonnen verseuchtes Futter an Bauern geliefert

Von dpa
Aktualisiert am 01.03.2013Lesedauer: 1 Min.
Kühe beim Fressen - ein Schimmelpilz scheint über Niedersachsen in die Nahrungskette gekommen zu seinVergrößern des BildesKühe beim Fressen - ein Schimmelpilz scheint über Niedersachsen in die Nahrungskette gekommen zu sein (Quelle: dpa-bilder)
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Der nächste Landwirtschafts-Skandal: Mehr als 3500 Höfe in Niedersachsen sind mit hochgiftigem Futtermittel aus Serbien beliefert worden. Mindestens 10.000 Tonnen des mit einem krebserregenden Schimmelpilz verseuchten Mais seien über Futterhersteller in Umlauf gekommen, teilte das Landwirtschaftsministerium mit.

Der Mais ist mit dem Schimmelpilzgift Aflatoxin B1 kontaminiert. Er wurde von Herstellern zu Futter für Schweine, Rinder und Geflügel verarbeitet. Schon eine geringe Überschreitung der Höchstwerte im Futter könnten zum Beispiel zu einer kritischen Belastung von Rohmilch führen.

Gift-Futter ging auch an 22 Putenmäster in Sachsen-Anhalt

Verseuchtes Tierfutter soll nach ersten Erkenntnissen auch an 22 Putenmastbetriebe in Sachsen-Anhalt geliefert worden sein. Milchbetriebe sind dort nicht unter den Empfängern des Futters mit krebserregendem Schimmelpilzgift, teilte das Agrarministerium mit.

Die betroffenen Firmen und die Futtermittelsilos seien vorsorglich gesperrt worden. Es werde geprüft, ob die entsprechende Futter-Charge tatsächlich in den Unternehmen angekommen ist und in welchem Umfang sie bereits verfüttert wurde, hieß es.

Ministerium sieht keine Gefahr für Verbraucher

Eine Gefährdung für Verbraucher sieht das Ministerium nach ersten Einschätzungen dennoch nicht. Wenn Molkereien die Milch von verschiedenen Höfen abholen, wird sie den Angaben zufolge vermischt. Von diesem Freitag an solle es mehr Kontrollen geben.

Insgesamt seien 45.000 Tonnen über den niedersächsischen Hafen Brake importiert worden. 10.000 Tonnen seien in Brake, 25.000 Tonnen in einer Lagerhalle in Bremen gesperrt worden. Neben Niedersachsen und Sachsen-Anhalt sind dem Ministerium zufolge auch noch geringe Mengen nach Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen geliefert worden.

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