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Umfrage zur Flüchtlingspolitik: Jeder Dritte will Merkel-Rücktritt


Umfrage zur Flüchtlingspolitik
Jeder Dritte will Merkels Rücktritt

Von reuters, dpa
Aktualisiert am 14.10.2015Lesedauer: 2 Min.
Angela Merkel wird für ihre Flüchtlingspolitik scharf kritisiert.Vergrößern des BildesAngela Merkel wird für ihre Flüchtlingspolitik scharf kritisiert. (Quelle: dpa-bilder)
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Erschreckende Umfrage-Werte für die Bundeskanzlerin: Jeder dritte Deutsche ist mit der Flüchtlingspolitik von Angela Merkel (CDU) so unzufrieden, dass er sich ihren Rücktritt wünscht. Gerade einmal etwas mehr als die Hälfte (52 Prozent) lehnt dagegen eine Rücktrittsaufforderung ab. 15 Prozent der Befragten machte keine Angaben.

Das ergab eine Umfrage des Institutes Insa für "Focus Online", in der vom 9. bis zum 12. Oktober 2191 Bürger befragt wurden.

AfD-Wähler würden Kanzlerin in die Wüste schicken

Überdurchschnittlich viele Wähler der rechtskonservativen AfD (86 Prozent), der FDP (39 Prozent) und der Linken (38 Prozent) sprachen sich für einen Rücktritt Merkels wegen ihres Umgangs mit der Flüchtlingskrise aus.

Weniger Zuspruch fand die Rücktrittsaufforderung dagegen bei Wählern von CDU/CSU (14 Prozent), Grünen (20 Prozent) und SPD (30 Prozent). Von den Unionswählern sprachen sich 77 Prozent gegen einen Merkel-Rücktritt aus.

Regierung hat Situation nicht im Griff

Überhaupt haben viele Deutsche in der Flüchtlingskrise das Vertrauen in die Politik verloren. Eine Umfrage im Auftrag der SPD ergab, dass über zwei Drittel der Bürger (69 Prozent) glauben, dass die Bundesregierung die Flüchtlingssituation nicht oder eher nicht unter Kontrolle hat.

20 Prozent der Befragten trauen derzeit gar keiner Partei zu, die Flüchtlingskrise zu bewältigen, heißt es in der Befragung, über die Zeitungen der Essener Funke-Mediengruppe berichten.

Merkel: Lösung außerhalb der EU

Unterdessen will Merkel - trotz wachsender Kritik in der Unions-Bundestagsfraktion - an ihrem Kurs in der Flüchtlingskrise festhalten. In einer Fraktionssitzung sprach sich die CDU-Vorsitzende zwar für Transitzentren an der deutschen Grenze aus. Gleichzeitig lehnte sie die von mehreren Unions-Abgeordneten geforderte Zurückweisung der Flüchtlinge aus Österreich aber entschieden ab.

Zwar müsse in Deutschland alles daran gesetzt werden, Abschiebungen besser durchzusetzen. Merkel warnte jedoch davor, dass ein Signal, die Belastungsgrenze sei erreicht, dazu führen könne, dass sich noch viele vor dem Winter auf den Weg machten.

Eine Lösung der Krise lasse sich nicht ausschließlich in Deutschland oder Europa erreichen, so Merkel. Für eine Reduzierung der Flüchtlingszahlen sei Handeln außerhalb der Grenzen der Europäischen Union entscheidend. Viele der Flüchtlinge kämen aus der Türkei. Merkel will an diesem Sonntag zu Gesprächen nach Istanbul reisen.

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