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Asylstatistik: 1,1 Millionen Flüchtlinge kamen nach Deutschland


Fast 1,1 Millionen Flüchtlinge kamen nach Deutschland

Von afp, dpa, reuters
Aktualisiert am 06.01.2016Lesedauer: 2 Min.
Die Asylstatistik berücksichtigt die Flüchtlinge, die im vergangenen Jahr im Datensystem Easy registriert wurden.Vergrößern des BildesDie Asylstatistik berücksichtigt die Flüchtlinge, die im vergangenen Jahr im Datensystem Easy registriert wurden. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Zahl stand schon länger im Raum, nun ist sie offiziell: Wie Innenminister Thomas de Maizière bestätigte, kamen im vergangenen Jahr mehr als eine Million Flüchtlinge nach Deutschland. "Dieser enorme Zustrom hat uns vor Herausforderungen gestellt, wie es sie seit der unmittelbaren Nachkriegszeit nicht mehr gegeben hat", sagte der CDU-Politiker bei der Vorstellung der Asylstatistik für 2015.

Insgesamt 1,09 Millionen Menschen wurden demnach im Datensystem Easy registriert, durch das die Hilfesuchenden nach ihrer Einreise auf die Erstaufnahmeeinrichtungen verteilt werden. Schon Ende des Jahres hatte de Maizière erklärt, dass seine erste Prognose von 800.000 Flüchtlingen übertroffen werde.

Die meisten kommen aus Syrien

Die größte Gruppe unter den Flüchtlingen stellten mit rund 428.000 Menschen die Syrer. Daneben kamen viele Schutzsuchende aus Afghanistan (rund 154.000) und dem Irak (etwa 122.000), gefolgt von Albanern und Kosovaren.

Wegen des großen Andrangs müssen viele Flüchtlinge einige Zeit warten, bis sie überhaupt einen Asylantrag stellen können. Die Antragszahlen liegen daher deutlich unter den Registrierungszahlen: Von Anfang Januar bis Ende Dezember wurden 476.649 Asylanträge gestellt. Auch dies ist aber ein Rekord. Im Jahr 2014 waren es noch gut 200.000 Asylanträge gewesen.

Auch andere Migration auf Rekordniveau

Neben der Anzahl der Flüchtlinge nimmt auch die übrige Migration in die Bundesrepublik - etwa zum Studieren oder Arbeiten - seit längerem zu. Wie aus dem Migrationsbericht 2014 hervorgeht, stieg die Zahl der Zuzüge im Jahr 2014 auf mehr als 1,5 Millionen.

Eine derart hohe Zahl hatte Deutschland zuletzt 1992 erreicht - also vor mehr als zwei Jahrzehnten. Es wanderten zwar auch mehr Menschen ab - nämlich mehr als 900.000. Unterm Strich ergab sich jedoch ein "Wanderungsgewinn" von rund 550.000 Menschen. Zahlen zum gesamten Migrationsgeschehen für das Jahr 2015 liegen noch nicht vor.

"Die Zuwanderung nach Deutschland hat auch jenseits von Flüchtlingszuzügen 2014 weiter zugenommen", erklärte de Maizière. Es sei nötig, zwischen Asylsuchenden, Arbeitsmigration, Familiennachzug und EU-Binnenwanderung zu unterscheiden.

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