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Umfrage: Ostdeutsche sorgen sich mehr wegen Regierungsbildung


Ängste größer als im Westen
Ostdeutsche sorgen sich mehr wegen Regierungsbildung

dpa, lula

02.01.2018Lesedauer: 2 Min.
CSU-Chef Horst Seehofer, Kanzler Angela Merkel und SPD-Chef Martin Schulz: Die zähe Regierungsbildung verunsichert viele Menschen in Deutschland.Vergrößern des BildesCSU-Chef Horst Seehofer, Kanzler Angela Merkel und SPD-Chef Martin Schulz: Die zähe Regierungsbildung verunsichert viele Menschen in Deutschland. (Quelle: Archivbild/Bernd Von Jutrczenka/dpa-bilder)
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Mehr als drei Monate nach der Bundestagswahl hat Deutschland immer noch keine neue Regierung. Das macht den Menschen im Osten offenbar mehr Sorgen als den Westdeutschen.

Ostdeutsche beunruhigt die langwierige Regierungsbildung einer Umfrage zufolge stärker als Westdeutsche. Während in der alten Bundesrepublik 35 Prozent der Befragten Sorge über die ungewohnt lange Zeit der Bemühungen um eine Regierung äußern, sind dies in den östlichen Bundesländern 47 Prozent, so eine Umfrage des Instituts Uniqma im Auftrag der "Leipziger Volkszeitung".

Sorgen um die politische Stabilität

Im Westen sehen demnach 53 Prozent die zähe Regierungsbildung gelassen als Ausdruck einer funktionierenden Demokratie. Im Osten mögen sich nur 46 Prozent dieser Sicht anschließen.

Auch die Sorge über die politische Stabilität in Deutschland ist im Osten größer als im Westen. Während deutschlandweit nur 30 Prozent befürchten, das politische System könne ins Wanken geraten, äußern in den Ost-Bundesländern 37 Prozent diese Bedenken. Im Westen sind es 28 Prozent.

Viele sehen soziale Schieflage

Bei anderen Themen ist die Verunsicherung und Sorge im Osten ebenfalls oft größer als im Westen. So sehen 73 Prozent der Ostdeutschen eine soziale Schieflage in Deutschland, im Westen stimmen dieser Aussage immerhin noch 63 Prozent zu. An gleiche Aufstiegschancen glauben im Osten wie im Westen jeweils nur etwa ein Viertel der Befragten. Die Renten halten im Osten nur 29 Prozent für sicher, im Westen sind dies 33 Prozent.

Beim Thema Flüchtlinge gehen die Meinungen weiter auseinander: 59 Prozent der Ostdeutschen finden, die Grenze sei überschritten. In den alten Bundesländern finden 48 Prozent der Menschen, dass Deutschland zu viele Flüchtlinge aufgenommen habe. Eine steigende Kriminalität befürchten 65 Prozent im Osten, unter den Westdeutschen sagt dies nur jeder Zweite. Die politischen Parteien kommen nicht gut weg: 83 Prozent der Ostdeutschen und 73 Prozent der Westdeutschen finden, dass sie sich immer weiter vom Volk entfernten.

Einigkeit herrscht hingegen bei der Auffassung, dass ältere Dieselfahrzeuge nur langfristig ausgemustert werden sollten: 83 Prozent aller Befragten stimmt dem zu. Und trotz der vielen geäußerten Sorgen findet eine große Mehrheit in Ost und West, dass zuviel gemeckert werde (89 Prozent) und es den Deutschen so gut gehe wie noch nie (83 Prozent).

Quellen und weiterführende Informationen:
- dpa
- Bericht der "Leipziger Volkszeitung"

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