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Mit 91: Ex-Bundesarbeitsminister Herbert Ehrenberg ist tot


Im Kabinett von Helmut Schmidt
Ex-Arbeitsminister Herbert Ehrenberg ist tot

Von dpa, afp
Aktualisiert am 26.02.2018Lesedauer: 2 Min.
Der frühere Bundesarbeitsminister Herbert Ehrenberg im Januar 1983: In diesem Jahr führte Ehrenberg die Künstlersozialkasse ein, bei der heute etwa 187.000 Menschen versichert sind.Vergrößern des BildesDer frühere Bundesarbeitsminister Herbert Ehrenberg im Januar 1983: In diesem Jahr führte Ehrenberg die Künstlersozialkasse ein, bei der heute etwa 187.000 Menschen versichert sind. (Quelle: Horst Ossinger/dpa-bilder)
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Von 1976 bis 1982 war Herbert Ehrenberg Bundesarbeitsminister, besonders Künstler und Kulturschaffende haben dem Sozialdemokraten viel zu verdanken. Ehrenberg wurde 91 Jahre alt.

Der frühere Bundesarbeitsminister und Gründer der Künstlersozialkasse, Herbert Ehrenberg, ist im Alter von 91 Jahren gestorben. Das bestätigte die SPD am Montag in Wilhelmshaven. Einem Bericht der "Wilhelmshavener Zeitung" zufolge starb der Sozialdemokrat bereits am Dienstag vergangener Woche.

Von 1976 bis 1982 war Ehrenberg Minister in der sozialliberalen Regierung von Helmut Schmidt. 1983 gründete er die Künstlersozialversicherung, die heute fast 187.000 selbstständigen Künstlern und Publizisten einen Zugang zur gesetzlichen Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung verschafft, wie der Deutsche Kulturrat in einer Würdigung der Verdienste Ehrenbergs hervorhob. "Der Kulturbereich hat Herbert Ehrenberg sehr viel zu verdanken", erklärte dazu der Geschäftsführer des Kulturrats, Olaf Zimmermann. Der SPD-Politiker habe früh verstanden, dass freiberuflich arbeitende Künstler aufgrund ihres geringen Einkommens sehr oft nicht in der Lage seien, ihre soziale Absicherung alleine zu organisieren.

Nach der Wende unterstützte Ehrenberg die neuen Länder

Der gebürtige Ostpreuße und engagierte Gewerkschafter begann seine politische Laufbahn in Niedersachsen. 1955 trat er in die SPD ein. Von 1974 bis 1984 gehörte er deren Präsidium an. In Bonn übernahm er zunächst leitende Funktionen in der Ministerialbürokratie. 1971 wurde er Staatssekretär im Arbeitsministerium, fünf Jahre später Minister. Während dieser Zeit versuchte er, die Vollbeschäftigung wiederherzustellen, die Rentenfinanzen zu sanieren und die Ausgaben im Gesundheitswesen zu bremsen.

Im Bundestag saß er von 1972 bis 1988. Während der Zeit der Deutschen Wiedervereinigung unterstützte er die neuen Bundesländer mit seinem Wissen und beriet die letzte DDR-Regierung beim Aufbau einer zentralen Arbeitsverwaltung.

Verwendete Quellen
  • dpa, AFP
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