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Historische Versteigerung: Schindlers Liste auf Ebay


Buntes
Schindlers Liste auf Ebay

Von dpa
20.07.2013Lesedauer: 2 Min.
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Eine angeblich originale Liste mit Namen von jüdischen Mitarbeitern des deutschen Fabrikanten Oskar Schindler aus dem Jahr 1945 wird beim Online-Auktionshaus Ebay angeboten.

Das 14-seitige Dokument, in dem 801 jüdische Häftlinge unter anderem mit Name, Geburtsdatum und Beruf aufgeführt sind, wurde am Freitag mit einem Startpreis von drei Millionen Dollar (rund 2,3 Millionen Euro) von einer Auktionsagentur aus Kalifornien auf der Plattform eingestellt. Als Standort des angebotenen Artikels wird Israel genannt.

Hier geht's zur Ebay-Seite

Schindler hatte während des Zweiten Weltkriegs 1200 jüdische Häftlinge, die er häufig nur zum Schein als Zwangsarbeiter für seine Fabrik in Krakau von der SS angefordert hatte, vor der Ermordung in den Vernichtungslagern der Nazis bewahrt. Seine Geschichte wurde durch den Oscar-prämierten Film "Schindlers Liste" von Steven Spielberg Mitte der 90er Jahre auch einem breiten Publikum bekannt gemacht.

"Eine globale Sache"

"Diese überaus seltene originale Schindler-Liste ist die einzige, die jemals auf dem Markt angeboten wurde", heißt es in der Artikelbeschreibung auf Ebay. Sie sei eine von insgesamt vier, die noch existieren. Zwei befinden sich in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vaschem in Jerusalem, die dritte in einer US-Gedenkstätte. Das Erstellungsdatum der Liste sei der 18. April 1945.

Wie die Anbieter der Liste, Gary Zimet und Eric Gazin, der "New York Post" sagten, erhoffen sie sich einen Verkaufspreis in Höhe von fünf Millionen Dollar. "Wir haben uns für Ebay entscheiden, weil es weltweit mehr als 100 Millionen Mitglieder hat, und dies ist eine globale Sache", sagte Gazin. "Es gibt Milliardäre, die diese Seite nutzen, reiche Prominente."

Angeblich von Itzhak Stern

Dem Zeitungsbericht zufolge hatte Zimet das Dokument bereits 2010 im Auftrag des damaligen Besitzers, eines Neffen des Schindler-Vertrauten Itzhak Stern (im Film von Ben Kingsley gespielt), für 2,2 Millionen Dollar angeboten. "Stern gab die Liste seinem Neffen, der sie 2011 an einen privaten Sammler verkaufte", sagte Zimet dem Blatt. "Nun möchte dieser Sammler sie verkaufen."

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