"Schönstes 'Drecksloch' Afrikas" Namibia kontert Trump-Äußerung mit Video

Namibia ist eines der schönsten "Dreckslöcher" Afrikas – zumindest wenn es nach einem Video geht, das sich über die umstrittene "Drecksloch"-Äußerung von Donald Trump lustig macht. Das Video geht viral.
"Es ist wirklich hart hier, aber das Drecksloch Namibia hat mehr als 300 Sonnentage im Jahr", sagt ein Trump-Stimmenimitator in dem Video, während wunderschöne Tier- und Landschaftsaufnahmen laufen. "Sogar unsere Elefanten sind hoch qualifiziert, um große Mengen Scheiße abzuladen in unserem weitläufigen Drecksloch-Land."
Ein großer namibischer Betreiber von Safari-Lodges, Gondwana Collection, veröffentlichte das Video am Samstag auf seinem Facebook-Profil. Seitdem kam das Video auf mehr als 700.000 Aufrufe. Auf YouTube sammelte der Clip über 75.000 Klicks, auch auf Twitter zieht das knapp zweiminütige Video immer weitere Kreise.
"Guten Morgen Trump-Amerika! Wenn Sie jemals Ihr wunderschönes und perfektes Land verlassen wollen und zu einem richtigen Drecksloch in Afrika reisen wollen, dann würden wir Sie gerne ins Drecksloch Namibia einladen", heißt es zu Beginn des Videos mit rauer Trump-Stimme. Das Land im Südwesten des Kontinents sei "eines der besten Dreckslöcher". Selbst die Wüste Namib sei ein solches Drecksloch, da es dort schon seit Millionen Jahren nicht mehr geregnet habe.
Das Video ist eine Reaktion auf eine Äußerung Trumps, über die US-Medien berichteten. US-Präsident Trump soll bei einem Treffen mit Senatoren am vergangenen Donnerstag gefragt haben, warum die USA so viele Menschen aus "Drecksloch-Staaten" aufnehmen müssten. Es ging dabei um den Aufenthaltsstatus von Menschen aus Haiti, El Salvador und afrikanischen Staaten. Das Weiße Haus dementierte die Berichte zunächst nicht. Trump selbst schrieb auf Twitter, es seien harte Worte gefallen, aber nicht diese.
Im afrikanischen Staat Namibia leben nur 2,5 Millionen Menschen, die Fläche des Landes ist mehr als doppelt so groß wie die Bundesrepublik. Weite Teile des Landes sind Nationalparks, etwa die Namib-Wüste im Süden oder der Etosha-Park im Norden, der vor allem bei Safaritouristen beliebt ist.
Quellen:
- dpa