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Sergej Surowikin: Putins General taucht an überraschendem Ort auf


Sergej Surowikin
Putins General taucht an überraschendem Ort auf

Von dpa, t-online, pdi

15.09.2023Lesedauer: 2 Min.
Einst gefeiert, jetzt gefeuert. General Surowikin (l.) galt mal als einer von Putins wichtigsten Militärs (Archivbild).Vergrößern des BildesEinst gefeiert, dann gefeuert. General Surowikin (l.) galt mal als einer von Putins wichtigsten Militärs (Archivbild). (Quelle: SPUTNIK)
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Sergej Surowikin verschwand nach dem gescheiterten Putsch der Wagner-Söldner um Jewgeni Prigoschin aus der Öffentlichkeit. Doch nun gibt es ein weiteres Lebenszeichen des Generals – an einem unerwarteten Ort.

Der nach dem Putsch der Wagner-Söldner länger verschollene russische General Sergej Surowikin soll nach Medienberichten mit einer Delegation des Verteidigungsministeriums zu Verhandlungen in Algerien gereist sein. Die Reise zeuge davon, dass die Militärführung in Moskau der Kooperation mit dem arabischsprachigen Raum größere Bedeutung zumesse und weiter Vertrauen in Surowikin habe, zitierte die russische Tageszeitung "Kommersant" am Freitag einen Informanten aus dem Umkreis des Generals.

Die Zeitung veröffentlichte Fotos, die den 56-Jährigen in Algerien zeigen sollen. Auch der mit der Wagner-Gruppe verbundene Telegram-Kanal Grey Zone publizierte ähnliche Bilder. "Kommersant" spekuliert, dass der General einen mit dem Nahostthema verbundenen Posten bekommen könnte.

Aus der Öffentlichkeit verschwunden

Für Moskau war auf dem afrikanischen Kontinent lange die Söldnertruppe Wagner des Milliardärs Jewgeni Prigoschin aktiv. Prigoschins Einheiten kämpften auch in der Ukraine. Allerdings startete Prigoschin im Juni einen kurzlebigen Aufstand gegen die Militärführung um Verteidigungsminister Sergej Schoigu und Generalstabschef Waleri Gerassimow.

Obwohl er den Aufstand selbst beendete und vom Kreml offiziell begnadigt wurde, kam Prigoschin im August wohl bei einem mutmaßlich absichtlich herbeigeführten Flugzeugabsturz ums Leben. Seither versucht das Verteidigungsministerium die Wagner-Verbindungen in Afrika zu übernehmen.

Surowikin war im Angriffskrieg gegen die Ukraine von Oktober 2022 bis Januar 2023 Oberbefehlshaber der russischen Truppen in der Ukraine. Er galt als einer der wichtigsten Verbündeten Prigoschins in der russischen Armee in dessen Machtkampf mit Schoigu und Gerassimow. Zuvor hatte er sich mit seiner Brutalität im Syrien-Konflikt den Spitznamen "General Amageddon" erworben.

Den Aufstand von Prigoschins Wagner-Truppe Ende Juni verurteilte Surowikin zwar öffentlich, er wurde danach aber nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Mitte August wurde er als Chef der russischen Luft- und Raumfahrttruppen Medienberichten zufolge seines Amtes enthoben. Erst Anfang September wurde er erstmals wieder in der Öffentlichkeit gesehen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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