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Shitstorm gegen den DFB wegen Verhüllungsaktion


Training am Millerntor
Shitstorm gegen den DFB wegen Verhüllungsaktion

Von t-online
Aktualisiert am 13.05.2014Lesedauer: 2 Min.
Die deutschen Nationalspieler trainieren vor dem teilverhüllten Schriftzug: "Kein Fußball den Faschisten".Vergrößern des BildesDie deutschen Nationalspieler trainieren vor dem teilverhüllten Schriftzug: "Kein Fußball den Faschisten". (Quelle: Jan Weckwerth via stpaulinu.de)
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Damit hatte der DFB wohl nicht gerechnet. Weil der Verband beim Training der Nationalmannschaft vor dem Polen-Länderspiel im Stadion des FC St. Pauli den Schriftzug "Kein Fußball den Faschisten" teilweise verhüllen ließ, hagelte es auf der offiziellen Twitter-Seite "@DFB_Team" massiv Kritik.

Die Aktion des DFB "konterkariert irgendwie sämtliche eurer Anti-Rassismus-Kampagnen", lästerte @bertucho_do. @struwi gab zu bedenken: "Das ist keine politische Äußerung sondern etwas, dass jeder unterschreiben können sollte!" Und @spielbeobachter forderte die Verantwortlichen beim DFB auf: "Bitte sagt, dass Ihr nicht so blöd seid, dass Ihr nicht wüsstet, was für ein Signal Ihr damit sendet."

Übrig blieb nur "kein Fußball"

Der Verband erklärte über den Twitter-Account, dass man das Millerntor "neutralisiert" habe. Man habe das Stadion frei von Werbung gemacht, "aber auch von politischen Äußerungen". In der Twitter-Gemeinde stieß der Begriff "neutralisiert" umgehend sauer auf. Ein "passend schlechtes Wort zu einer noch schlechteren Aktion", befand @LouisVanLandt. Und @kleinertod stellte die Frage: "Der DFB steht dem Faschismus also neutral gegenüber?"

Bis zum Ende des Trainings blieb es allerdings bei der Teilverhüllung. Und so war zwischen Ober- und Unterrang nur "Kein Fußball" zu lesen - während unten auf dem Rasen die Nationalspieler ihre Übungseinheit absolvierten.

Mittlerweile hat sich der DFB in einer Stellungnahme geäußert und Verständnis für die Fans gezeigt. "Wir sind inhaltlich klar auf der Linie des FC St. Pauli. Das sind gelebte Werte, mit denen auch wir uns identifizieren", sagte Nationalmannschafts-Sprecher Jens Grittner. "Der DFB ist gegen jede Form von Diskriminierung, Rassismus und Faschismus, das stellen wir auch permanent durch zahlreiche Aktionen und Initiativen unter Beweis, etwa durch die Vergabe des Julius Hirsch Preises."

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