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Prozess in Hannover: Gericht stellt Verfahren gegen Ex-Rockerboss Hanebuth ein


Wegen Schlägerei angeklagt
Ex-Rockerboss Hanebuth siegt vor Gericht – Verfahren eingestellt

Von dpa
Aktualisiert am 02.09.2021Lesedauer: 2 Min.
Frank Hanebuth (Archivbild): Bei der Prügelei soll Hanebuth Polizisten daran gehindert haben, dem Opfer zu helfen.Vergrößern des BildesFrank Hanebuth (Archivbild): Bei der Prügelei soll Hanebuth Polizisten daran gehindert haben, dem Opfer zu helfen. (Quelle: localpic/imago-images-bilder)
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Nach einer Schlägerei sollte der Ex-Rockerboss Frank Hanebuth zu einer Haftstrafe auf Bewährung verurteilt werden – dagegen hatte er Einspruch eingelegt. Nun sei der Hauptvorwurf vom Tisch.

Ex-Rockerboss Frank Hanebuth sitzt wieder auf der Anklagebank: Am Amtsgericht Hannover muss sich der 56-Jährige ab Donnerstag (11 Uhr) zusammen mit einem 20 Jahre jüngeren Mann wegen des Vorwurfs der gefährlichen Körperverletzung verantworten (Az: 230 Cs 129/21).

Es geht um eine Schlägerei im Oktober 2020. Damals wurde in Hannovers Rotlichtviertel ein 37-Jähriger verprügelt. Als die Polizei dem Mann habe helfen wollen, sollen die beiden Angeklagten und mindestens acht weitere Menschen die Beamten daran gehindert haben, wie ein Gerichtssprecher im Vorfeld sagte.

Amtsgericht stellt Verfahren ein

Das Amtsgericht Hannover habe auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Strafbefehl erlassen, wonach Hanebuth zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt werden sollte. Dagegen habe der Ex-Hells-Angels-Chef allerdings Einspruch eingelegt, sagte der Gerichtssprecher. Das sei der Grund für den Prozess.

Sein Anwalt betonte, die Vorwürfe seien aus den Ermittlungsergebnissen nicht abzuleiten, er wisse nicht, wie seinem Mandanten strafbares Verhalten zugeordnet werden solle: "Ich sehe der Sache völlig entspannt entgegen", sagte er. Und tatsächlich: Das Amtsgericht Hannover stellte das Verfahren ein, ebenso gegen den zweiten Angeklagten.

Hauptvorwurf ist vom Tisch

Darauf hätten sich Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung geeinigt, sagte ein Gerichtssprecher. Die Beweisaufnahme habe ergeben, dass der Vorwurf der Mittäterschaft und des gemeinsamen Plans mit dem – bis heute unbekannten – Schläger nicht trägt.

Damit sei der Hauptvorwurf vom Tisch. Hanebuth und der mitangeklagte 35-Jährige müssten nun binnen eines Monats jeweils 1.000 Euro an den Verein Violetta zahlen, der sich gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen und jungen Frauen einsetzt.

Erst im August 2020 hatte das Amtsgericht Geldstrafen gegen den Rockerboss und weitere Männer verhängt. Hanebuth war nach Überzeugung des Gerichts mit weiteren Männern beteiligt, als ein 40 Jahre alter Kfz-Mechaniker geschlagen wurde. Bei einer Razzia im Zusammenhang mit den Vorwürfen wurden im November 2018 verbotene Waffen, vor allem Patronen, auf dem Anwesen von Hanebuth gefunden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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