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Kölner soll Mutter zum Missbrauch ihrer Kinder überredet haben


Prozess vorm Landgericht
Kölner soll Mutter zum Missbrauch ihrer Kinder überredet haben


26.04.2022Lesedauer: 2 Min.
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Der Angeklagte mit seinen Verteidigern vor Prozessbeginn: Ein 33-Jähriger muss sich wegen Anstiftung zum Kindesmissbrauch vor dem Kölner Landgericht verantworten.Vergrößern des Bildes
Der Angeklagte mit seinen Verteidigern vor Prozessbeginn: Ein 33-Jähriger muss sich wegen Anstiftung zum Kindesmissbrauch vor dem Kölner Landgericht verantworten. (Quelle: Tüntsch)

Ein Mann aus Köln-Sürth muss sich vor dem Kölner Landgericht verantworten. Der 33-Jährige soll eine Mutter dazu angestiftet haben, ihre eigenen Kinder zu missbrauchen.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit hat vor dem Landgericht Köln das Verfahren gegen einen 33-Jährigen aus Köln begonnen. Ihm werden Anstiftung und Beihilfe zu schwerem sexuellem Kindesmissbrauch vorgeworfen. Der unverheiratete Deutsche lebte bis zu seiner Inhaftierung in einer gutbürgerlichen Appartementsiedlung im südlichen Stadtteil Sürth.

Köln: Jüngstes mutmaßliches Opfer ist heute fünf Jahre alt

Die Dortmunder Rechtsanwältin der Kinder hatte beantragt, unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu verhandeln. Sie spricht als Nebenklagevertreterin für die Interessen der mutmaßlich missbrauchten Mädchen.

"Meine Mandanten sind erst fünf und neun Jahre alt", erklärte sie. Der Schutz der Persönlichkeitsrechte der Kinder habe daher Vorrang vor dem Interesse der Öffentlichkeit.

Die Staatsanwältin stimmte dem zu: Die Anklagepunkte würden durch Verlesung von Chatprotokollen deutlich plastischer geschildert als in vergleichbaren Verfahren. Dabei gehe es auch um Fantasien des Angeklagten, der nicht der Haupttäter sei.

Mutter bereits zu Haftstrafe verurteilt

Die Kammer gab dem Antrag statt: "Lichtbilder, welche die Mutter der Kinder an den Angeklagten geschickt haben soll, werden detailliert beschrieben", so der Vorsitzende Richter.

Laut Gericht soll der Angeklagte eine Mutter dazu veranlasst haben, sich an einer Tochter und einem Sohn sexuell zu vergehen. Über den Nachrichtendienst WhatsApp sollte sie ihm dann Aufnahmen der Taten schicken.

Die Frau wurde nach Medienberichten bereits wegen schweren sexuellen Missbrauchs zu einer Haftstrafe von sechs Jahren und neun Monaten verurteilt.

Urteil wird am 4. Mai erwartet

Zum Zeitpunkt der Tat lebte sie in Kalletal im Kreis Lippe. Das Martyrium der Kinder soll sich von April 2019 bis August 2021 hingezogen haben. Dagegen ging ihre Verteidigung in Revision. Das Urteil gegen den mutmaßlichen Anstifter wird am 4. Mai erwartet.

Verwendete Quellen
  • Besuch des Prozessauftaktes
  • Eigene Recherchen
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