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VW: Stickoxid-Problem mit neuen Motoren gelöst


Stickoxid-Problem gelöst?
Dudenhöffer bezweifelt VW-Aussagen

dpa, Andreas Hoenig, Henning Seelmeyer, t-online.de

08.09.2017Lesedauer: 2 Min.
VW hatte im September 2015 eingeräumt, Dieselfahrzeuge für Abgastests manipuliert zu haben.Vergrößern des BildesVW hatte im September 2015 eingeräumt, Dieselfahrzeuge für Abgastests manipuliert zu haben. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa)
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Die neuesten Diesel-Motoren sind aus Sicht von VW-Entwicklungschef Ulrich Eichhorn sauber: "Das Problem Stickoxid haben wir mit den neuen Motoren gelöst.

VW hatte im September 2015 eingeräumt, Dieselfahrzeuge für Abgastests manipuliert zu haben. Dabei ging es um den Ausstoß von Stickoxid (NOx). Dadurch kam eine Debatte über die Zukunft des Dieselantriebs ins Rollen, die bis heute andauert.

"Die Probleme, die es beim Verbrennungsmotor noch gab, was Umwelt und Schadstoffe betrifft, waren Stickoxide und Feinstaub", sagte Eichhorn nun. Das Problem Stickoxid sei gelöst.

Noch zwei Jahre Verunsicherung

"Es ist richtig, dass man das Problem der Stickoxide lösen kann. Viele Hersteller haben schon Modelle, bei denen das so ist", sagte Dudenhöffer gegenüber t-online.de. "Das ist eine gute Nachricht, die aber schon bekannt war. Warum denn nicht gleich so?"

"Das Problem ist, dass der Kunde bis zum 1. September 2019 keine Garantie hat, dass die Werte eingehalten werden", ergänzt Dudenhöffer. Denn erst ab dem 1. September 2019 gelten neue Stickoxidgrenzwerte für Neuzulassungen, die in der Abgasnorm Euro 6d-TEMP festgehalten sind. Bis dahin "bleibt beim Kunden die Verunsicherung."

Feinstaub: VW setzt auf Rußpartikelfilter

Beim Thema Feinstaub sieht VW-Entwicklungschef Eichhorn kein Problem für den Diesel: "Feinstaub ist nur noch bei Otto-Direkteinspritzern ein Thema, und zwar ein kleines, weil es hierbei nur um zwei Prozent Anteil an der gesamten Feinstaubbelastung geht. Beim modernen Diesel ist Feinstaub dank Rußpartikelfiltern kein Thema mehr. Bei den Otto-Motoren führen wir den Partikelfilter in den kommenden zwei Jahren flächendeckend ein."

Das sei ebenfalls keine Neuigkeit, meint Dudenhöffer. "Rußpartikelfilter wurden ja schon vor über zehn Jahren eingebaut."

VW vertraut weiter auf Verbrenner

Einen baldigen Abschied vom Diesel gibt es aus Sicht Eichhorns nicht – im Gegenteil: "Wir werden noch sehr lange den Verbrennungsmotor und dadurch auch den Diesel haben. Das wird noch viele Jahre dauern." VW gebe in den nächsten Jahren jeweils etwa zehn Milliarden Euro für die Entwicklung der E-Mobilität aus und zehn Milliarden für Verbrennungsmotoren. "Da gibt es noch erhebliches Optimierungspotenzial, zum Beispiel durch 'downsizing' der Motoren oder die Weiterentwicklung des Getriebes."

Die Elektromobilität werde entweder die oder eine Antriebstechnologie der Zukunft sein. VW hatte bereits angekündigt, dass im Jahr 2025 rund ein Viertel des weltweiten Volumens mit batterieelektrischen Fahrzeugen erzielt werden soll. Dazu kommen noch Hybridautos.

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