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Kawasaki Ninja H2: Das ist das neue Bike von Horst Lichter


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Kawasaki Ninja H2: Das neue Bike von Horst Lichter

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03.07.2015Lesedauer: 4 Min.
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Horst Lichter und seine neue Kawasaki Ninja H2Vergrößern des Bildes
Horst Lichter und seine neue Kawasaki Ninja H2 (Quelle: Hersteller-bilder)

Horst Lichter ist einer der Paradies-Vögel unter den Fernseh-Köchen - und zudem ein großer Fan schneller . Der neueste Zugang in seiner Garage bringt es auf 320 km/h. So schnell ist die neue Kawasaki , die nun auf den Markt kommt.

Kürzlich hat der japanische Hersteller die Maschine mit der fortlaufenden Tankring-Nummer 001 für Deutschland an Lichter übergeben. Und damit ist der Gewinner der Goldenen Schlemmer-Ente 2008 und Bart-Träger des Jahres 2009 vermutlich der schnellste Fernsehkoch Deutschlands - zumindest auf der Straße.

Lichter sammelt Oldtimer und Bikes

Horst Lichter wurde der Öffentlichkeit seit 2005 vor allem durch seine Auftritte in der populären ZDF-Kochsendung von Johannes B. Kerner bekannt. Auch heute tritt er noch regelmäßig in der Kochsendung "Lafer!Lichter!Lecker!" gemeinsam mit seinem Kollegen und Starkoch Johannes Lafer auf. Ein weiteres TV-Standbein ist heute seine Sendung "Bares für Rares", wo die Teilnehmer seltene Sammlerstücker und Antiquitäten zu Geld machen. Das passt zu Lichter, denn einen weitere Leidenschaft ist neben dem Kochen das Sammeln von Oldtimern aber auch neuen Autos und Bikes. >>

Zu seinen zählen eine MV Agusta 125 S und eine Metisse BMW R1200 CR Classic Racer, die 2013 in seinen Besitz kam. Und angeblich soll der Sammler schon über 100 Autos besessen haben, darunter einen Mercedes Strich 8 und einen VW Käfer.

Lichter hat "Blut geleckt"

Und Lichter schätzt rasante Gefährte in seinem Fuhrpark wie etwa einen Jaguar D-Type. Da muss die neue Ninja für ihn wie gerufen gekommen sein. Schon auf der Motorradmesse "Intermot 2014" in Köln hatte der Liebhaber von üppig Butter und Pferdestärken auf dem Kawasaki-Stand "Blut geleckt" und sich schließlich dazu entschieden, eine Ninja H2 zu kaufen.

Der grüne Blitz kostet rund 25.000 Euro. Dafür bekommen die Kunden wie der berühmte TV-Koch ein kompromissloses Bike der Superlative geboten. Bei einem Test auf einer Rennstrecke in der Wüste von Katar musste sich das Bike vor mehreren Woche beweisen und konnte auch überzeugen. >>

Das gilt vor allem für das Aggregat des rasanten Superbikes. Für den Vortrieb sorgt ein Vierzylinder-Reihenmotor mit fast 1000 Kubikzentimeter Hubraum mit Kompressor-Technik. Sämtliche Komponenten der Kompressor-Technik hat Kawasaki selbst entwickelt und gefertigt - hier nutzt die vergleichsweise kleine Motorrad-Sparte das Know-how der Gasturbinen- und Luftfahrtsparten sowie der Technologie-Abteilung.

Der in einem Alu-Gehäuse untergebrachte, nach dem Zentrifugalprinzip arbeitende Lader wird dabei über ein Planetengetriebe direkt von der Kurbelwelle angetrieben. Dabei erhöht das Planetengetriebe die Drehzahl des Verdichterrads auf das 9,18-fache der Kurbelwellendrehzahl. Bei Höchstdrehzahl des Motors (etwa 14.000 Umdrehungen pro Minute) dreht sich das Verdichterrad fast 130.000 mal pro Minute.

Enorm durchzugsstark

So pumpt die neue Ninja H2 200 PS bei 11.000 Umdrehungen ans fette 200er Hinterrad, mit entsprechender Staudruckaufladung durch den Fahrtwind sind sogar 210 PS möglich. Noch imposanter fällt das Drehmomentmaximum von 133,5 Newtonmetern aus.

Auf dem flüssig gesteckten Kurs in der Wüste von Katar beschleunigt die Kawa aus mittleren Drehzahlen bis an den Drehzahlgipfel, als gäbe es kein Morgen. Der Zusatzschub durch den Kompressor macht den Vierzylinder drehfreudig und gleichzeitig enorm durchzugsstark.

Dank Schaltautomat flutschten die sechs Stufen des Dog-Ring-Getriebe besonders präzise und leichtgängig in Eingriff und sorgen für eine wunschgemäße Kraftübertragung ans Hinterrad; für die Kupplung selbst ist erstaunlich viel Handkraft vonnöten. Gleich zwei Ausgleichswellen bescheren dem Triebwerk einen Kawa-untypisch weichen Motorlauf bei einer gefühlt mit der Drehzahl ansteigenden Leistungsentwicklung. Zur Anpassung der Motor-Charakteristik steht neben dem Normal- nur ein Regenmodus zur Verfügung, der die Höchstleistung des Motors um die Hälfte kappt und Gasgriff-Befehle deutlich zurückhaltender umsetzt. >>

Tadellos funktioniert die Traktionskontrolle, die am Kurvenausgang überschüssiges Drehmoment eliminiert. Je nach Ambition können H2-Fahrer aus drei Betriebsarten - Rennstrecke, Straße, rutschiges Geläuf - auswählen, die einen zunehmend stärkeren Eingriff bewirken und jeweils drei Ansprech-Empfindlichkeiten zur Wahl stellen, um das Ausmaß des Eingriffs zu programmieren. Insgesamt gibt es also neun Einstellmöglichkeiten.

Für den Rennstreckenbetrieb ist die Reduzierung des recht starken Motorbremsmoments sinnvoll, was sich ebenfalls elektronisch anwählen lässt. Damit rast die Kawa geschmeidig über den makellosen Wüsten-Asphalt und biegt neutral und erstaunlich leichtfüßig in die Ecken. Diese Agilität hätte man der 238-Kilo-Wuchtbrumme am wenigsten zugetraut, die ausgeprägte Stabilität beim Geradeauslauf auf der Start-Zielgeraden bei Tempo 280 km/h schon.

Neben den Fahrleistungen bietet die Ninja auch eine imposante Optik: Wo Supersportler mit windschlüpfrigen Vollverkleidungen fast uniform daherkommen, beeindruckt die H2 mit einem innovativen Fahrwerksdesign, das einen grünen Gitterrohr-Stahlrahmen und die erste Einarmschwinge bei Kawasaki hervorbringt.

Vollends radikal wird der Look des neuen Motorrads durch die kantige Kohlefaser-Verkleidung mit reflektierendem Hochglanz-Chromlack, den riesigen doppelläufigen Schalldämpfer und das luftige Heck mit dem knappen Einzelsitz. Auch bei den Hightech-Instrumentierung im Kampfjet-Stil: Der analoge Drehzahlmesser ist dunkel, nur der von der Nadel zurückgelegte Bereich wird illuminiert und die LCD-Anzeige beherbergt einen sogenannten "Boost Indicator", der den steigenden Ladedruck visualisiert. Dieses besondere Erlebnis wird jedoch nicht allzu vielen Motorradfreunden wie Horst Lichter vergönnt sein - Kawasaki bringt zunächst lediglich 50 Ninja H2 zum Stückpreis von 25.000 Euro auf den Markt.

Wem selbst die potente H2 zu langsam, sollte einen Blick auf das noch stärke Schwestermodell Ninja H2R werfen. Das Bike leistet sogar 116 PS mehr als die H2, ist dafür aber auch doppelt so teuer. Im Gegensatz zur H2 ist die H2R ausschließlich für den Einsatz auf der Rennstrecke gebaut worden. Bilder der neuen Kawaski Ninja H2 von Horst Lichter und weitere Bilder des japanischen Superbikes finden Sie in unserer Fotoshow.

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