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KTM 690 Duke R: Gib dir den Kick beim Kurvenräubern!


KTM 690 Duke R
Gib dir den Kick beim Kurvenräubern!

t-online, Björn Lücker

18.09.2013Lesedauer: 3 Min.
Noch sportlicher: Die neue KTM 690 Duke RVergrößern des BildesNoch sportlicher: Die neue KTM 690 Duke R (Quelle: Björn Lücker/T-Online-bilder)
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Was habe ich da in der Hand? Ein Fahrrad, ein E-Bike? Dass die neue KTM 690 Duke R ein Leichtgewicht ist, war mir klar. Aber ich bin trotzdem überrascht, wie einfach sich die Maschine - obwohl sie noch gar nicht zur Kurvenjagd ansetzt - vom Seitenständer heben und bewegen lässt. "Mit dir werde ich sehr viel Spaß haben", höre ich mich voller Vorfreude sagen.

Sportlicherer Trimm bei der KTM 690 Duke R

70 PS aus einem Zylinder, 164 Kilogramm vollgetankt und ein supersportliches Fahrwerk - so lauten die aufregenden Eckdaten des neuen Fun-Bikes von KTM. Zwar haben die Österreicher mit der normalen und preislich günstigeren 690 Duke - vor zwei Jahren vorgestellt und seitdem ein Verkaufsschlager - schon ein scharfes Geschoss im Stall. Doch "R" steht bekanntlich für Race und edle Komponenten. Und so wurde dem Bike ein noch sportlicherer Trimm verpasst und soll all diejenigen ansprechen, die auch die letzten Zehntel noch herausholen wollen.

Akrapovic-Auspuff für die KTM 690 Duke R

Mehr Spaß, weniger Vernunft lautet das Motto: Das Chassis liegt höher, das Fahrwerk ist vorne und hinten voll einstellbar bietet so optimale Voraussetzungen fürs Kurvenräubern. Zudem hat KTM der Duke (Herzog) einen Akrapovic-Auspuff verpasst - Adel verpflichtet eben.

Für große Piloten wird es auf der Duke eng

Sehr sportlich fällt auch die Sitzprobe aus. Die Sitzbank aus dem KTM-Powerparts-Sortiment passt sich bestens dem Allerwertesten des Fahrers an und ist auch weniger stark gestuft als bei der Standard-Duke. Der ebenfalls breite Lenker fällt quasi von selbst in die Hand, die Fußrasten sind für mehr Schräglagenfreiheit höher und weiter hinten angebracht. Einziger Nachteil: Für Piloten über 1,90 Meter - wie beispielsweise beim Tester - wird der Kniewinkel dadurch spitz, worunter natürlich auch die Bewegungsfreiheit leidet.

Ab 3000 Touren geht die Post ab

"Ach Schade", lautet meine Reaktion, als ich auf den Startknopf drücke und so den Einzylinder zum Leben erwecke. Statt des erwarteten Bollerns höre ich im Leerlauf eher ein Säuseln. Das ändert sich aber beim Fahren. Die hydraulische Kupplung gezogen, erster Gang rein und Feuer: Ab 3000 Touren - darunter hackt das Getriebe auf der Kette herum - hängt der Single willig am Gas und der Sound ist kernig. Jede kleinste Bewegung im Handgelenk wird dank elektronischer Drosselklappensteuerung in Vortrieb umgesetzt.

Durchzug wie ein Zweizylinder

Aus dem Drehzahlkeller reißt der LC4-Motor vehement an und muss sich beim Durchzug auch hinter einem Zweizylinder nicht verstecken. Selbst ab 5000 Touren, wo anderen Singles die Luft ausgeht, kann die Duke im sechsten Gang noch eine Schippe drauflegen, bevor dann bei rund 7000 Umdrehungen und 200 km/h Spitze das Ende der Fahnenstange erreicht ist. Dabei schüttelt und rappelt es – KTM-Feeling pur, herrlich!

Der Fahrer will einfach immer am Gas drehen

Doch auf Highspeed kommt es bei der KTM 690 Duke R gar nicht an. Vielmehr ist die Maschine beim Beschleunigen aus kleinsten Kurven und Kehren in ihrem Element. Mit Leichtigkeit lässt sich das Bike von einer Seite auf die andere werfen. Der Fahrer erreicht - wenn er denn den Mut hat - Schräglagen, wo er mit anderen Steetfightern schon auf der Nase liegen würde. Dabei wird die Duke dank der bereits werksseitig straffen Einstellung niemals kipplig. Ein Fahrspaß, den es so in der Form wohl noch nie gegeben hat. Selbst, wenn man es mal ruhig angehen lassen will, ist der Fahrer immer in der Versuchung am Quirl zu drehen - weil es einfach so viel Freude macht.

Die Bremsen beißen ordentlich zu

Nur bei schnellen, langgezogenen Kurven kommt etwas Nervosität auf. Hier könnte das Motorrad satter auf der Straße liegen. In dem Zusammenhang sind aber wiederum die Bremsen positiv zu erwähnen, die im Vergleich zur Standard-Duke ebenfalls aufgewertet wurden. Der dicke Brembo-Monoblock vorne verbeißt sich in die 320 Millimeter dicke Scheibe wie ein hungriger Pitbull in seinen Knochen und bringt einen sofort wieder in die Spur, wenn Gefahr droht. Das serienmäßige ABS arbeitet dabei unauffällig und wohl dosiert.

Wer den Kick sucht, sollte zugreifen

Fazit: Mit der 690 Duke R hat KTM die Standard-Duke nochmals aufgewertet. Mit 9895 Euro fährt das Bike im Vergleich zum abgespeckten Schwester-Modell (7495 Euro) aber auch in einer anderen Liga. Ob die Mehrkosten für edle Komponenten und mehr Sportlichkeit es wert sind, muss jeder selbst entscheiden. Wer den ultimativen Kick bei der Kurvenjagd sucht, wird aber wohl zu der R-Version greifen. Ich jedenfalls hatte sehr viel Spaß.

KTM 690 Duke R: Technische Daten und Preise
Motor Wassergekühlter Einzylindermotor
Hubraum 690 Kubikzentimeter
Leistung 70 PS
Sitzhöhe 865 mm
Tankinhalt 14 Liter
Gewicht 149,5 Kilogramm (ohne Benzin)
Kraftübertragung Sechsganggetriebe, Kette
Preis ab 9895 Euro
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