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Shanghai Auto Show 2013: Chinesische Designer kopieren munter weiter


Shanghai Auto Show 2013
Chinesische Designer kopieren munter weiter

Press-Inform, Wolfgang Gomoll

23.04.2013Lesedauer: 2 Min.
Shanghai 2013: Dieser Tiguan kommt von ZotyeVergrößern des BildesShanghai 2013: Dieser Tiguan kommt von Zotye (Quelle: Press-Inform)
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Chinesische Auto-Designer machen keinen Hehl aus ihren Vorbildern: Ob BMW, Hummer, Porsche, Mercedes, Toyota oder VW - mit offensichtlichen Anleihen huldigen sie dem Design der etablierten Vorbilder.

Déjà-vu auf dem Messestand

Die Delinquenten heißen Hawtai, JAC, Dongfeng oder Zotye. Auch wenn sich das chinesische Design so peu à peu etabliert, rufen die Messestände einiger heimischer Automobilhersteller auf der Auto China 2013 in jedem Kenner der Automobil-Szene ein Déjà-vu der besonderen Art hervor. Die Blechkarossen, die dort im gleißenden Scheinwerferlicht um Aufmerksamkeit heischen, kommen dem Betrachter seltsam vertraut vor. Das, was in Deutschland die Gesetzeshüter auf den Plan rufen würde, ist in China nach wie vor Gang und Gäbe.

Wie aus dem Gesicht geschnitten

Sei es die dreiste gelblackierte erneute Dongfeng-Kopie eines Hummer-SUV oder der Zotye T600, der dem Besucher ganz ungeniert die Nase eines VW Tiguan und das Heck eines Audi Q5 entgegen reckt. Nur, dass unter der Motorhaube des China-Crossovers ein 140 PS Vierzylinder seinen Dienst verrichtet. Das VW-Gesicht scheint es den Zotye-Designern angetan zu haben. Denn auch der kompakte T200 trägt die unverkennbaren Züge des Wolfsburgers.

Ohne Scheu: JAC und Landwind

Der Mercedes-Sprinter ist nach wie vor ein beliebtes Objekt der Blaupausen-Künstler, wie man am JAC-Stand ohne Probleme erkennen kann. Die Kollegen von Landwind machen sich nicht einmal die Mühe, ihr SUV großartig umzubenennen. Die Modell-Bezeichnung X5 lässt wenig Zweifel offen, wer für den Geländewagen Pate stand. Die Formensprache der zweiten Generation nimmt aber vor allem Anleihen bei Toyota.

Auf chinesische Art: Porsche und Jaguar

Als der unbestrittene Plagiats-Meister zeigte sich auf der Auto China einmal mehr Hawtai-Motors, der neben dem bekannten Alter-Ego des Porsche Cayenne der ersten Generation, mit dem E70 auch einen neuen Coup präsentiert. Die Front der 4,78 Meter langen Limousine ähnelt doch sehr aktuellen Jaguar-Modellen. Nur kann der 2,0-Liter-Motor mit seinem 136 PS und 180 km/h Spitze nicht mit dem Original aus dem Königreich mithalten. Vom Innenraum mit seinem hohen Plastik-Anteil ganz zu schweigen.

Trend zur eigenen Formensprache

Alle Abkupferei ändert aber nichts daran, dass auch die chinesischen Automarken immer erwachsener werden. Hier und da werden bei den Präsentationen Designer europäischer Firmen vorgestellt und an immer mehr Messeständen gibt es echte Eigenkreationen zu bestaunen. Die sind zwar weder die schönsten noch die visionärsten Autos in Shanghai, doch unterstreichen die real gewordenen Designerträume nur, dass man sich im Reich der Mitte zunehmend freischwimmt und mehr denn je auf eigenen Reifen steht. Trotz einiger Plagiate scheinen die Zeiten des blinden Kopierens um jeden Preis langsam abzulaufen.

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