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Kultmodell wird elektrisch: Das sind die neuen Roller 2019


Kultmodell wird elektrisch
Das sind die neuen Roller 2019

dpa-tmn, Thomas Flehmer

Aktualisiert am 09.03.2019Lesedauer: 3 Min.
Honda Forza-Reihe: Der Hersteller setzt bei den neue Modellen auf mehr Komfort.Vergrößern des BildesHonda Forza-Reihe: Der Hersteller setzt bei den neue Modellen auf mehr Komfort. (Quelle: Honda/dpa-tmn-bilder)
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Bisher kamen E-Scooter meist aus asiatischer Produktion. Doch Kymco und Co. erhalten nun starke Konkurrenz aus Europa. Die elektrische Vespa ist dabei nicht die einzige Überraschung.

In den vergangenen Jahren waren Elektro-Roller vorwiegend asiatischer Herkunft – europäische Hersteller legen nun nach. Sowohl bei den rein elektrischen Rollern, als auch bei Modellen mit Verbrennungsmotoren bietet 2019 eine große Auswahl.

Elektrische Vespa

"Das Überraschendste in diesem Jahr ist sicherlich die Vespa Elettrica", sagt Achim Marten vom Industrie-Verband Motorrad (ivm). "Dass ein Markenname als Synonym für Roller elektrisch wird, ist bemerkenswert." Der 5,4 PS starke und 45 km/h schnelle Roller soll mit einer Ladung bis zu 100 Kilometer schaffen und lässt sich auch mit Pkw-Führerschein fahren. Im Gegensatz zu vielen Modellen aus Asien lässt sich die Batterie der 6.390 Euro teuren Vespa aber nicht zum Laden entnehmen.

Erfolgreicher wird die große Schwester mit Verbrennungsmotor bleiben, die in einer neuen Generation auf den Markt kommt. Mit nun 24 PS und dem stärksten von Vespa gebauten Motor soll die GTS 300 Super auch 2019 den Spitzenplatz bei den Rollerverkäufen in Deutschland einnehmen. Der Verbrauch wurde um 0,2 Liter auf 3,2 Liter gesenkt, der Preis kletterte um 300 Euro auf 6.290 Euro.

Yamaha verfeinert das Design

Auch Yamaha hat bei seinen leistungsstarken Rollern der X-Max-Familie etwas Hand angelegt. Als Iron Max werden die X-Max 300 und 400 mit spezieller Sitzbank samt Rückenstütze ausgestattet. Alufußrasten und Lederapplikationen für das Cockpit unterscheiden sich ebenfalls von den normalen Serienmodellen. Zu Preisen ab 6.195 Euro steht die 300er-Variante im Laden, der Iron Max 400 kostet 1.000 Euro mehr.

Honda setzt auf Komfortsteigerung

Auf Komfortsteigerung zielt auch Honda. Die Forza-Reihen 125 und 300 und die SH-Familie von 125i bis 300i erhalten neue Elemente. "Schwarze und silberne Frontpartien und Fußraumseitenteile werten die Premiumanmutung des Scooters mit praxisgerechtem Durchstieg auf", sagt Honda-Sprecher Erik Mertens. 5.875 Euro werden für die größere Variante mit 25 PS fällig. Die mit 10 PS schwächere 125er-Version kostet 500 Euro weniger.

Auch bei Honda stehen die Zeichen auf Elektro: "In Japan fährt der PCX als reiner Elektroroller oder mit Hybrid als Pilotprojekt über die Straßen", so Mertens. Angesichts steigender Zahlen elektrischer Roller wäre ein Europastart keine Überraschung.

C-Evolution von BMW

Bei BMW bleibt der E-Roller C-Evolution im Programm. "Der Fokus in der weiteren elektrischen Modellplanung liegt im ersten Schritt vor allem im Bereich der urbanen Mobilität. Hier werden kommende Produkte im Schwerpunkt elektrisch sein", sagt Tim Diehl-Thiele von BMW Motorrad und meint nicht nur Scooter, sondern verweist auch auf den E-Tretroller X2City. Konventionelle Neuheiten sind der komfortorientierte C 400 GT mit Wind- und Wetterschutz ab 7.800 Euro und sein sportliches Schwestermodell C 400 X zu Preisen ab 6.800 Euro.

Vielfalt in der Einsteiger-Klasse

In der Einsteiger-Klasse bis 50 Kubikzentimeter (ccm) ist die Vielfalt groß. Aprilia, Peugeot, Kymco und Zündapp haben gleich mehrere Varianten im Angebot. Dabei bietet Peugeot zwei Neuheiten an. Zum einen kommt die Kisbee-Familie in drei Varianten zu Preisen zwischen 1.699 und 1.799 Euro auf den Markt. Der Django 50 4T ist dagegen auf Design und Lifestyle geschneidert – die Preise beginnen bei 2.599 Euro. Angetrieben werden die Modelle von einem Einzylinder-Viertakter mit 3,6 PS und einem Verbrauch über 2,1 Liter auf 100 Kilometern.

Kymco bietet fünf neue Modelle an, drei entstammen dabei der Agility-Familie und kosten 1.649 bis 2.199 Euro. Dazu gesellen sich die Like II 50i und die Super8 50i. Einen sehr günstigen Einstieg in das 50er-Segment bietet der Luxxon Eco 50 mit 1.199 Euro. Viele Modelle sind auch als gedrosselte 25-km/h-Mofas zu haben, um Jugendlichen einen frühen Einstieg zu ermöglichen. Gerade in diesem Segment sind die elektrischen Roller am häufigsten vertreten.

Schwalbe erhält Verstärkung

Bereits vor der Vespa Elettrica hat ein anderer Kultroller seine Elektropremiere gefeiert: 2017 elektrisierte Govecs die Schwalbe. Die Wiederauflage des legendären DDR-Rollers erhält nun Verstärkung: "Für Juni oder Juli sind zwei neue Elektroroller geplant", sagt Daniele Cesca von Govecs und bezieht sich auf die Modelle Elmoto HR-4 sowie Flexy. Außerdem habe man Nutzungsrechte von BMW erworben, um für voraussichtlich 2021 einen eigenen E-Scooter ohne Helmpflicht ähnlich dem überdachten BMW-Roller C1 vom Anfang der 2000er zu entwickeln.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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