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VW Karmann Ghia: Volkssportler wird 60 Jahre alt


VW Karmann Ghia
Volkssportler wird 60 Jahre alt

Von auto-reporter-net
Aktualisiert am 21.08.2013Lesedauer: 2 Min.
VW Karmann GhiaVergrößern des BildesVW Karmann Ghia (Quelle: imago-images-bilder)
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Der Karmann Ghia basierte auf dem millionenfach gebauten VW Käfer. Trotz seiner dadurch bedingten sehr milden Fahrleistungen galt er dank seines sportlich-eleganten Blechkleids als deutscher Volkssportler. Ein erster Prototyp entstand bereits im Jahr 1953, womit er dieses Jahr seinen sechzigsten Geburtstag feiert. Ab 1955 wurde der Karmann Ghia in Serie gefertigt.

VW Karmann Ghia hatte mehrere Urheber

Die Väter des Karmann Ghia waren VW-Chef Heinrich Nordhoff (1899-1968) und Wilhelm Karmann (1914-1998), der die Karosseriebaufirma seines Vaters 1952 nach dessen Tod übernommen hatte. Für die Linienführung war vermutlich in erster Linie der italienische Autodesigner Luigi Segre (1919-1963) verantwortlich.

VW Karmann Ghia sollte erst nur als Coupé kommen

VW gelang es mit dem bei Karmann in Osnabrück gebauten Karman Ghia, sich deutlich höher zu positionieren. Wilhelm Karmann hatte Luigi Segre von der Carrozzeria Ghia in Turin Anfang 1953 mit der Umsetzung seiner Idee beauftragt - zunächst noch ohne Absprache mit Volkswagen. Ursprünglich war ein offener Sportwagen angedacht, realisiert wurde aber dann zunächst ein kleines Coupé.

VW Karmann Ghia in Paris präsentiert

Im Oktober 1953 wurde das Auto in einer Garage in Paris dem Auftraggeber präsentiert, der zum Pariser Automobilsalon angereist war. Wilhelm Karmann war begeistert und zeigte den kleinen Schönling dann im November jenen Jahres dem ansonsten eher restriktiven Volkswagen-Chef Heinrich Nordhoff. Weil dank des seit 1949 gefertigten Volkswagen Käfer Kabrioletts bereits ein enges Vertrauensverhältnis zwischen den Wolfsburgern und dem alteingesessenen, 1901 gegründeten Karosseriebau-Unternehmen aus Osnabrück bestand, konnte es Karmann wagen, diesen Vorstoß riskieren.

Karmann Ghia überzeugte den VW-Chef

Aber der in einigen Details noch etwas rustikal anmutende Prototyp überzeugte den Volkswagen Generaldirektor. Der Serienbau war schnell beschlossene Sache, nachdem sich die Kostensituation nicht als Problem herausstellte. Die Zeit bis zum Produktionsanlauf wurde für den Feinschliff genutzt: Innenausstattung und Karosseriedetails wurden für die Serienversion modifiziert - wobei die bei Ghia erdachte Grundform des Fahrzeugs erhalten blieb.

VW Karman Ghia: Ab 1957 als Cabrio

Doch auch Wilhelm Karmanns Traum von einem offenen Wagen wurde schließlich Realität: Bei einer weiteren internen Präsentation in Wolfsburg sorgte das wiederum von Luigi Segre und seinem Team entworfene Cabriolet für Furore. 1957 startete die Serienfertigung des geöffneten Ablegers. Bis zum Produktionsende des Longsellers anno 1974 rollen 362.601 Coupés und 80.881 Cabriolets vom Band - auch der "Käfer im Sportanzug" hat eine einzigartige Erfolgsgeschichte geschrieben.

Erster Karmann Ghia nur selten zu sehen

Das Coupé-Unikat, das noch ohne Motor auskommen musste, gehört zur nicht öffentlichen Sammlung von Volkswagen Osnabrück. Zu besonderen Anlässen wie der 5. Schloss Bensberg Classics (6. bis 8. September 2013) ist es auch außerhalb des Werkes zu bestaunen.

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