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Abgasaffäre: Renault manipuliert angeblich seit 25 Jahren


Dieselfahrzeuge manipuliert?
Abgasbetrug möglicherweise auch bei Renault

Von afp
Aktualisiert am 17.03.2017Lesedauer: 2 Min.
Behörde erhebt im Abgasskandal Vorwürfe gegen Renault.Vergrößern des BildesBehörde erhebt im Abgasskandal Vorwürfe gegen Renault. (Quelle: imago-images-bilder)
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Gegen den Autobauer Renault hat eine französische Behörde schwere Vorwürfe erhoben. Bei dem Konzern gebe es möglicherweise schon seit mehr als 25 Jahren Strategien, um bei Abgastests zu betrügen. Renault weist die Vorwürfe jedoch zurück.

Die dem französischen Wirtschaftsministerium untergeordnete Behörde verdächtigt den Autobauer der Erfindung einer Software, um "die Ergebnisse von Abgastests zu fälschen". Der Bericht der Behörde für Wettbewerb, Verbraucher und Betrugsbekämpfung (DGCCRF) konzentriert sich zwar auf neuere Renault-Modelle. Einige der Praktiken seien aber schon 1990 eingeführt worden, heißt es unter Berufung auf einen Ex-Mitarbeiter.

Bei Abgastest Schadstoffausstoß gesenkt

Mittels einer Technik hätten die Fahrzeuge erkannt, wann sie einem Abgastest unterzogen würden, und dann den Ausstoß an Schadstoffen gesenkt. Dabei geht es demnach um Dieselautos, aber auch um Benziner. Über den bereits im November erstellten Behördenbericht hatte am Mittwoch zunächst die französische Tageszeitung "Libération" berichtet.

Im Zuge des Diesel-Skandals bei Volkswagen hatte eine Expertenkommission in Frankreich Abgastests an zahlreichen Autos vorgenommen. Bei vielen Fahrzeugen wurde eine deutliche Überschreitung der zulässigen Grenzwerte festgestellt, unter anderem bei Renault-Autos. Renault hat stets beteuert, sich an französisches und europäisches Recht zu halten.

Unter anderem auf Grundlage des Berichts der Anti-Betrugs-Behörde hat die französische Justiz Ermittlungen aufgenommen. Mitte Januar übernahmen Untersuchungsrichter den Fall.

Renault-Vizechef: "Renault schummelt nicht"

Renault-Vizechef Thierry Bolloré wies die Vorwürfe am Mittwochabend zurück. "Renault schummelt nicht", sagte er zu AFP. "Alle Fahrzeuge wurden gemäß der geltenden Regeln zugelassen." Schon am Morgen hatte der Konzern erklärt, seine Autos seien "nicht mit Betrugssoftware ausgestattet". Renault habe nicht gegen europäisches oder französisches Recht verstoßen.

Im Zuge des Diesel-Skandals bei Volkswagen hatte eine Expertenkommission in Frankreich Abgastests an zahlreichen Autos vorgenommen. Bei vielen Fahrzeugen wurde eine deutliche Überschreitung der zulässigen Grenzwerte festgestellt, unter anderem bei Renault-Autos.

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