Technik & Service ADAC-Batterietest: einige Autobatterien haben zu wenig Saft
Einige Hersteller von Autobatterien mogeln. Die Leistungs- und Qualitätsangaben auf ihren Produkten stimmen nicht immer mit den auf der Batterie aufgedruckten Werten überein. Dies zeigte sich bei einem aktuellen ADAC-Test von sechs Starterbatterien. Außerdem sind die Batterien zum Teil schlechter und teurer geworden, denn die gleichen Produkte hatte der ADAC 2007 schon einmal unter die Lupe genommen.
Autobatterietest des ADAC: zwei fallen gleich durch
Zwei der insgesamt sechs getesteten Batterien sind wegen schlechter Werte beim Kaltstartverhalten schon zu Beginn des Tests durchgefallen und wurden daher keinen weiteren Prüfungen unterzogen (Exide Premium EA 722 und Banner Power Bull). Zwei Starterbatterien bekamen die Note "ausreichend“ (Arktis Qualitätsbatterie und Arktis High Tech) und eine Batterie, die Bosch Silver, bestand mit "befriedigend“.
Testsieger ist besser geworden
Beste Batterie mit "gut“ ist die Moll M3plusK2. Sie konnte nicht nur das beste Testergebnis erreichen, sondern hat sich sogar im Vergleich zu 2007 noch leicht verbessert. Auch die nur mit "ausreichend" bewertete Arktis High Tech schnitt im aktuellen Test besser ab als vor drei Jahren.
Autobatterien unter die Lupe genommen
Geprüft wurde die Startleistung der Batterien. Außerdem wurden die Kraftspender einer technischen Prüfung unterzogen, die unter anderem Wasserverbrauch und Tiefentladung enthält. Weiterhin wurde die Haltbarkeit - die so genannte Zyklenfestigkeit - und die Korrosion geprüft.
Erhöhter Bedarf an Start-Stopp-Batterien
Gerade die kalte Jahreszeit zeigt, dass Batterieprobleme immer wieder die häufigste Pannenursache darstellen. Nachdem der Bedarf der Automobilindustrie an Start-Stopp-Batterien gestiegen ist, ist es möglich, dass die Batteriehersteller ihre Hauptfertigungslinien auf diese Batterietypen konzentrieren und das bisherige Ersatzteilgeschäft vernachlässigen.
Batterien haben verschlüsseltes Herstellungsdatum
Außerdem kann der Verbraucher nicht feststellen, wann die Batterien hergestellt wurden. Die meisten Hersteller bringen einen Code auf ihren Batterien an, der aber nur von ihnen selbst entschlüsselt werden kann.