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Ostertreffen der Tuningszene: Am "Car-Freitag" wird es laut!


Ostertreffen der Tuningszene
Am "Car-Freitag" wird es laut!

dpa, Fiona Keimeier, dpa/mab, t-online.de

29.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Sportwagen auf dem Weg zum Nürburgring: Das Treffen am Karfreitag ist ein fester Termin im Kalender vieler Tuningfans.Vergrößern des BildesSportwagen auf dem Weg zum Nürburgring: Das Treffen am Karfreitag ist ein fester Termin im Kalender vieler Tuningfans. (Quelle: Thomas Frey/dpa)
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Stiller Feiertag? Von wegen! Seit Jahren trifft sich Deutschlands Tuningszene am Karfreitag und zeigt ihre frisierten Autos. Allerdings sind nicht alle Umbauten erlaubt. Außerdem muss die Polizei immer wieder illegale Rennen beenden.

Der Auspuff viel zu laut, das Tempo viel zu hoch: So macht die Tuningszene häufig Schlagzeilen. Am Karfreitag dürfte die Polizei ganz genau hinschauen. Dann feiern Tuner ihren sogenannten Car-Freitag: den Start in den Frühling und die Tuning-Saison. Die Szene rollt zu Treffen in ganz Deutschland an, unter anderem in Limburg, am Nürburgring und in Cottbus. Ein Schwerpunkt der Schrauber ist außerdem Nordrhein-Westfalen.

Beschlagnahmte Autos sollen versteigert werden

Die meisten von ihnen wollen nur ihr Auto zeigen und sich Ideen holen. Aber immer wieder schlagen Auto-Fans über die Stränge. Zuletzt kam es immer häufiger zu Verkehrsverstößen. Die Polizei rüstet sich für den Feiertag: "Wir sind gut gewappnet und bereiten uns vor", sagt ein Sprecher aus Nordrhein-Westfalen.

NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) hat einen harten Kurs angeordnet: "Wir bestrafen nicht nur die selbst ernannten Rennfahrer, sondern beschlagnahmen auch deren Autos als Tatmittel", sagt er der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung". "Die versteigern wir dann. Der Erlös fließt in die Staatskasse."

Immer wieder Raser unter den Teilnehmern

Den Spaß am Auto und am Veredeln will die Polizei der Szene trotzdem nicht nehmen, stellt ein Sprecher klar: "Wir haben nichts gegen Tuner, die sich vorschriftsmäßig verhalten und die ihr Auto einfach lieben."
Allerdings wurde es in den vergangenen Jahren immer wieder viel zu laut. Außerdem wurden Autos aus dem Verkehr gezogen, weil unerlaubte Teile eingebaut waren.

Im schlimmsten Fall kommt es zu illegalen Rennen. "Dem schieben wir konsequent einen Riegel vor", sagt der Polizeisprecher. Allein in Duisburg wurden beim letzten „Car-Freitag“ 1299 Autos kontrolliert, 166 davon waren zu schnell. Ein Fahrer fuhr fast 60 km/h mehr als erlaubt. Ähnlich war die Bilanz in anderen Städten. Viele Autos wurden an Ort und Stelle sichergestellt.

Verbot in Paderborn ausgeweitet

Die Stadt Paderborn geht einen radikalen Weg. Dort hatte man den „Car-Freitag“ schon im vergangenen Jahr verboten: Bis Mitternacht durfte dort kein Tunertreffen stattfinden. Die Folge war: Die Szene traf sich erst nach null Uhr und machte Radau. Bis zu 2.000 Autos waren dabei. Deshalb hat man diesmal das Verbot bis sechs Uhr morgens verlängert. Ein Sprecher der Stadt erklärt: "Wir wollen kein Spielverderber sein. Uns geht es um das Wohl der Leute, die kein Fan der Szene sind."

Auch Oberhausen wird ein Ziel der PS-Fans sein. Dort geht die Polizei den Car-Freitag entspannt an: "Wir sind vorbereitet und haben Kooperationsgespräche mit der Stadt und den Betreibern der Örtlichkeiten, wo sich die Tuner treffen, geführt", sagt ein Sprecher. Polizei und Ordnungsamt werden einerseits reichlich zur Stelle sein. Andererseits betont der Sprecher: "Wir wollen diese Szene nicht verteufeln. Es geht um diejenigen, die sich daneben benehmen." Damit jeder einen schönen Freitag haben kann – ob nun mit Kar oder mit Car.

Verwendete Quellen
  • dpa
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