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Auto, Fernbus, Bahn, Flugzeug: Damit reisen Sie wirklich schnell und billig


Auto gegen Bus, Bahn & Flugzeug
Studie: Damit reisen Sie wirklich schnell und billig

Von Markus Abrahamczyk

Aktualisiert am 15.07.2019Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Autobahn und Zugstrecke: Je ländlicher man wohnt, desto eher bietet sich das Auto als günstiges und schnelles Verkehrsmittel an.Vergrößern des Bildes
Autobahn und Zugstrecke: Je ländlicher man wohnt, desto eher bietet sich das Auto als günstiges und schnelles Verkehrsmittel an. (Quelle: Rupert Oberhäuser/imago-images-bilder)

Das Auto: schnell, aber teuer. Der Fernbus braucht ewig, kostet dafür nur kleines Geld. Und das Flugzeug belastet die Umwelt am meisten. Stimmen diese Vorurteile? Das zeigt unsere exklusive Studie.

Auto, Fernbus, Bahn und Flugzeug: Sie alle bringen ihre ganz eigenen Vorteile mit sich. Wer sich selbst ans Steuer setzt, schätzt die Unabhängigkeit, die ein Auto bietet. Man muss nicht am Bahnhof warten oder an der Schlange vom Check-in.

Dafür verursacht ein Auto hohe monatliche Kosten. Bei einem Kleinstwagen sind es etwa 350 Euro, in der oberen Mittelklasse fast 1.000 Euro. (Wo genau sich diese Kosten verstecken, erfahren Sie hier im Detail.)

Dagegen gilt der Flixbus als saubere und günstige, dafür aber zeitaufwendige Lösung: Auf der Autobahn ist er deutlich langsamer unterwegs, außerdem fährt er längst nicht immer auf direktem Weg von A nach B.

Aber stimmt das alles? Womit reisen Sie am schnellsten, am günstigsten und am saubersten? Das zeigen t-online.de und das Vergleichsportal Verivox.

Das Ergebnis

Die Zahlen in den Ergebnistabellen zeigen: Das ideale Transportmittel für jedes Profil gibt es nicht.

Beispielsweise kann das Auto seine Vorteile ausspielen, wenn man auf dem Land wohnt und als Familie reist. Denn erstens würde beispielsweise der Weg zum Flughafen bereits Zeit und Geld kosten und somit dem Fliegenden die Bilanz vermasseln. Und zweitens werden die Kosten für das Auto nur einmal bezahlt – egal, wie voll es besetzt ist.

Dazu sagt Verivox-Geschäftsführer Wolfgang Schütz: "Wenn mehrere Personen unterwegs sind, hält das Auto bei den Kosten mit. Außerdem ist es besonders abseits der Metropolen deutlich flexibler. Um so wichtiger ist es, auf die Kostenbremse zu treten: Wer bei Autokauf, Autokredit, Kfz-Versicherung und beim Tanken auf den Preis achtet, fährt rund ein Viertel günstiger."

Wer aber allein reist, ist mit dem Auto fast immer am teuersten unterwegs – und obendrein auch ziemlich lange. Wenn Sie nicht immer automatisch dasselbe Transportmittel wählen, sondern vor einer Reise überlegen, welches Transportmittel Sie wählen, können Sie also Budget und Nerven schonen.

So wurde gerechnet

Reisen Sie allein oder mit der Familie? Starten Sie in der City oder im Umland? Jeder von uns ist anders. Und jeder dieser Unterschiede beeinflusst auch unser Reiseprofil. Deshalb wurden zur Berechnung verschiedene Idealtypen gebildet:

  • Der Single
  • Die Familie (zwei Erwachsene, ein zwölfjähriges Kind)
  • Der Stadtmensch
  • Der Umlandbewohner

Für den Autofahrer wurde mit einem beliebten Durchschnittsauto und üblicher Laufleistung gerechnet. Die Reisekosten setzen sich aus allen wichtigen Posten zusammen, angefangen beim Spritverbrauch bis hin zum Wertverlust.

Auch beim Flugzeug: Die Kosten für die Fahrt zum Airport und am Ziel in die Innenstadt, die Wartezeit am Check-in – alles wurde einkalkuliert. Dasselbe gilt für Bus und Bahn.

Auch die Strecken, die wir zurücklegen, sind immer andere. Zur Berechnung dienen deshalb die Route von Berlin nach München, also von City zu City, und von Neuruppin nach Landsberg am Lech – zwei kleinere Städte im eher ländlichen Raum.

Allerdings: Die erfassten Preise sind natürlich eine Momentaufnahme. Sie können insbesondere für Flugtickets variieren.

Der Umweltfaktor

Das klimaneutrale Reisen gerät nicht erst seit den Freitagsdemos ins Blickfeld. Ob Urlaub in der Region oder Verzicht aufs Flugzeug: Auch beim Reisen wird zunehmend auf die Umweltauswirkungen geachtet. In Schweden hat man dafür schon ein neues Wort geprägt: "Flugskam" (deutsch: Flugscham) heißt es, wenn man das Fliegen wegen seiner Umweltauswirkungen zu vermeiden versucht.

Der Ausdruck deutet es schon an, in Sachen Umwelt hat insbesondere das Flugzeug kein gutes Image. Zu Recht?


Kurz gesagt: ja. Das belegt eine Erhebung des Umweltbundesamtes aus dem Jahr 2018. Demnach gehen auf jeden Fluggast 280 Gramm Treibgas-Emmissionen pro Kilometer – doppelt so viele wie im Auto und sogar das 22-Fache eines Bahnreisenden. Bei Energie und Stickoxiden: das gleiche Bild. Im Umweltrennen ist das Flugzeug hinter dem Auto das eindeutige Schlusslicht. Deutlich besser schneidet der Fernbus ab, nochmals um einiges sauberer ist die Bahn unterwegs.

Verwendete Quellen
  • Vergleichsportal Verivox
  • Umweltbundesamt
  • Eigene Recherche
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