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Gebrauchtwagenpreise explodieren: Neuer Kosten-Schock auf Automarkt


Gebraucht-Preise gehen durch die Decke
Neuer Kosten-Schreck auf dem Automarkt

Von Markus Abrahamczyk

Aktualisiert am 24.02.2022Lesedauer: 2 Min.
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Immer teurer: Chipkrise und Knappheit an Neuwagen wirken sich längst auch auf die Gebrauchtwagenpreise aus.Vergrößern des Bildes
Immer teurer: Chipkrise und Knappheit an Neuwagen wirken sich längst auch auf die Gebrauchtwagenpreise aus. (Quelle: Future Image/imago-images-bilder)

"Wir haben so etwas in der Masse noch nie erlebt", sagt ein Experte über die steigenden Gebrauchtwagenpreise. Woher diese Entwicklung kommt, wie lange sie andauert – und welche Folge sie mit sich bringt.

Chipkrise und lange Lieferzeiten für Neuwagen – immer heftiger schlagen ihre Folgen auch auf den Gebrauchtwagenmarkt durch. Selbst für erfahrene Beobachter ist eine solche Extrementwicklung neu.

Inzwischen liegen die Preise vergleichbarer Modelle um ein Viertel höher als noch vor einem Jahr, berichtet die Zeitschrift "Auto Motor und Sport", die Deutsche Automobil Treuhand (DAT) meldet Rekordpreise.

Die Marktbeobachter verzeichnen gewaltige Anstiege: Bereits im Dezember 2021 hatten drei Jahre alte Benziner einen Wert von 61,6 Prozent ihres Listenpreises – ein Rekord-Hoch. Diesel erzielten 58,7 Prozent ihres ursprünglichen Wertes.

Drei Jahre alte Gebrauchte so teuer wie zweijährige

Zur Einordnung: "Dies sind zum Teil Werte, die sonst eher die zwei Jahre alten Gebrauchtwagen erzielen konnten", sagt Martin Weiss, Leiter der DAT-Fahrzeugauswertung. "Wir haben so etwas in der Masse noch nie erlebt, dass aufgrund der starken Nachfrage und des knappen Angebots drei Jahre alte Pkw oft zu Preisen gehandelt werden wie sonst zweijährige." Das Wertniveau habe sich um ein Jahr verschoben.

Die Preise bleiben hoch, das Angebot bleibt knapp

Nach Einschätzung der DAT-Experten wird diese Preisentwicklung anhalten: "Die Verfügbarkeit von begehrten jungen Gebrauchtwagen bleibt knapp, da auch 2021 erneut weniger neue Fahrzeuge bei Autovermietern, Händlern oder auch Herstellern zugelassen wurden als üblich", sagt Weiß.

Solange wegen des Chipmangels weniger Neuwagen die Werke verlassen, bleiben auch Gebrauchtwagen teurer – und obendrein ein rares Gut: Bei Autoscout24 etwa, einer der größten Gebrauchtwagen-Börsen Deutschlands, brach die Anzahl der angebotenen Autos zuletzt binnen eines Jahres um ein Drittel ein. Und wegen der fehlenden Neuwagen dürfte sich auch am knappen Gebraucht-Angebot vorerst nichts ändern.

Verwendete Quellen
  • Zeitschrift "Auto Motor und Sport"
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