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Alfa Romeo 4C: Sportwagen mit Mittelmotor


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Alfa Romeo 4C: Sportwagen mit Mittelmotor

Heiko Dilk/Raufeld

24.11.2011Lesedauer: 3 Min.
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Mittelmotor-Sportwagen: Der Alfa Romeo 4CVergrößern des Bildes
Mittelmotor-Sportwagen: Der Alfa Romeo 4C (Quelle: Hersteller-bilder)

Der Mittelmotor-Sportwagen ist so etwas wie die Antithese zur zeitgemäßen Automobilität. Das liegt in seiner Natur. Die Platzierung des Motors vor der Hinterachse lässt keinen Platz für die Familie oder Einkäufe - trotzdem baut Alfa den 4C. Ein superleichter Sportwagen mit 235 PS. In unserer Foto-Show sehen Sie die Entwürfe und das Model der IAA.

Der Motor, dieses Ding, das wegen seines CO2-Ausstoßes in Verruf geraten ist, liegt beim Alfa Romeo 4C schon vom Layout her im Zentrum. Das sorgt für eine optimale, leicht heckbetonte Gewichtsverteilung mit einer Konzentration der Massen nah dem Fahrzeugschwerpunkt. Es geht definitiv nicht um Nutzwert, sondern eben ums Autofahren als Selbstzweck.

Mittelmotoren bei teuren Autos

Kein Wunder also, dass das Mittelmotor-Konzept Domäne der Kleinserienhersteller und der oberen Ränge des Automarktes ist.Beispielsweise von Lamborghini und Ferrari. Audi hat mit dem R8 einen Mittelmotor-Sportler im Programm, dessen Preise bei 110.000 Euro starten.

Der Alfa Romeo 4C ist eine kompakte Mittelmotor-Zweisitzer-Studie, deren Design am ehesten mit einer Lotus Elise vergleichbar ist. >>

Radikal und kompromisslos, gefertigt aus leichten Verbundwerkstoffen und Aluminium. Im Grunde ein Rennwagen für die Straße.

Nicht nur ein Konzept-Wagen

Das Überraschende daran: Alfa wird das Auto wirklich bauen. Es ist kein Showcar, das auf Messen präsentiert wird und danach im Museum verschwindet.

Schon Ende 2012 soll der 4C auf die Straße kommen. Voraussichtlich zu Preisen ab 45.000 Euro.

Mehr Power als Porsche Boxster

Nun klingt das nach viel Geld für ein Auto, das keinerlei praktischen Nutzen hat. Andererseits kostet selbst Porsches Mittelmotor-Roadster Boxster tausend Euro mehr. Und das sogar bei schlechteren Fahrleistungen. >>

In weniger als 5 Sekunden soll der 4C auf Tempo 100 beschleunigen. Und das mit Leichtigkeit: Nur 850 Kilogramm wiegt der Zweisitzer, wodurch Alfas 1,8-Liter-Turbobenziner 1.8 TBi für Fahrleistungen ausreicht, die eines Supersportlers durchaus würdig sind. Bekannt ist der 1.8 TBi bereits aus dem Alfa Giulietta, wo er 235 Pferdestärken leistet.

Alfa Romeo 4C wird in seiner Form auf dem Markt einzigartig sein

Wenn der 4C also Ende 2012 auf den Markt kommt, wird er zunächst konkurrenzlos sein. Einzig Lotus hat mit der Elise ein ähnliches Modell im Programm. Doch der britische Sportwagenbauer stellt sich gerade neu auf. Größere und schwerere Modelle sind geplant. Die für 2015 vorgesehene neue Elise dürfte zwar ähnlich motorisiert sein wie der 4C und ähnlich viel kosten. Allerdings wird sie wohl mehr als 1.000 Kilogramm wiegen. Dabei stand gerade Lotus immer für kompromisslose Straßensportler. Für fahrdynamische Ausnahme-Qualitäten durch Leichtigkeit statt Leistung.

Andere Hersteller trauen sich bislang noch nicht

Und dann sind da noch die Mittelmotor-Pläne des Volkswagen-Konzerns. Schon seit geraumer Zeit wird innerhalb der Gruppe darüber nachgedacht, einen zweisitzigen Roadster auf die Straße zu bringen. Sowohl als VW BlueSports als auch als Audi. Bei Porsche könnte daraus ein neues Einstiegsmodell unterhalb von Boxster und Cayman werden. Ein offizielles "Go" indes gibt es noch nicht. Das Problem ist, dass Audi mit einem weiteren echten Sportler im Programm der Marke Porsche zu dicht auf die Pelle rücken könnte. Ein kleiner Mittelmotor-Sportler würde sich nur dann rechnen, wenn die Plattform markenübergreifend zum Einsatz käme. Denn mit Frontmotor-Layouts wäre sie kaum kompatibel.

Das Mittelmotor-Konzept ist eben auch so etwas wie die Antithese zur modernen, wirtschaftlichen automobilen Plattform- und Baukasten-Produktion. Schön also, dass zumindest Alfa sich traut.

Klicken Sie sich durch unsere Foto-Show und sehen Sie den Alfa Romeo 4C.

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