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Mercedes G-Klasse AMG: So fährt der Power-Geländewagen


Mercedes G-Klasse AMG
Mercedes G 63 AMG: der Chitinpanzer

Press-Inform, Stefan Grundhoff

15.05.2012Lesedauer: 3 Min.
Mercedes G 63 AMGVergrößern des BildesMercedes G 63 AMG (Quelle: Hersteller-bilder)
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Er feiert in diesen Wochen den 33. Geburtstag und bekommt pünktlich zum Ehrentag seine Krönung: die Mercedes G-Klasse als 63er AMG. Dass die Mercedes G-Klasse bereits vor vielen Jahren mehrfach eingestellt werden sollte, weiß jeder. Doch die Daimler-Führung entschied sich aufgrund der anhaltenden Erfolge, ihn weiter laufen zu lassen. Jetzt wird eine Verkaufsmarke von 10.000 Fahrzeugen pro Jahr angepeilt. Eine unglaubliche Erfolgsgeschichte.

Mercedes G-Klasse bekommt nur kleine optische Retuschen

Auch wenn sich die G-Klasse zum neuen Modelljahr optisch nur marginal verändert hat und das LED-Lametta unter den Xenonleuchten eher auf eine Brabus-Version von Edeltuner Bodo Buschmann als auf einen Serien-G passt, wurde das älteste Fahrzeug der Daimler-Palette so gründlich verändert wie nie zuvor. Die Türen schließen nunmehr deutlich satter als bisher und die Verkabelung lässt den Daimler-Ingenieuren alle technologischen Möglichkeiten für die nächsten Jahre.

Viele Helfer sind optional

Optional lässt sich die G-Klasse nach der Überarbeitung sogar mit Details wie Abstandstempomat, Totwinkelassistent oder Einparkhilfe mit Rückfahrkamera ausstaffieren. Mittelfristig erscheinen weitere Assistenzsysteme wie Pre-Safe, Nachtsichtgerät, etc. nur eine Frage der Zeit.

Basismodell ausreichend

Das Basismodell des G 350 Bluetec ist an sich mehr als ausreichend. Doch während andere Mercedes-Modelle mit dem Dreiliter-Diesel längst 265 PS und 620 Newtonmeter Drehmoment unter der Haube haben, müssen Anhänger des rustikalen G-Klasse-Modells noch mit überschaubaren 211 PS und 540 Newtonmeter auskommen. Der in Europa beliebte Selbstzünder dürfte erst 2013 / 2014 eine Leistungsspritze bekommen.

544 PS in einem Geländewagen

Das größte Suchtpotenzial hat jedoch der Mercedes G 63 AMG. Er holt aus 5,5 Litern Hubraum dank doppelter Turboaufladung 544 PS und ein gewaltiges Drehmoment von 760 Newtonmeter. Unglaublich, dass der mindestens 137.504 Euro teure G 63 AMG trotz gewaltiger Leistungsausbrüche mit 13,8 Liter Super Normverbrauch rund einen Liter weniger verbraucht, als der deutlich schwächere Mercedes G 500. Der hat nur 387 PS und keine Turboaufladung.

"Hierbei geht es nicht um den Preis"

Noch unglaublicher ist nur, dass der ebenfalls verfügbare G 65 AMG mit seinem 612 PS starken Zwölfzylinder fahrdynamisch in der gleichen Liga wie der G 63 AMG fährt, jedoch mit einem Preis von 264.180 Euro nahezu das doppelte vom G 63 AMG kostet. "Hierbei geht es nicht um den Preis", so der 38jährige Conrad Yan, Verkaufsleiter des ersten weltweiten AMG-Shops, der jüngst in Peking eröffnete, "es gibt einfach einige Kunden, die wollen ausschließlich einen Zwölfzylinder. Geld spielt da keine Rolle." Die Krone der G-Schöpfung leistet 612 PS und ein maximales Drehmoment von 1000 Newtonmeter. Damit ist der G 65 AMG der stärkste Serien-Offroader der Welt.

Technische Daten Mercedes G-Klasse

G-Klasse-Modell Motor Leistung in PS Verbrauch l/100 km CO2 g/km Preis in EUR (inkl. MwSt)
G 350 BlueTEC V6-Diesel 211 11,2 295 85.311
G 500 V8 388 14,9 348 99.948
G 500 Cabrio V8 388 14,9 348 100.900
G 63 AMG V8 Biturbo 544 13,8 322 137.504
G 65 AMG V12 Biturbo 612 17 397 264.180

Fast 20 Liter Realverbrauch

Wer die beste G-Klasse aller Zeiten bewegen will, dem wird der Mercedes G 63 AMG schlicht die Sprache verschlagen. Den Motorsound lässt einen die Seitenfenster nur widerwillig schließen und wer sich einmal an die Kraftausbrüche des aufgeladenen Achtzylinders gewöhnt hat, wird sich kaum mehr mit weniger zufrieden geben wollen. Der Realverbrauch pendelt sich dann jedoch leicht zwischen 18 und 20 Liter ein.

Schnellfahrer müssen draufzahlen

Mit viel mehr Durchfluss war man im Kompressorvorgänger des G 55 AMG auch nicht unterwegs. Bitter, dass angesichts eines Preises von 137.504 Euro die Ausstattung zwar weitgehend komplett ist, man für eine Aufhebung der allzu frühen 210er-Abregelung nochmals tief in die Tasche greifen muss.

Windschutzscheibe ist Insektenfänger

Darüber tröstet einen auch der Spurt 0 auf Tempo 100 5,4 Sekunden nicht hinweg. Nach einer halben Stunde flotter Fahrt ist die nahezu senkrecht stehende Windschutzscheibe übersät mit den zerborstenen Chitinkörpern von Insekten. Aerodynamisch ist weiterhin alles beim alten. Zeit für einen Reinigungsstopp bei dem gerne auch nachgetankt werden darf.

Einzigartiger Auftritt

Das Leistungsplus und das modifizierte Interieur und das neue Triebwerk sind das eine. Doch überraschend viel hat sich bei Fahrwerk und Regelsystemen getan. Angesichts des 33jährigen Grundkonstrukts sind keine Wunder bei Komfort und Fahrdynamik zu erwarten, doch es ist allemal überraschend, wie agil sich der 2,5 Tonnen schwere Allradler im Grenzbereich bewegen lässt. Im Komfortbereich muss man nach wie vor große Kompromisse machen und besonders im Fond könnte der Aufenthaltswert größer sein. Doch der Auftritt ist einer Mercedes G-Klasse ist weltweit nach wie vor einzigartig - gerade in einem AMG-Modell.

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