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Jaguar XF 3,0 AWD im Autotest: Eine Katze nicht nur für den Winter


Jaguar XF 3,0 AWD
Eine Katze nicht nur für den Winter

Von t-online
16.01.2014Lesedauer: 3 Min.
Jaguar XF 3,0 AWD in FahrtVergrößern des BildesJaguar XF 3,0 AWD in Fahrt (Quelle: Jan Schmidt/T-Online-bilder)
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Der Jaguar XF ist optional auch mit Allradantrieb zu bekommen. Wir fuhren die 4x4-Limousine, die ausschließlich mit dem neuen 3,0-Liter-Kompressor-V6 zu haben ist. Kann der XF in der kalten Jahreszeit überzeugen?

Jaguar XF AWD: Kaum ein Hinweis auf die Besonderheit

Bei der Allradversion macht der Jaguar auf Understatement: Bis auf eine kleine Plakette am Heck gibt es keine sichtbaren Erkennungsmerkmale. Auch im Innenraum weist nichts darauf hin, dass wir es hier mit einem Allrad-Jaguar zu tun haben. Schade, ist dies doch ein Novum in der Geschichte der stolzen Briten, nun auch 4x4-Modelle anzubieten. Immerhin machen die Allradkatzen nun den Platzhirschen von Audi, BMW und Mercedes auch auf diesem Terrain Konkurrenz.

Etwas zu "bunte" Ausstattung

Ansonsten gibt es beim XF kaum etwas zu meckern. Der Innenraum wirkt auch nach fünf Jahren Bauzeit modern und frisch. Kritik gibt es allenfalls an der gewählten Ausstattung: Braunes Holz in Kombination mit Aluminiumapplikationen trifft auf beiges Leder - das war uns zu bunt.

Eine Katze mag es warm

Dass der XF ein wirklich gutes Winterauto darstellt, liegt natürlich nicht nur am Allradantrieb, der in kritischen Momenten für Grip und Vorankommen sorgen kann. Er glänzt darüber hinaus mit einigen wohltuenden Komfort-Extras. So erkennt der XF Minustemperaturen und stellt daraufhin die Heizung ein. Und nicht nur das: Für gute Sicht wird automatisch die Front- und Heckscheibenheizung zugeschaltet. Lästiges Kratzen bleibt dem Fahrer hier erspart, denn in Sekundenschnelle sind die Scheiben vom Eis befreit.

Danach kann man sich auf den beheizbaren Sitzen noch aussuchen, welche Zone denn warm werden soll - Sitzfläche, Rücken oder beides. Übrigens sind die Sitze auch belüftet - schön bei heißen Temperaturen im Sommer. Zu guter Letzt freut sich der XF-Fahrer im Winter auch über das beheizbare Lenkrad - in kurzer Zeit sind kalte Finger passé.

Jaguar XF 3,0 AWD: Technische Daten und Preise

Motor V6-Kompressor
Hubraum 2995 ccm
Leistung 340 PS
Drehmoment 450 Nm
0-100 km/h 6,4 s
V-Max 250 km/h
Preis ab 55.900 Euro

Schnelle Limousine mit starkem Motor

Kuschelig warm wird es also schnell, und auch der neue Kompressor-V6 - im F-Type unfassbar laut - beruhigt sich nach der Warmlaufphase und schnurrt gemütlich vor sich hin. Seine 340 PS und maximal 450 Newtonmeter Drehmoment setzt er dabei durchaus lebhaft ein. Der XF 3,0 wirkt, als wäre er immer auf dem Sprung. Die Beschleunigung auf Tempo 100 in 5,9 Sekunden spricht eine deutliche Sprache. Dabei faucht der V6-Kompressor dumpf und dezent, aber vernehmbar. Übertragen wird die Kraft wie üblich von einer Achtgang-Automatik, die im 3,0 etwas unsanft zur Sache geht - die Schaltvorgänge sind härter und manchmal auch hektischer als sonst bei Jaguar üblich.

Intelligenter Allradantrieb

Vom Allradantrieb selbst bekommt man beim Fahren natürlich nicht viel mit. Er schaltet sich beim Beschleunigungsvorgang nur auf den ersten Metern zu - oder, wenn ein Sensor Schlupf vermeldet. "Instinctive All Wheel Drive" nennen die Briten das. Also sorgt die variable Kraftverteilung bei trockener Fahrbahn für vollen Schub auf die serienmäßigen 19-Zöller hinten, ansonsten wird bei Bedarf die Vorderachse zu fünfzig Prozent mit eingebunden. Bei trockener Fahrbahn können versierte Fahrer damit auch höhere Kurvengeschwindigkeiten erzielen. Nur im Wintermodus gibt es einen "permanenten" Vierradantrieb im Verhältnis 30 vorne und 70 Prozent hinten.

3000 Euro Aufpreis

55.900 Euro kostet der XF 3,0 AWD - das ist ein Aufpreis von glatt 3000 Euro gegenüber dem Hinterradgetriebenen V6. Dafür bekommt man einen intelligenten Allradantrieb, der im Winter das Vorankommen sicherer und im Sommer bei Bedarf schneller macht. "Express-Zuschlag" nennt man das wohl.

Trotzdem ist der Jaguar - den es mit Allrad nur als Limousine gibt - im Vergleich zur etablierten Konkurrenz noch günstig zu nennen: der BMW 535i xDrive kostet mindestens 57.400 Euro (mit 306 PS), Mercedes verlangt für den E400 4Matic mit 333 PS gut 59.000 Euro, und ein Audi A7 quattro mit 310 PS-TFSI kommt auf fast 60.000 Euro.

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