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Starke Autos in Shanghai


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Starke Autos in Shanghai

press-inform/wanted.de

20.04.2015Lesedauer: 4 Min.
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Der FNR: Spektakuläre Studie von Chevrolet in ShanghaiVergrößern des Bildes
Der FNR: Spektakuläre Studie von Chevrolet in Shanghai (Quelle: press-inform)

Luxus-Autos, spektakuläre Studien, Super-Boliden – die Autobauer zeigen in China ihre neuesten Produkte. Und fest steht: Während der chinesische Autoabsatz insgesamt schwächeln dürfte, sind nun neben E-Autos auch SUV und Rennwagen gefragt. Einen Coup landet Mercedes mit dem Mix aus SUV und Coupé und stellt den Crossover-Wagen GLC Coupé vor. wanted.de zeigt .

Autoland der Superlative: Im größten Absatzmarkt der Welt ist größer gleich besser. Mehr als 18 Millionen Neuwagen rollen im Jahr vom Band. Wer etwas auf sich hält, der fährt im Reich der Mitte verlängerte Versionen von Serienautos. Gerne zeigt sich der erfolgreiche Chuppy (Chinese Urban Professional) auch mit einem Sondermodell. Denn sonst wird es nichts mit der Brautschau – genau wie eine eigene Wohnung ist das teure Auto Statussymbol Nummer eins in China.

Autoshow in Shanghai

Anregungen für den Einkauf gibt die Automesse in Shanghai, die vom 22. bis 29. April ihre Pforten geöffnet hat. Doch auf den Pressetagen zeigt sich: Spektakuläre Neuheiten muss man auf der 16. Shanghai Auto Show lange suchen. Vieles dreht sich um SUV jeglicher Größe. Und sparsamen Plug-In-Hybriden gehört in dem Milliardenstaat die Zukunft. >>

Das ist verständlich, da Peking und Shanghai, aber auch viele der rund 100 kleineren Millionen-Städte wie Shenyang unter Dauersmog leiden. Und eine frühere Unsitte gehört zum Glück nur noch selten zur Autoschau in China: Schamlose Plagiate, peinliche Designverfehlungen oder wilde Modellankündigungen ohne jede technische Substanz sind schon seit ein paar Jahren passé.

Die Show im neuen Kongress- und Messezentrum von Shanghai zeigt, wie sehr sich der nationale Markt mittlerweile dem Westen angepasst hat. Wie in Europa oder den USA haben sich aufstrebende Chinesen längst ins Fahrzeugsegment der SUV und Crossover verliebt. Das gibt im Dauerstau das Gefühl von Sicherheit.

China entdeckt die SUV

Kein Wunder, dass Modelle wie BMW X5 xDrive 40e, Audi Q7 e-tron ebenso im Fokus des Interesses stehen, wie Studien eines Mercedes Concept GLC Coupés oder eines Qoros 2 PHEV. "Ein Viertel aller Neuwagen waren hier >>

in China zuletzt SUV", urteilt Chinas Daimler-Chef Hubert Troska, "mit Modellen wie dem GLC Coupé wollen wir davon profitieren." So wird der Mercedes GLC als Nachfolger des kantigen GLK in diesem Sommer auf den Markt kommen; die Coupé-Version folgt dann im kommenden Jahr und somit können die Crossover-Wagen mit dem Stern die Verfolgung des Bayern-Doppels X4 und X6 aufnehmen. Der Mix aus SUV und Coupé ist wohl der größte Coup der Messe.

Wenn es etwas spektakulärer sein darf, fallen einem die martialischen Geländewagen von G. Patton oder der 526 PS starke Startech Range Rover Pick-Up aus dem Hause Brabus ins Auge. Doch der SUV-Wahn gilt nicht nur für Importeure. "Die Verkäufe von lokal in China produzierten SUV sind im ersten Quartal 2015 um fast 50 Prozent gestiegen", weiß Autoanalyst Henner Lehne vom Marktforscher IHS.

Der China-Boom kühlt ab

"Doch die Zeiten der zweistelligen Zuwächse ist vorbei", ergänzt Lehne, "wir erwarten hier Zuwachsraten von 7,0 beziehungsweise 6,4 Prozent für die Jahre 2015 und 2016. Konservativ gerechnet gehen wir ab 2018 von einem Wachstum von rund drei Prozent aus." Davon profitieren in erster Linie nationale Massenmarken wie SAIC, Brilliance, Haval oder zumindest die Fahrzeuge internationaler Hersteller, die in China produziert werden.

Plagiate wie vor ein paar Jahren findet man im neuen Messegelände der 20-Millionen-Metropole nur noch sporadisch. Dass der Europa-Flop Landwind seinen X7 vom Erfolgsmodell des Range Rover Evoque abgekupfert hat, scheint angesichts der prächtigen Land-Rover-Verkäufe hier niemanden ernsthaft zu stören.

Am besten ist es in China, nicht nur SUV oder Crossover, sondern gleich eine Kombinationslösung mit einem Plug-In-Hybriden anzubieten, denn die Emissionsvorgaben im Land gehören trotz des ewigen Smogs zu den schärfsten auf der Welt. Daher beschränken immer mehr Megastädte die Zahl der Neufahrzeuge. Shanghai soll seine Einwohnerzahl von aktuell über 20 Millionen bis zum Jahre 2050 verdoppeln. >>

Und die Regierung will rund 300 Millionen Menschen aus der Provinz in die Großstädte umsiedeln. Mit einem Fahrrad fährt durch das alltägliche Verkehrschaos außer in den historischen Altstädten namens Hutongs niemand mehr. Shanghai selbst vergibt aktuell gerade einmal 9000 Kennzeichen pro Monat. Immer mehr Verwaltungsbezirke verteilen ihre blauen Kennzeichen nur noch per Lotterie. Die Zulassung selbst kostet umgerechnet bis zu 10.000 Euro.

Kampf dem Smog - Rennwagen gefragt

Wurde eines der auf Lebenszeit gültigen Kennzeichen zugeteilt, gibt es eine mehrjährige Sperre – außer, man entscheidet sich für ein Elektrofahrzeug oder ein Modell mit Plug-In-Modul. Die elektrische Mindestreichweite von 50 Kilometern schaffen Modelle wie der BMW 5er Hybrid, der neue Audi A6L e-tron oder der Volvo S60L Twin-Drive zumindest auf dem Papier.

Zunehmend kommen die Chinesen, die bislang vor allem auf Limousinen standen, nicht nur auf den Geschmack von SUV, sondern sie begeistern sich auch für dynamischere Modelle. "Wir bemerken ein größer werdendes Interesse an Sportwagen", sagt Bentley-Chef Wolfgang Dürheimer, "das Interesse an unserer Studie des EXP 10 ist entsprechend."

Nicht minder im Fokus: der neue McLaren 540C. Das Coupé komplettiert das Sportwagenangebot nach unten. Wie seine Brüder verfügt der McLaren-Einsteiger über eine ebenso leichte wie feste Struktur aus Karbonfasern. Ein geändertes Aerodynamikpaket mit Lufteinlässen unterhalb der Stoßstange unterscheidet das 540C Coupé von dem leistungsstärkeren 570S. Zudem gibt es V-förmig öffnende Türen mit entsprechenden Luftführungen. Der 3,8 Liter große Achtzylinder mit Doppelturbo entlockt dem Sportwagen 540 PS, von 0 auf Tempo 100 schafft es der Brite in 3,5 Sekunden, während die 200er-Marke aus dem Stand in 10,5 Sekunden durchbrochen wird. Seine Höchstgeschwindigkeit: 320 km/h. Bestellt werden kann der mindestens 160.000 Euro teure Renner ab sofort; die Auslieferungen starten jedoch erst Anfang 2016.

Mächtig Eindruck machen auch der Porsche 911 Style Edition China oder der 750 PS starke Lamborghini Aventador SV. Und wer es noch ungewöhnlicher mag, steigt einfach in einen Event ein – da ist der Name sprichwörtlich Programm. Impressionen der interessantesten Autos sehen Sie in unserer Fotoshow.

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