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Smart Forfour Autotest: Schönling mit schön Durst


Mit 91-PS-Dreizylinder
Smart Forfour - schick, schön, Schluckspecht

Von t-online
19.05.2015Lesedauer: 2 Min.
Für Parkhäuser wie gemacht: Der Smart Forfour.Vergrößern des BildesFür Parkhäuser wie gemacht: Der Smart Forfour. (Quelle: Hersteller-bilder)
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Da ist er ja wieder: Knapp neun Jahre nach seinem Ende ist der Smart Forfour wiederauferstanden. Und innen wie außen hat er sich richtig hübsch gemacht. Ist das genug, um Stadtfahrer von seinen Vorzügen zu überzeugen? Wir haben es ausprobiert.

Smart Forfour: Ein wirklich schicker Typ

15-Zoll-Doppelspeichen-Felgen, eine markante Heckleuchten-Grafik und ein selbstbewusstes Antlitz mit einem "lächelnden" Kühlergrill. Ohne Frage - der Smart Forfour fällt auf in der Masse der eher unauffälligen Kleinstwagen. Die Gestaltung ist stimmig, das Äußere wirkt weder überzeichnet noch zu kindlich-verspielt.

Und innen erst - wow! Weiß umrandete runde Lüftungsdüsen (spiegeln leider in der Windschutzscheibe), ein separat auf dem Armaturenträger platzierter weiß eingefasster Drehzahlmesser, eine weiß umrandete Mittelkonsole (die beim Ein- und Aussteigen orangefarben illuminiert wird) sowie eine oval gestaltete Türinnenverkleidung. In Weiß natürlich. So schick war selten ein Kleinstwagen.

Tolles Infotainment

Auch der aufgesetzte Touchscreen-Monitor im iPad-Design (wenngleich auch etwas dicker) macht seine Sache gut: Und er ist kinderleicht zu bedienen. Der Touchscreen reagiert schnell und zuverlässig auf Berührungen, der Bildschirm lässt sich in verschiede Fenster (Navigation, Radio und Verbrauchwerte beispielsweise) unterteilen - und nach kurzem Antippen wieder auf Vollansicht wechseln; das ist gut gelungen.

Dem Mini-Daimler sieht man seine Herkunft sofort an. Dieses Fahrzeug kann nicht über den Preis verkauft werden. Wird er wohl auch nicht, denn unser Testwagen in der Ausstattung "Prime“ mit 90-PS-Dreizylinder steht erst ab 13.800 Euro zum Verkauf. Und mit ein paar Extras knackt der Wagen schnell die 18.000-Euro-Marke.

Kommen wir zum Fahrverhalten: Wenn der Begriff "Auf dem Bierdeckel wenden“ auf ein Auto zutrifft, dann auf den Smart. Ruckzuck steht der Hecktriebler in jeder noch so unzugänglichen Parklücke, keine Bucht ist so eng, als dass der Smart nicht hineinpassen würde. Da kann man getrost auf die Rückfahrkamera verzichten.

Hoher Verbrauch und windanfällig

Ja, der Smart ist ein Stadtauto. Und ja, in der Stadt kann man selten niedrige Verbrauchswerte herausfahren: Der Motor wird selten richtig warm, die Strecken sind kurz, Ampeln und Kreuzungen zwingen oft zu Stop and Go. Dass aber ein gerade einmal knapp 1000 Kilo leichter Kleinstwagen im Durchschnitt mit kaum unter sieben Litern zu fahren ist - schade.

Doch nicht nur beim Verbrauch macht sich die Hochbauweise bemerkbar. Der Wagen ist recht windanfällig. Wer aus dem Windschatten eines Lkw fährt, sollte das Lenkrad gut festhalten. Und auch entgegenkommende Fahrzeuge auf der Landstraße bringen den Kleinen merklich ins Wackeln. Die Smart-Verantwortlichen wissen also, warum sie serienmäßig einen Seitenwind-Assistenten (!) verbauen.

Smart Forfour: Fazit

Sein fast baugleicher Kollege Renault Twingo kommt ohne Seitenwind-Assistent und auch sonst etwas günstiger daher. Ohne Frage: Der Smart ist sicher einer der smartesten Kleinstwagen auf dem Markt. Design und Verarbeitung überzeugen ebenso wie Wendigkeit und Handhabung. Dagegen spricht der nicht mehr zeitgemäße Verbrauch.

Smart Forfour "Prime": Technische Daten

Motor 3-Zylinder Reihe, 898 ccm
Leistung 90 PS
Drehmoment 132 Nm
Höchstgeschwindigkeit 165 km/h (abgeregelt)
0 - 100 km/h 11,2 s
Verbrauch/Testverbrauch 4,3 l/7,1 l
CO2 99 g/km
Preis ab 13.800 Euro
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