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Suzuki Vitara Autotest: SUV von seiner besten Seite


Allrad und Diesel an Bord
Suzuki Vitara - SUV von seiner besten Seite

Von t-online
03.06.2015Lesedauer: 3 Min.
Der Suzuki Vitara überzeugt im Test.Vergrößern des BildesDer Suzuki Vitara überzeugt im Test. (Quelle: T-Online-bilder)
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Robust, zuverlässig, Allrad, optisch unauffällig und preiswert: Das sind die Attribute, mit denen man gemeinhin Suzukis Allradler Jimny und Grand Vitara beschreibt. Jetzt stellt der japanische Autobauer mit dem neuen Vitara ein sehr modisch orientiertes Fahrzeug auf die Räder. Pfeift Suzuki nun auf die alten Tugenden? Im Gegenteil!

Suzuki Vitara hat sich hübsch gemacht

Diese Farbe - ist das Karamell? Und diese Uhr - sind das japanische Schriftzeichen?1 Der Erstkontakt mit dem neuen Suzuki Vitara wirft einige Fragen auf. Wir wollen aber Antworten, also los geht's.

Tür auf - und ein langgezogenes "Ohhh". Peppig ist er geworden, der früher eher zweckmäßig eingerichtete Allradler. Lüftungsdüsen wie Blenden in Orange, ein sieben Zoll großer Touchscreen-Monitor (der schnell reagiert und sich intuitiv bedienen lässt) , Chromschmuck hier und da - und ein Panoramadach mit freundlich-hellem Vorhang. Das lässt sich - im Gegensatz zu manch anderen Panoramadächern - auch komplett öffnen oder einen Spalt groß kippen.

Leicht, kurz - aber geräumig

Auch die Außenansicht ist durchaus gefällig: Der Suzuki kommt mit jeder Menge Offroad-Abauten: Unterfahrschutz, Ladekantenschutz, Seitenschutzleisten - diese Kosmetik ("Kit Rugged") ist für knapp 650 Euro zu bekommen. Zwar spricht Suzuki beim Vitara von einem Kompakt-SUV - der Vitara ist aber mit einer Länge von 4,17 Metern eher ein Mini-SUV. So klein fühlt er sich im Inneren aber nicht an. Vorne wie hinten ist reichlich Platz, und auch der Kofferraum bietet mit 375 Litern Golfklasse-Niveau.

Aber der Vitara ist auch ein Leichtgewicht. Unser Testwagen - zwar der schwerste im Programm - ist mit gerade einmal 1370 Kilogramm gelistet - inklusive Fahrer und vollem Tank. Die leichteste Variante - Frontantrieb und Benziner - liegt bei gerade einmal 1150 Kilo - das ist Kleinwagen-Niveau.

Sparsam wie fast keiner

Das macht sich beim Fahren bemerkbar: 120 PS - das klingt erst einmal nach nicht viel - ist aber viel mehr, als erwartet: Vor allem in der "Sport"-Konfiguration hängt der Japaner sehr gut am Gas und zieht elastisch von dannen. Zudem lässt sich der Vitara auch in niedrigen Drehzahlregionen mühelos beschleunigen (die maximal 320 Newtonmeter stehen ab 1750 Umdrehungen bereit). Ein Vorteil, den man gerne an Steigungen nutzt, entfällt doch größtenteils die Schaltarbeit.

Das Überraschende: Der Vitara schluckt kaum Sprit - oder es hat jemand heimlich nachgefüllt: Selten hatten wir einen Testwagen, der so genügsam war. Und noch nie ein Allrad-SUV, das sich mit so wenig Kraftstoff zufrieden gegeben hat. Mit gerade einmal 5,1 Litern Diesel nach gut 1200 Kilometern ließ sich der Allradler mühelos bewegen - obwohl etliche Kilometer durch welliges Mittelgebirgsland führten. Und wir meistens im Sportmodus - also mit Hinterradunterstützung - unterwegs waren.

Der Diesel ist allerdings nicht der leiseste in seiner Klasse - auch im warmen Zustand ist er noch deutlich zu vernehmen. Was aber nicht heißt, dass es störend nagelt, die Vibrationen halten sich in Grenzen.

Fazit Suzuki Vitara

Es gibt also fast nichts, was am Vitara auszusetzen wäre. Die Sitzwangen dürfen etwas mehr ausgeformt sein und die Plastikverkleidung an Tür und Mitteltunnel dürfte eine Kategorie hochwertiger sein. Warum man diverse Fahrdateneinstellung wie Verbrauch über einen dünnen Dreh-Drück-Stift in der Verkleidung der Rundinstrumente platzieren muss, weiß nur Suzuki.

Doch das trügt den insgesamt sehr positiven Gesamteindruck kaum: Der Suzuki Vitara ist ein SUV, das die bewährten Suzuki-Qualitäten Solidität, Allrad und erschwinglichen Preis vereint - plus jetzt auch eine gehörige Portion Chic. Funktionalität plus Pep kann also gelingen.

Suzuki Vitara: Technische Daten und Preis

Motor 1,6 DDiS 4x4
Leistung 120 PS
Drehmoment 320 NM
Höchstgeschwindigkeit 180 km/h
0 - 100 km/h 12,4
Verbrauch/Testverbrauch 4,2 l/5,1 l
CO2 111 g/km
Preis Testwagen ca. 29.300 Euro

1Die Farbe heißt übrigens "Horizon Orange Metallic". Und es sind tatsächlich altchinesische Schriftzeichen, die Tierkreiszeichen und Uhrzeit darstellen. "Kanji"-Design nennt sich diese optional erhältliche Analog-Uhr.

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