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BMW X1: Unterwegs im bärenstarken X1 xDrive 125d


Das SUV, das eigentlich gar keins ist

Von t-online
10.05.2016Lesedauer: 3 Min.
Der bärenstarke BMW X1 xDrive 25d in Fahrt.Vergrößern des BildesDer bärenstarke BMW X1 xDrive 25d in Fahrt. (Quelle: Hersteller-bilder)
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Macht uns BMW hier ein X für ein U vor? Das kleinste SUV in der Münchner X-Reihe sieht nämlich nur aus wie ein SUV. In Wahrheit ist es ein - ach, lesen Sie selbst. Wir sind den bärenstarken BMW X1 xDrive 25d gefahren.

BMW X1 zeigt seine Muskeln

Dieser X1 ist mit 231 Diesel-PS nicht nur richtig stark motorisiert, er sieht auch wirklich bärenstark aus: Vorne eine weit herunter gezogene Schürze, unübersehbare Seitenschweller, hinten zwei verchromte Endrohre, Unterfahrschutz sowie schicke 18-Zoll-Doppelspeichen-Alus - diesem Bayern sieht man schon im Stand an, was er drauf hat.

Selbstverständlich ist auch das M-Sportfahrwerk verbaut, der X1 duckt sich also einen Tick satter auf die Straße. Sportlich, sportlich, zu Recht heißt diese Ausstattungslinie "Sport Line".

Ein wirklich harter Typ

Zwar nicht bretthart, aber doch straff ist das Münchner SUV ausgelegt - und das bereits im "Comfort"-Modus. Überflüssig also zu erwähnen, wie sich der "Sport-Modus" anfühlt. Auch die feinen, aber hart gepolsterten, Aubergine-farbenen Ledersportsitze tragen ihren Teil dazu dabei.

Im BMW X1 sitzt der Fahrer nur einen Tick höher als in einer gewöhnlichen Limousine. Kein Vergleich mit echten SUV, in denen man zuweilen so hoch sitzt, dass man über alle vorweg fahrenden Fahrzeuge sehen kann. Übersicht und Rundumsicht gehen in Ordnung - bei letzterem machen sich die hinteren seitlichen Dreieck-artigen Fenster positiv bemerkbar.

Vortrefflicher Zweiliter-Diesel

Mit dem 231 PS starken Zweiliter-Diesel mutiert der X1 vom Öl-Brenner zum Öl-Renner. 231 PS und 450 Newtonmeter maximales Drehmoment - stärker geht es in dieser Klasse mit Dieselmotorisierung nicht: Audi bietet den Q3 mit maximal 150-Diesel-PS an, Mercedes gönnt dem Diesel-GLA höchstens 180 PS, VW dem neuen Diesel-Tiguan 190.

Das grandiose Twin-Power-Turbo-Aggregat bietet derartig viel Dynamik und Elastizität, dass jeder Zwischensprint und Überholvorgang zur puren Freude wird. Der Standardsprint dauert gerade einmal 6,6 Sekunden auf Tempo 100 - das ist Golf-GTI-Niveau.

Klaglos feiert die Automatik die acht Stufen ohne Zucken und Murren ab, der Bajuwaren-X1 bleibt selbst bei Autobahngeschwindigkeiten jenseits der 180 km/h stoisch gelassen und angenehm ruhig.

Zudem schnattert das Aggregat so leise und entspannt vor sich hin, als könnte es jederzeit noch mindestens eine Schippe drauflegen.

Mehr RUV denn SUV

Wanken oder Schieben in den Kurven? Quasi nicht vorhanden - der Allrad-X1 liegt straff in der Kurve. Kaum zu glauben, dass man in einem SUV sitzt. Sitzt man ja eigentlich auch nicht, denn dieses Fahrzeug ist eher ein RUV - also ein Racing Utility Vehicle.

Selbst nach forsch-sportlichen Ausflügen steigt der Durchschnittsverbrauch des Allradlers kaum über die Sieben-Liter-Marke. Wer es gelassener mag, kommt mit knapp sechs Litern aus - beides sehr gute Werte für das fast 1600 Kilogramm schwere Fahrzeug.

Viel Platz und feinste Technik

Ebenfalls erfreulich: Der BMW X1 ist innen größer, als er von außen wirkt. Weder in Reihe eins noch zwei fühlt man sich als Erwachsener beengt. Auch der Kofferraum bietet locker Platz für fünf Kästen Wasser (plus Stauraum unter der Bodenabdeckung). Zudem ist die Ladekante nur kniehoch und damit einfach praktisch beim Beladen des Kofferraums. Allerdings dürfte die Heckklappe gerne ein paar Zentimeter höher aufschwingen, denn so - autsch! - sind Beulen am Kopf unvermeidlich.

Ansonsten gibt es kaum etwas zu mäkeln. Der Innenraum ist gewohnt hochwertig gestaltet und gefällt mit optischen Kniffen wie beispielsweise einer roten Akzentleiste in den Türen. Und das Infotainmentsystem und Head-up-Display gehören ohnehin zu den besten Lösungen auf dem Markt. Davor muss sich auch das Harman/Kardon-Soundsystem mit seinen zwölf Lautsprechern nicht verstecken.

Fazit BMW X1 xDrive 25d

Aber machen wir uns nichts vor: Dieser Muskel-X1 ist etwas für Hardcore-Fans mit dem entsprechend dicken Geldbeutel. Bereits für die Basisversion X1 xDrive 125d müssen gut 42.000 Euro hingeblättert werden - da sind wir preislich schon beim Einstiegs-X3. Rechnet man die unzähligen Sonderausstattungen hinzu, ist auch ein X5 nicht mehr weit entfernt; die 50.000-Euro-Marke lässt sich mit unserem Testwagen locker knacken.

Wer das bereit ist auszugeben, bekommt als Gegenwert ein praktisches, hochwertig verarbeitetes, sportlich-schick designtes Allrad-Fahrzeug mit hohem Spaß- und Fahrfaktor. In Wahrheit ist dieser bärenstarke X1 nämlich kein SUV, sondern ein leicht höher gelegter Power-Kombi.

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