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Ford Kuga Facelift: Beliebtes Kompakt-SUV zeigt jetzt Kante


Fahrbericht Ford Kuga 1,5 TDCI
Neue Kante für den Liebling

Press-Inform, Wolfgang Gomoll

18.10.2016Lesedauer: 4 Min.
Ford Kuga Facelift: Beliebtes SUV wurde überarbeitet.Vergrößern des BildesFord Kuga Facelift: Beliebtes SUV wurde überarbeitet. (Quelle: Hersteller-bilder)
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Der Ford Kuga ist - folgt man den Verkaufszahlen - eines der beliebtesten SUV Deutschlands. Nun hat das Kompakt-SUV ein Facelift bekommen - neben ein paar Retuschen auch das Sync-3-Infotainmentsystem.

Der Tiguan-Gegner hat eine treue Anhängerschaft. Die Gründe für die Beliebtheit sind schnell aufgezählt: Ein vernünftiger Einstiegspreis, eine solide Grundausstattung und gute Platzverhältnisse haben den Crossover zu einem Brot-und-Butter-Auto für die deutsche Dependance des amerikanischen Autobauers werden lassen.

Ford Kuga: Facelift für mehr Schub

In Deutschland entschieden sich in den ersten neun Monaten des Jahres 16.993 Autofahrer für den Kuga. Jetzt schiebt Ford ein Facelift nach, das die Verkäufe ab Anfang nächsten Jahres nochmal ankurbeln dürfte.

Bei der Optik zeigt der aufgemöbelte Kuga Kante, sprich Edge. Vor allem das Heck gewinnt durch die optische Annäherung an den großen Bruder deutlich und die Front blitzt mit den schmaleren Scheinwerfern angriffslustig in Richtung Klassenthron.

Eher sportlich orientiert

Im Vergleich zum solide stämmig auftretenden Tiguan spielt der angriffslustige Ford eher die sportliche Note. Die rechtfertigen auch Fahrwerk, Lenkung und Schaltung. Denn da liefert Ford Europa erneut eine gelungene Anpassung des US-Pendants Ford Escape ab.

Einfach zu fahren

Das Fahrwerk bietet einen gelungenen Kompromiss zwischen Komfort und Agilität und lässt sich weder durch Querfugen noch kurzen Schlägen aus der Ruhe bringen. Einmal durchfedern, das war es und in Kurven bleibt der Frontriebler lange neutral, ehe das systemimmanente Schieben über die Vorderräder einsetzt. Das stramme angenehm knackige manuelle Sechsgang-Schaltgetriebe und die präzise Lenkung, die zuverlässig Rückmeldung gibt, komplettieren das Paket.

Starker, kleiner Diesel

Neu ist der 1,5-Liter Diesel mit 120 PS, der das Zweiliter-Aggregat ablöst. Schnell fällt auf, wie akustisch zurückhaltend das Triebwerk seinen Dienst tut. Ein Grund für diese ruhespendende Akustik sind laminierte Front- und Seitenscheiben. Aber auch so verrichtet der Motor, der nur in Kombination mit Frontantrieb und manuellem Sechsgang-Getriebe zu haben ist, seine Arbeit kultiviert und geht so spritzig zu Werke, dass man sich nie untermotorisiert fühlt.

Die Daten rücken die Welt wieder zurecht: Den Sprint von null auf 100 km/h erledigt der Kuga in 12,7 Sekunden, und bei 175 km/h ist Schluss. Ein Resultat der kurzen Übersetzung des Getriebes, das dem Motor die Verve einhaucht. Zaubern können auch die Ford-Ingenieure nicht. Das maximale Drehmoment von 270 Newtonmetern, das schon bei 1750 Umdrehungen anliegt, tut ein Übriges.

Aber nicht allzu sparsam

Allerdings wird diese Kombination nicht zwingend als Verbrauchs-Weltmeister in die Kuga-Geschichte eingehen. Nach einem über 300 Kilometer langen Autobahnstück, bei dem konstant eine Geschwindigkeit von 120 bis 130 km/h per Tempomat eingehalten wurde, spuckte der Bordcomputer einen Durchschnittsverbrauch von 7,5 Litern pro 100 Kilometern aus - der Normverbrauch beträgt 4,4 Liter pro 100 Kilometern. Wer es noch eine Spur knackiger und direkter will, holt sich die ST-Line, da flitzt die Karosserie zehn Millimeter tiefer über dem Asphalt und auch das Fahrwerk ist straffer.

Innen könnte es wohnlicher sein

Im Innenraum bietet der Ford ein solides Ambiente, mehr nicht. Im oberen Drittel des Armaturenbretts, vor allem im Bereich des zentralen Touchscreens stört Hartplastik die Haptik und das Auge. Irgendwie muss ja der Einstiegspreis von 23.300 Euro für den Benziner mit 120 PS erreicht werden. Immerhin bietet Ford dafür unter anderem ein CD-Radio mit Lenkradfernbedienung und eine manuelle Klimaanlage.

Fortschrittliches Sync 3

Im Kuga feiert das neue Ford-Infotainment-System "Sync 3" seine Europa-Premiere. Der acht Zoll große Touchscreen ist eine deutliche Verbesserung zu dem Mäusekino vergangener Tage. Auch die Bedienung ist eingängig und dank der großen App-Kacheln aktiviert man auch während der Fahrt leichter den gewünschten Befehl.

Da Ford auch bei diesem größeren Bildschirm nicht von der tiefen Platzierung in einem Gehäuse abweicht, ist das Display schwerer zu erreichen. Das hat den Nachteil, dass man mit dem Handballen hin und wieder versehentlich andere (virtuelle) Knöpfe berührt. Auch die Auflösung der Grafiken und Animation kann nicht ganz mit dem VW und einigen anderen mithalten, aber das Sync 3 erfüllt seinen Zweck.

Hier ist der Kuga groß

Beim Platz schlägt die Stunde des 4,52 Meter langen Kuga. Im Fond machen es sich auch Erwachsene bequem und der Kofferraum kann mit einem Fassungsvermögen von 456 bis 1653 Litern mithalten (Tiguan: 615 bis 1655 Liter). Die Sitzposition ist auch für ein SUV hoch und die Beinauflage des Gestühls zu kurz. Insgesamt sechs Motorisierungen stehen zur Auswahl - drei Diesel, drei Benziner. Die Leistungsspanne reicht von 120 PS bis hin zu 182 PS.

Günstiger als die Konkurrenz

Das gefahrene Modell mit der umfangreichen Titanium-Ausstattung (unter anderem mit Zwei-Zonen-Klimaanlage, Fernlicht-Assistent, Regensensor und Sync 3 Infotainment) schlägt mit 29.750 Euro zu Buche. Zum Vergleich: Ein Tiguan mit 115 PS, den es maximal mit der zweithöchsten Ausstattung "Comfortline" gibt, belastet die Porto-Kasse mit 29.600 Euro.

Wer beim Kuga das Plastik durch Leder ersetzen will, muss zur Luxus Version "Vignale" greifen, die mindestens 34.650 Euro kostet. Bei den elektronischen Helfern erfüllt Ford die Erwartungen: ein adaptiver Tempomat (verzögert bisweilen sehr ruckartig) inklusive Spurhalte Assistent ist ebenso zu haben wie ein Toter-Winkel-Überwacher.

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