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Windows 10 auf dem Aldi-Notebook: Das Medion Akoya E6416


Ein Tag nach Marktstart
Neue Aldi-Computer mit Windows 10

Aktualisiert am 28.07.2015Lesedauer: 3 Min.
Beide Aldi-Notebooks tragen den Namen Medion Akoya E6216.Vergrößern des BildesBeide Aldi-Notebooks tragen den Namen Medion Akoya E6216. (Quelle: Hersteller-bilder)
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Am 30. Juli, nur einen Tag nach dem weltweiten Verkaufsstart von Windows 10, prescht Discounter Aldi mit zwei verschiedenen Notebooks und einen Tower-PC vor, die direkt mit dem neuen Microsoft-Betriebssystem ausgestattet sind. Wir verraten, ob sich der Kauf lohnt.

Beide Notebooks tragen die Bezeichnung Medion Akoya E6416. Sie sind äußerlich identisch, doch das Süd-Gerät ist besser ausgestattet und kostet 499 Euro, das im Norden angebotene Modell 100 Euro weniger. Den dritten Aldi-PC mit Windows 10, den Tower Medion Akoya P5285 D, verkauft nur Aldi Süd. Er kostet 499 Euro.

Namen sind Schall und Rauch

Bei der Benennung des Notebooks scheinen Medion die Zahlen auszugehen. Anders ist kaum zu erklären, dass der Hersteller die Bezeichnung "Akoya E6416" mehrfach vergibt. Den feinen Unterschied macht die interne Modellnummer – MD 99580 bzw. MD 99610 –, die allerdings kaum auftaucht. Für den Kunden heißt das: hohe Verwechslungsgefahr. Bildschirm, Hauptprozessor und Festplatte – also die wichtigsten Komponenten – weichen stark voneinander ab.

Es kommt noch dicker: Beide Geräte waren bereits im Frühjahr im Handel – damals jedoch unter anderen MD-Nummern und mit Windows 8.1. Nun geben sie am 30. Juli ein Comeback, das billigere Notebook jedoch nur bei Aldi Nord.

MD 99580: langsam, groß und schwer

Seinerzeit ordneten wir das billigere Gerät als Büro- und Internet-Laptop ein, als vollwertiger Desktop-Ersatz zu langsam und als Mobilgerät zu groß und zu schwer. Für einen Preis von 399 Euro kann allerdings niemand mehr erwarten. Im Vergleich zum März-Angebot hat sich nur das vorinstallierte Betriebssystem verändert. Da aber jedes Windows 8.1 zum kostenlosen Update auf Windows 10 berechtigt, schmilzt dieser Vorteil dahin. Unsere damalige Einschätzung zum Medion Akoya E6416 vom März können Sie hier nachlesen.

Süd-Notebook ist der bessere Desktop-Ersatz

Aldi Süd hat klar das bessere Angebot. Der Hauptprozessor, ein Intel Core i5-5200U, rechnet schneller im Normalbetrieb und bietet zudem einen Turbo-Boost, um auch ältere Software auf Trab zu bringen – etwa betagte Spiele, die nicht alle Kerne sinnvoll nutzen können. Für aufwändige moderne Spiele reicht es jedoch nicht.

Käufer bekommen zudem nicht nur ein feiner aufgelöstes Display, sondern auch 500 GB mehr Festplatten-Speicher.

Tower-PC mit Grafikkarte

Im Süden gibt's neben dem Notebook zum selben Preis einen klassischen Tower-PC. Für 499 Euro bietet der Medion Akoya P5285 D (MD 8873) zwar nur einen Core i3-4160 als Prozessor, jedoch in der flotteren Desktop-Variante mit 3,4 Gigahertz – genug Power für die meisten Zwecke. Zusammen mit dem Grafikchip, einem Geforce GTX 750 Ti, sollte auch die meisten Spiele ruckelfrei laufen, sofern bei Krachern wie Far Cry 3 oder Battlefield 4 nicht alle Grafikoptionen am Anschlag stehen. Allerdings könnten die mageren vier Gigabyte Arbeitsspeicher zum Flaschenhals werden.

Kritikwürdig ist die Bezeichnung "Multimedia-PC". Ohne Blu-ray-Laufwerk und integriertem TV-Tuner ist der PC nicht vollauf multimediatauglich.

Fazit: aufgewärmte Angebote

Für das teurere Notebook bei Aldi Süd lohnt sich der Aufpreis, sofern man die Wahl hat – also zum Beispiel in der Nähe der Grenzlinie zwischen Aldi Nord und Süd wohnt. Für 500 Euro erhält der Käufer einen recht leistungsfähigen Desktop-Ersatz mit gutem Bildschirm. Etwas knapp bemessen ist jedoch der Arbeitsspeicher mit 4 GB.

Das Nord-Laptop Akoya E6216 (MD 99580) für 400 Euro ist arg abgespeckt und erfüllt nur geringe Ansprüche – für Office und Internet reicht es trotzdem. Brauchbare Alternativen sind etwa das Lenovo B50-80 oder das HP Pavilion 15-p207ng, die ähnlich viel kosten.

Der Tower ist ein brauchbarer Allrounder für Spiele, Unterhaltung und Büro. Die Ausstattung mit schnell getaktetem Prozessor, separater Grafikkarte und großer Festplatte macht Sinn, auch wenn der Arbeitsspeicher zu gering ausfällt. Kunden mit gehobenen Ansprüchen wissen hingegen, dass sie beim Computerkauf eher ein Fachgeschäft aufsuchen sollten.

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