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Was steckt hinter den 01806-Hotlines?


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Was steckt hinter den 01806-Hotlines?

Andreas Lerg

07.06.2013Lesedauer: 2 Min.
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Mitarbeiterin in einem CallcenterVergrößern des Bildes
Verbraucher müssen sich an neue Hotline-Vorwahlen gewöhnen. (Quelle: Bernhard Classen/imago-images-bilder)

Verbraucher müssen sich an neue Servicenummern gewöhnen: Statt der bekannten Vorwahl 01805 verwenden viele Firmen jetzt Hotline-Nummern, die mit 01806 beginnen; auch Verbindungen mit der 01807 sind neu. Wir erklären, was hinter den neuen Hotlines steckt und was sie kosten.

Die Deutsche Bahn hat bereits ihre Hotlines auf die neue Vorwahl 01806 umgestellt. Auch andere Unternehmer setzen schon auf die neue Nummer. Der Grund: Eine am 1. Juni in Kraft getretene Gesetzesänderung verbietet kostenpflichtige Warteschleifen. Die eigentliche Rufnummer bleibt in der Regel unverändert, es ändert sich lediglich die Vorwahl von 01805 auf 01806.

Neue Vorwahl 01806 ist billiger

Der Wechsel auf die neue Vorwahl 01806 bietet sich für viele Unternehmen an, die ihre kostenpflichtige Warteschleife abschaffen müssen. Die neue Nummer wird nicht pro Minute, sondern mit einer Pauschale von 20 Cent je Anruf abgerechnet – inklusive Warteschleife. Wie lange der Anruf dauert ist dabei irrelevant. Eine Umrüstung der bisherigen 01805-er Vorwahl auf eine kostenlose Warteschleife ist aus technischen Gründen nicht möglich.

Für den Verbraucher ist die neue Vorwahl in der Regel billiger, denn für den Anruf einer 01806-Hotline zahlt er einmalig 20 Cent. Eine 01805-Hotline kostet 14 Cent pro Minute – ab Beginn der zweiten Minute ist der Anruf dort also teurer. Das gleiche gilt für Anrufe aus dem Mobilfunknetz. Wer bisher mit seinem Mobiltelefon eine 01805-er Nummer anrief, musste pro Minute 42 Cent bezahlen. Bei einer 01806-Hotline kostet ein Handyanruf pauschal 60 Cent.

01807 kostet nach der Warteschleife

Ebenfalls neu ist die Vorwahl 01807. Hier darf die Warteschleife maximal 30 Sekunden dauern. Dabei gilt grundsätzlich, dass das Telefonat systemseitig beendet werden muss, wenn der Anrufer nicht binnen 30 Sekunden mit einem Mitarbeiter verbunden werden konnte. Erst nach den 30 Sekunden darf ein Minutenpreis von 14 Cent im Festnetz und 42 Cent im Mobilfunknetz abgerechnet werden, selbst wenn das Gespräch mit einem Hotline-Mitarbeiter schon vor der 30-Sekunden-Schwelle zustande kam.

Auch zweite Warteschleife ist kostenlos

Wie die Bundesnetzagentur informiert, müssen seit dem 1. Juni auch "nachgelagerte Warteschleifen" kostenlos sein. Wenn ein Hotline-Mitarbeiter einen Anrufer zu einem Kollegen durchstellt, darf auch für diese Wartezeit keine Gebühr erhoben werden.

Die Bundesnetzagentur hat die Vorwahlen 01806 und 01807 eigens zur Umsetzung der Gesetzesänderung eingeführt. Wie die Behörde auf Anfrage von t-online.de mitteilte, sind bis Ende Mai bereits 4000 Rufnummern mit der Vorwahl 01806 beantragt und erteilt worden. Für die Vorwahl 01807 sind 1700 Registrierungen erfolgt.

Zahlreiche Unternehmen wie beispielweise die Deutsche Telekom bieten stattdessen Service-Nummern mit der Vorwahl 0800 an. Diese sind für den Anrufer vollständig kostenlos. Für Hotlines mit einer 0180X-Vorwahl gilt, das ein Nutzer diese auch direkt über eine reguläre Ortsvorwahl anrufen kann, wenn er die eigentliche Rufnummer kennt. Diese Alternative rechnet sich dann, wenn die Anrufe sehr kurz bleiben, oder der Anrufer eine Festnetz-Flatrate hat.

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