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E-Mail made in Germany: Telekom bietet sichere E-Mails an


„E-Mail made in Germany“ entwickelt sich zum Standard für sichere E-Mails

Von t-online
29.04.2014Lesedauer: 3 Min.
Nutzer schreibt E-Mail am Notebook.Vergrößern des BildesAlle E-Mail-Konten von t-online.de werden auf SSL-Verschlüsselung umgestellt. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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E-Mails in Deutschland sind jetzt ein gutes Stück sicherer. Im Frühjahr 2014 haben die Deutsche Telekom, freenet, GMX und WEB.DE wie angekündigt die Verschlüsselung ihres gesamten Datenverkehrs abgeschlossen. Rund 50 Millionen deutsche Privatkunden kommunizieren untereinander nun automatisch verschlüsselt – unabhängig davon, welches E-Mail-Programm sie nutzen. Dank der Kennzeichnung der E-Mail-Adressen mit einem grünen Haken können Nutzer erkennen, mit welchen Empfängern sie nach den Standards der "E-Mail made in Germany" kommunizieren.

"Darf ich mal eben Ihre E-Mails lesen?" So spricht eine junge Frau wahllos Passanten auf der Straße an und bittet sie, ihr doch das Smartphone zu geben. Die Reaktionen der Angesprochenen sind eindeutig: Niemand möchte, dass seine E-Mails von Unbefugten mitgelesen werden. Während Nutzer in solchen Fällen selbst bestimmen können, wer Zugriff auf die E-Mails hat, sind sie in anderen Fällen auf die Technik angewiesen.

Hier setzen die deutschen E-Mail-Anbieter GMX, WEB.DE, freenet und die Deutsche Telekom mit der Initiative E-Mail made in Germany an: Sie verschlüsseln den Datenverkehr untereinander vollständig, so dass kein Unbefugter einfach mitlesen kann. Das betrifft sowohl den Datenverkehr zwischen den Geräten und den Rechenzentren sowie zwischen den Rechenzentren untereinander.

Daten bleiben in Deutschland

Darüber hinaus werden die Daten ausschließlich in Deutschland gespeichert, und zwar nach strengen deutschen Datenschutzstandards in gesicherten Rechenzentren. Das bedeutet, dass Nutzer einer E-Mail-Adresse @t-online.de, WEB.DE, GMX oder freenet untereinander nach den besonders hohen Sicherheitsstandards von E-Mail made in Germany kommunizieren.

Kunden wurden über E-Mail made in Germany informiert

Alle Kunden der beteiligten Unternehmen sind in den vergangenen Wochen per E-Mail über die Umstellung auf die Verschlüsselung informiert worden. Kunden, die ihre E-Mails @t-online.de im E-Mail-Center über einen Browser wie den Internet Explorer, Firefox oder Chrome nutzen, müssen sich um nichts kümmern: Im E-Mail-Center ist der E-Mail-Zugriff immer automatisch verschlüsselt. Auch Kunden, die ihre E-Mails mit der News-App t-online.de auf dem Smartphone oder Tablet lesen und verschicken, brauchen keine Änderungen vorzunehmen.

Nur wer seine E-Mail @t-online.de weiterhin über sein vertrautes E-Mail-Programm wie beispielsweise Outlook oder Thunderbird oder über eine vorinstallierte Smartphone-App abrufen will, und keine E-Mails mehr senden oder empfangen kann, sollte in seinen Einstellungen prüfen, ob er bereits die sichere SSL-Verschlüsselung nutzt. Falls nicht, müssen lediglich ein paar Einstellungen im E-Mail-Konto geändert werden. Wie das geht, erfahren Kunden in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung.

"Der Datenverkehr ist jetzt auf allen Übertragungswegen im Mailverbund sicher“, sagte Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom. "Die erfolgreiche Verschlüsselung durch 'E-Mail made in Germany' ist ein wichtiger Baustein in der gesamten Sicherheitsstrategie der Deutschen Telekom. Die Diskussionen der vergangenen Monate haben gezeigt, dass unsere Kunden einen starken Wunsch nach mehr Sicherheit im Internet haben.

E-Mail made in Germany für Unternehmen und Organisationen

Die Initiative der drei E-Mail-Provider erreicht rund zwei Drittel der deutschen Privatkunden und geht jetzt den nächsten Schritt: Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, und Ralph Dommermuth, Vorstandsvorsitzender von United Internet, teilten mit, dass auch Unternehmen und Organisationen nun die Kommunikation nach den Standards von E-Mail made in Germany ermöglicht wird.

So bietet der TÜV-Rheinland allen Unternehmen, die über eine eigene E-Mail-Infrastruktur verfügen, die Möglichkeit, sich für E-Mail made in Germany zertifizieren zu lassen. Auch die beiden größten deutschen Hosting-Unternehmen 1&1 (United Internet) und Strato (Deutsche Telekom, hostet vier Millionen Domains in sechs Ländern) beteiligen sich an der Initiative. Damit können auch Firmenkunden ohne eigene Mailserver an dem sicheren Verbund teilnehmen, wenn sie dies per Mausklick für ihre Domain aktivieren. Die Gründungspartner Deutsche Telekom und United Internet reagieren damit auf die hohe Nachfrage von Firmen und Organisationen, die dem Verbund beitreten möchten.

Akzeptanz von E-Mail made in Germany hoch

Schon jetzt ist die Akzeptanz der gemeinsam von Deutsche Telekom und United Internet gestarteten Initiative sehr hoch. In einer Untersuchung von Yougov vom März dieses Jahres äußerte sich eine breite Mehrheit der Befragten sehr positiv zu E-Mail made in Germany. Rund 58 Prozent betrachten E-Mail made in Germany als sehr hilfreich, weil sie nicht möchten, dass unbefugte Dritte ihre E-Mails mitlesen können.

Ausweitung der Sicherheitsstandards

Mit Umsetzung der SSL-Verschlüsselung erweitern die Unternehmen der Initiative auch die Sicherheitsstandards: Seit Ende April kommen ausschließlich deutsche SSL-Zertifikate zum Einsatz. Darüber hinaus haben alle Partner im E-Mail-made-in-Germany-Verbund "Perfect Forward Secrecy" implementiert, was einen zusätzlichen Schutzmechanismus gegen das nachträgliche Entschlüsseln von Daten bietet. Ferner wurde ein neues Verfahren zur Zertifikatsvalidierung und Identitätsprüfung unter den Providern eingerichtet, das bei jeder Datenübertragung Zertifikat und Identität des Providers überprüft, um zu verhindern, dass sich Dritte in die Kommunikation einschalten. Auch die verwendeten Schlüssel wurden auf einen der derzeit sichersten Standards (AES 256 Bit) aufgerüstet.

Weitere Informationen:
Mehr zur E-Mail made in Germany

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