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Facebook-Account dauerhaft löschen: So funktioniert es


Goodbye, Mr. Zuckerberg
So löschen Sie Ihren Facebook-Account

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 22.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Goodbye Facebook: So gelingt der Abschied.Vergrößern des BildesGoodbye Facebook: So gelingt der Abschied. (Quelle: dpa-bilder)
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Wer sein Facebook-Konto endgültig löschen will, muss einige Hürden nehmen. t-online.de zeigt, wie Sie ihren Facebook-Account löschen können.

Facebook bietet keine Möglichkeit, mit der Mitglieder ihren Account sofort löschen können. Im Gegenteil: Wer das soziale Netzwerk verlassen will, muss 30 Tage auf die Löschung warten.

Auch diese verzögerte Löschfunktion ist versteckt und nicht sofort zu finden. Um Ihr Facebook-Konto (Account) zu löschen, können Sie direkt folgende Internetadresse aufrufen: www.facebook.com/help/delete_account. Sie müssen dazu in Facebook eingeloggt sein.

Alternativ finden Sie diesen Link im Bereich Schnellhilfe (das Fragezeichen-Symbol rechts neben den Benachrichtigungen). Dort müssen Nutzer nach Konto löschen suchen, um die Löschfunktion aufzurufen.

Mit wenigen Klicks kann das Nutzerkonto gelöscht werden. Aber nicht endgültig: Nutzer haben 30 Tage Zeit, um die Entscheidung zu überdenken. Um die Löschung zurückzunehmen, reicht eine einfache Anmeldung inklusive einer Bestätigung des Löschabbruchs – schon ist man wieder drin.

Zeitlich begrenzter Abschied von Facebook

Wer sich nur zeitlich begrenzt oder zur Probe von Facebook verabschieden will, kann sein Konto deaktivieren. Dann wird es nur stillgelegt, kann aber jederzeit wieder aktiviert werden. Auch diese Funktion ist gut versteckt.

Am rechten Rand der Suchleiste ist neben der Glocke für die Benachrichtigungen ein kleiner Pfeil. In diesem Aufklappmenü klickt man auf "Einstellungen", dann auf "Allgemein". Hier findet sich die Option "Konto verwalten" mit der Unterfunktion "Deaktiviere dein Konto".

Facebook beschreibt nun den Vorgang und drückt auf die Tränendrüse. "375 Freunde können dann nicht mehr mit dir im Kontakt bleiben" steht dort beispielsweise, inklusive der Bilder einiger Freunde, die einen bald vermissen werden. Außerdem soll der Nutzer die Gründe für seinen Austritt angeben.

"Man wird emotional unter Druck gesetzt", sagt Sabine Petri, Rechtsanwältin bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (VZ NRW). Facebook sieht das anders: "Wir erinnern unsere Nutzer daran, mit welchen Menschen sie verbunden sind. Von 'unter Druck setzen' kann hier keine Rede sein", erklärt ein Sprecher auf Anfrage. Wie man in diesem Moment trotzdem stark bleiben kann? Petri rät, die Ebenen zu trennen. "Das Interesse von Facebook besteht weniger im Aufrechterhalten von Freundschaften, sondern vielmehr in monetären und wirtschaftlichen Zielen", sagt sie.

Was passiert mit meinen Daten?
Das Konto ist gelöscht, aber was passiert mit den Tausenden Likes, Kommentaren, Fotos oder Nachrichten? Beim Deaktivieren behält der Konzern die Daten zurück – verspricht aber, in dieser Zeit die Daten nicht zu nutzen. Beim Löschvorgang sollen innerhalb von 90 Tagen auch die Daten komplett vernichtet werden. Damit ist der Vertrag über die Nutzungsbedingungen nichtig. Facebook hat keinerlei Rechte, die Daten des gelöschten Users weiter zu nutzen, erklärt Verbraucherschützerin Sabine Petri. "Was aber in der Praxis beziehungsweise in der Zukunft mit den gespeicherten Daten geschieht, wissen wir nicht." Facebook behauptet: "Wir verkaufen keine personenbezogenen Daten an Dritte."

Viele Nutzer löschen ihren Account, weil sie von den überflutenden Informationen genervt sind. Medienpsychologin Christiane Eichenberg von der Wiener Sigmund-Freud-Universität kennt dieses Phänomen: "Diese Gruppe von Aussteigern konzentriert sich dann wieder mehr auf die engsten Freunde. Das klassische Telefonieren oder die SMS können dann wieder in den Fokus rücken."

Nach ihrer Abmeldung empfinden Nutzer oft eine Leere. Besonders, wenn sie auf Facebook viel Zeit verbracht haben. "Diese Leere muss ersetzt werden. Beispielsweise durch andere Freizeitaktivitäten", sagt Prof. Eichenberg. Damit man als gelöschter Nutzer nicht in Vergessenheit gerät, rät Eichenberg: "Man muss es mit den engsten Freunden besprechen und klar sagen, dass man nicht mehr dort erreichbar ist."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur dpa
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