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Facebook speichert auch gelöschte Nachrichten


Nutzerbeiträge
Facebook will wissen, was Nutzer löschen

Aktualisiert am 19.12.2013Lesedauer: 2 Min.
Facebook-NutzungVergrößern des BildesFacebook-Nutzung (Quelle: McPhoto/imago-images-bilder)
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Facebook speichert alles, was seine Nutzer schreiben – auch das, was sie nicht absenden, entgeht nicht der Aufmerksamkeit des sozialen Netzwerks. Der Grund: Die Betreiber möchten wissen, was gelöscht wird, wo und warum. Dieses Verhalten sei auch durch die Geschäftsbedingungen gedeckt, teilte ein Sprecher mit.

Die Situation dürfte jeder kennen, nicht nur bei Facebook: Wir schreiben etwas, lesen das Getippte vor dem Absenden noch einmal durch und entscheiden dann, es doch nicht zu senden.

Nachforschungen des sozialen Netzwerks ergaben, dass angeblich 71 Prozent der Facebook-Nutzer im Untersuchungszeitraum eine bereits getippte Nachricht wieder verworfen haben. Dabei würden Statusmeldungen deutlich häufiger der Selbstzensur zum Opfer fallen als Antworten auf Beiträge von Freunden.

Männer verwerfen mehr

Außerdem tendieren Männer häufiger zur Selbstzensur als Frauen. Bemerkenswert ist, dass besonders Männer, die mehrheitlich Männer als Facebook-Freunde haben, eine Nachricht häufiger verwerfen.

Facebook bemerkt diese Selbstkontrolle und speichert den Vorgang. Was der Konzern mit den Daten anstellt, ist nicht genau bekannt. Nach Angaben der Forscher, die Facebook mit der Analyse beauftragt hat, würde nur registriert und untersucht, dass der Nutzer die Meldung löscht anstatt sie abzusenden – nicht jedoch das Getippte selbst.

Hohe Abbrecherquote

Die hohe Abbrecherquote von 71 Prozent könnte auf Hemmungen hindeuten, die viele Nutzer plagen, bevor sie eine Statusmeldung abschicken. Dass andere Beiträge weniger häufig der Selbstzensur zum Opfer fallen, könnte am Umfeld dieser Nachricht liegen. Denn hier schreibt der Nutzer einen Beitrag, der in Bezug zu einem vorherigen Beitrag steht.

Eine Statusmeldung ist dagegen frei von solchen Zusammenhängen, tritt unter Umständen eine neue Diskussion los und unterliegt daher einer schärferen Selbstkontrolle. Möglicherweise wollen einige Nutzer ihre Bekanntschaften nicht mit ihren Postings belästigen, die sie nicht betreffen. Deshalb prüft das Netzwerk Möglichkeiten, Statusmeldungen zielgerichteter zu versenden.

Facebook will Quote erhöhen

Facebooks Ziel ist, den Anteil der verworfenen Beiträge zu mindern. Der Konzern lebt von seinen Nutzern und deren Beiträgen: Die Statusmeldungen der eigenen Freunde machen die Nutzung attraktiv, ohne sie ist eine Timeline nur eine Anhäufung von Presseerklärungen und Werbung. Zudem will Facebook zielgerichtete Werbung schalten, weil Nutzer auch damit mehr anfangen können. Der Konzern "verliert an Wert durch nicht geteilte Inhalte", zitiert die Online-Ausgabe der Zeitung Die Welt die Facebook-Forscher.

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