WhatsApp: Beim Doppelpfeil aufpassen

WhatsApp bietet Nutzern viele Funktionen – unter anderem auch, Nachrichten weiterzuleiten. Doch das kann missbraucht werden. Ein Symbol gibt einen Hinweis, wenn das der Fall sein könnte.

Wer auf WhatsApp eine Nachricht mit einem Doppelpfeil bekommt, sollte aufpassen: Denn hierbei könnte es sich um einen Kettenbrief oder sogar eine Falschnachricht handeln. Davor warnen das Faktenprüfportal "Mimikama" und die Tech-Seite "Futurezone.de".

Ein Doppelpfeil bedeutet laut WhatsApp nämlich, dass es sich um eine "häufig weitergeleitete" Nachricht handelt. Das heißt, dass die Nachricht über fünf oder mehr Chats weitergeleitet worden ist, schreibt WhatsApp auf seiner Website. Den Doppelpfeil sehen Sie über der Nachricht. Das kann so aussehen:

Solche Meldungen können Nutzer zudem nur noch einmal statt wie üblich fünf Mal weiterleiten. Das soll helfen, "die Verbreitung von Gerüchten, viralen Nachrichten und Falschmeldungen zu verlangsamen", schreibt WhatsApp.

Wie Sie Nachrichten weiterleiten können

Wenn Sie selbst Nachrichten weiterleiten wollen, gehen Sie wie folgt vor:

1. Tippen Sie mit dem Finger für einige Sekunden auf die gewünschte Nachricht. WhatsApp sollte sie nun markieren. Sie können auf diese Weise auch mehrere Nachrichten markieren.
2. Oben erscheint ein Menü. Tippen Sie auf den Pfeil, der nach rechts zeigt.
3. Nun öffnet sich eine Liste mit all Ihren Kontakten. Sie können bis zu fünf auswählen.
4. Tippen Sie nun unten rechts auf das "Senden"-Symbol, um die Nachricht abzuschicken.

Funktion immer wieder eingeschränkt

WhatsApp hat die Einschränkungen für Weiterleitungen Ende 2018 eingeführt und 2020 verschärft. Mehr dazu lesen Sie hier. Grund dafür war die stetige Verbreitung von Falschnachrichten und Kettenbriefen über WhatsApp. Die Einschränkungen sollen helfen, beides einzuschränken.

Wer eine Nachricht mit Doppelpfeil erhält, sollte sie darum genau anschauen und hinterfragen. Handelt es sich bei der Nachricht beispielsweise um ein angebliches Gewinnspiel, sollten Sie aufpassen: Solche Gewinnspiele gibt es meist nicht, Kriminelle versuchen, an Ihre persönlichen Daten zu kommen. Klicken Sie am besten Links in solchen Nachrichten nicht an.

Achten Sie auch auf Falschnachrichten. Wenn Sie vermuten, dass eine weitergeleitete Nachricht falsch sein könnte, finden Sie im Internet genügend Faktenprüfportale, die kuriose oder unglaubliche Meldungen prüfen. Deutschsprachige Seiten sind beispielsweise "Mimikama.at", "correctiv.org" oder der Faktenfuchs des Bayerischen Rundfunks. Auch Nachrichtenportale wie t-online klären regelmäßig über Falschmeldungen auf. Im englischsprachigen Raum ist die Seite "snopes.com" besonders bekannt.