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Neue europäische Trägerrakete soll 2023 abheben


"Ariane 6"
Neue europäische Trägerrakete soll 2023 abheben

Von t-online, sha

20.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Computeranimation einer Ariane 6.Vergrößern des BildesComputeranimation einer "Ariane 6": Der Erstflug der Trägerrakete wurde immer wieder verschoben. (Quelle: David Ducros/Esa/dpa./dpa)
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Sie soll Europas Raumfahrt voranbringen: Nach Startverschiebungen der "Ariane 6" gibt es jetzt einen neuen Zeitraum für den Erstflug der Rakete.

Drei Jahre später als ursprünglich geplant soll die neue europäische Trägerrakete "Ariane 6" Ende kommenden Jahres ihren Erstflug absolvieren. Dafür gibt es ausreichend Fortschritte, sagte der Chef der europäischen Raumfahrtagentur Esa, Josef Aschbacher. Das Startdatum werde auf das letzte Quartal 2023 geschätzt. "Wir haben Vertrauen [...], dass das ein sehr realistisches Datum ist", sagte Aschbacher.

Die "Ariane 6" ist das Nachfolgemodell der "Ariane 5", die seit 1996 im Einsatz ist. Sie soll Satelliten für kommerzielle und öffentliche Auftraggeber ins All befördern und ist deutlich günstiger als ihre Vorgängerin.

Die Rakete soll Europas Raumfahrt wettbewerbsfähiger machen. Sie soll auch Starts der russischen Sojus-Trägerrakete übernehmen. Die Entwicklungskosten belaufen sich nach Angaben der Esa bisher auf knapp vier Milliarden Euro.

Unabhängiger Zugang Europas zum All

Ursprünglich sollte die neue Trägerrakete 2020 starten, doch der Start wurde mehrfach verschoben, unter anderem wegen der Corona-Pandemie. "Wir haben natürlich jetzt ein, sage ich mal, konservatives Datum angegeben, weil wir eine gewisse Planungssicherheit brauchen", sagte Aschbacher.

Zum einen für die Entwicklung der "Ariane 6" und zum anderen, um einen Plan für die Nutzung aufzustellen. Man fühle sich verpflichtet, so schnell wie möglich voranzukommen, denn es gehe letztlich um einen unabhängigen Zugang Europas zum All.

Noch einige Tests stehen aus

Doch damit es bei dem anvisierten Datum bleibt, muss das Raketenprogramm noch gewisse Meilensteine erreichen, so Aschbacher.

Die Heißlauftests der Oberstufe auf dem Prüfstand des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im baden-württembergischen Lampoldshausen müssten erfolgreich beendet, die kombinierten Tests am europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guyana und die Überprüfung des Launchsystems begonnen werden.

Raketenbauer ArianeGroup teilte mit, dass ein erster Heißlauftest der kompletten Oberstufe Anfang des Monats erfolgreich gestartet wurde.

Esa erwägt Zusammenarbeit mit SpaceX

Im August wurde bekannt, dass die Esa eine Kooperation mit dem Unternehmen SpaceX von Tesla-Chef Elon Musk als vorübergehenden Ersatz russischer Sojus-Raketen in Erwägung ziehe. "Es gibt zweieinhalb Alternativen", sagte Aschbacher der Nachrichtenagentur Reuters. "Diese seien SpaceX sowie eine Kooperation mit Japan oder eventuell auch Indien. SpaceX sei da sicherlich eine Option."

Es gebe Gespräche mit dem US-Rivalen der europäischen Arianespace, die sich allerdings noch in einer Sondierungsphase befänden. Am wichtigsten sei die technische Kompatibilität mit der bestehenden Esa-Ausrüstung. Diese müsse gründlich geprüft werden, bevor die Organisation ein verbindliches Geschäftsangebot anfordere.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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