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Asteroid 2022 AP7: Astronomen entdecken potenziell gefährlichen "Planetenkiller"


"Planetenkiller"
Astronomen entdecken "potenziell gefährlichen" Asteroiden

Von t-online, sha

Aktualisiert am 01.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Künstlerische Darstellung eines erdnahen Asteroiden im Vorbeiflug.Vergrößern des BildesErdnaher Asteroid (künstlerische Darstellung): Wissenschaftler haben einen für die Erde potenziell gefährlichen Himmelskörper entdeckt. (Quelle: NASA./dpa)
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Der etwa 1,5 Kilometer große Asteroid sei das größte Objekt dieser Art, das in den letzten acht Jahren gefunden wurde.

Wissenschaftler haben drei neue Asteroiden im inneren Teil unseres Sonnensystems entdeckt, in dem sich auch die Erde bewegt. Einer davon könne eines Tages zur Bedrohung für unseren Planeten werden, berichten die Forscher in ihrem wissenschaftlichen Paper, das sie auf den Seiten des Astrolabors "NOIRLab" veröffentlicht haben.

Der etwa 1,5 Kilometer große Asteroid habe den Namen "2022 AP7" erhalten und sei das größte Objekt dieser Art, das in den letzten acht Jahren entdeckt wurde, heißt es. Der Himmelskörper kreise wie die Erde um die Sonne. Seine Umlaufbahn könne ihn eines Tages in die Nähe unseres Planeten bringen. Einen Zeitpunkt dafür nennen die Forscher nicht. Momentan gehe keine Gefahr für die Erde aus, berichten sie.

Die anderen beiden Asteroiden stellten generell keine Bedrohung dar. Die Himmelskörper mit der Bezeichnung "2021 LJ4" und "2021 PH27" bewegten sich in für die Erde sicheren Bahnen.

Die Entdeckung der Asteroiden ist kompliziert

Es sei eine große Herausforderung, solche Asteroiden zu entdecken, teilen die Wissenschaftler mit. Pro Nacht gebe es nur ein kurzes zehnminütiges Zeitfenster, um zu beobachten, weil das Sonnenlicht für die Teleskope zu grell sei.

Zudem müssten sie das All sehr nahe am Horizont beobachten, wodurch die Astronomen mit ihren Instrumenten durch eine dicke Schicht der Erdatmosphäre hindurchschauen müssten. Das verwische und verzerre die Aufnahmen, schreiben die Wissenschaftler.

Die Forschung sei nicht nur wichtig, um potenziell bedrohliche Asteroiden zu entdecken, sondern auch, um zu verstehen, wie kleine Körper in unserem Sonnensystem verteilt sind. Die Entdeckung der Objekte ermögliche es zu verstehen, wie die Asteroiden durch das innere Sonnensystem transportiert werden. Weiter von der Sonne entfernte Asteroiden seien dabei am einfachsten zu entdecken, heißt es.

"Planetenkiller" könnten für Artensterben verantwortlich sein

Für die Erde bedrohliche Asteroiden werden von Forschern als "Planetenkiller" oder "Global Killer" bezeichnet. Solche Himmelskörper haben laut Wissenschaftlern immer wieder zu Massensterben auf der Erde geführt. So soll ein Asteroid mit einem Durchmesser von etwa 10 Kilometern zum Aussterben der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren geführt haben.

Weltweit wird seit Langem an Konzepten geforscht, um Himmelskörper abzuwehren, die für die Erde gefährlich sind. Vor wenigen Wochen hatte die US-Weltraumbehörde Nasa einen Satelliten absichtlich mit einem Asteroiden zusammenstoßen lassen, um dessen Kurs zu verändern.

Laut Nasa war die Mission erfolgreich verlaufen. Der Einschlag des Satelliten habe die Umlaufbahn des Asteroiden verändert, hieß es.

Die US-Weltraumbehörde listet auf ihrer Seite zahlreiche Asteroiden, die der Erde in den kommenden hundert Jahren gefährlich nahe kommen könnten, und schätzt dort das Risiko einer Kollision ein.

Verwendete Quellen
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